Kapitel 20 oder das in dem ich der Held des Tages bin

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Ich wachte am nächsten Morgen auf. Voll kommen fertig vom gestrigen Abend. Ich hatte meine normalen Klamotten an. Ich blickte verschlafen mich um. In welchem Bett lag ich? Ich blickte neben mich. Ich schreckte hoch.
,,Malfoy, was machst du neben mir im Bett?" schrie ich ihn an. Dieser hob verschlafen den Kopf leicht und sah sich um. Mit einem Rums schmiss ich ihn aus dem Bett. Ich blickte zu meinen Füßen, wo Zabini lag.
,,Zabini, weg von meinen Füßen."
,,Mhm." knurrte dieser nur.
,,Was sollte das?" fragte Draco, der sich gerade erhob. Dann sah er mich an und er hob seine Augenbraue.
,,Besser gesagt: Warum liegst du in meinem Bett?" pervers sah er mich an.
,,Oh Gott, mach nicht dieses widerliche Gesicht." ich ging mir durch meine Haare und stand auf. In Zabini's Bett lag Pansy, die schnarchte. Blaise hatte sich ebenfalls aufgesetzt.
,,Wo ist Mattheo?" fragte er in die Runde.
Müde blickten wir ihn alle an und sahen uns im Dorm um. Doch er war nicht da. Ich ging zu Pansy und wollte sie wecken, als ich Mattheo auf dem Boden neben dem Bett sah.
,,Da liegt er." rief ich nur.
,,Pansy, wach auf." rief ich und rüttelte an ihr.
Nach etlichen Versuchen setzte sie sich endlich auf. Ihre Mascara war komplett verschmiert unter ihren Augen und auch ihr Lippenstift war komplett verschmiert. Ich wollte gar nicht wissen wie ich aussah.
,,Du siehst aus wie ein Zombie." witzelte Draco. Pansy schnitt nur eine Grimasse und bewarf ihn mit einem Kissen.
,,Sehr lustig."
Ich ging zu Mattheo und versuchte ihn zu wecken. Seine Haare waren komplett zerzaust. Ich rüttelte wie eine Verrückte an ihm. Er schlief fest wie ein Bär beim Winterschlaf.
,,Verdammte Scheiße." rief Blaise plötzlich.
,,Wir haben schon 10 Uhr." Er fuhr sich durch die Haare und rannte ins Badezimmer.
Ich zerrte Pansy hoch und lief mit ihr in unseren Dorm. In Windeseile zogen wir uns an und rannten aus unseren Zimmern durch den Gemeinschaftsraum zu Professor Slughorn in den Klassenraum. Wir sahen alle noch komplett verschlafen aus. Ich wuschelte Mattheo durch seine Haare.
,,Du siehst schrecklich aus." flüsterte ich. Er sah mich mit einem genervten Blick an.
,,Danke, gleichfalls." brummelte er nur.
Wir kamen in den Klassenraum reingestürmt, wo uns alle verdutzt ansahen.
,,Ah, da seid ihr ja." rief Professor Slughorn.
,,Auf eure Ausrede bin ich ja gespannt, dass ihr bei beiden Stunden von mir nicht da seid.
Verlegen guckten wir alle auf den Boden. Die Wahrheit konnten wir schlecht sagen.
,,Um ehrlich zu sein, Professor, gab es einige Dinge unter uns zu klären. Es war keine gute Idee dies während des Unterricht zu klären." fing ich an und machte ein trauriges Gesicht. ,,- aber wir mussten diese Missverständnisse aus dem Weg räumen. Sie wissen doch selbst wie wichtig Zusammenhalt und Teamgeist ist. Es wird nicht wieder vorkommen. Das versprechen wir." beendete ich meine Rede. Alle guckten mich verblüfft an. Doch ich wusste, ich hatte den Professor am Haken.
,,Nun ja, wenn das so ist. Missverständnisse sollten natürlich schnellstmöglich aus dem Weg geräumt werden. Trotzdem 5 Punkte Abzug für Slytherin dafür." erwiderte Professor Slughorn.
,,Ich danke Ihnen, Professor."
,,Nun, nun. Auf Ihre Plätzen meine Damen und Herren. Wir machen weiter."

Nach dem Unterricht bei Professor Slughorn gingen wir schnellstmöglich aus dem Klassenraum.
,,Das war unglaublich, y/n." rief Pansy begeistert auf dem Gang.
,,Der Alte hat es einfach nicht gecheckt." lachte Blaise.
,,Das ist mein Mädchen." sagte Mattheo und legte seinen Arm um mich.
,,Pscht. Nicht so laut. Nicht dass er uns noch hört." kicherte ich. Zusammen liefen wir zum nächsten Klassenraum.
Der Rest des Tages verlief zum Glück ganz normal ab ohne irgendwelche Vorkommnisse.
Abends war die Party zu der alle Häuser eingeladen waren. Mattheo hatte von 18-20 Uhr Nachsitzen. Den ganzen Tag musste ich mir sein Gefluche anhören.
,,Ach man, so ein fuck. Ich wollte so gerne mit dir zu der verdammten Party." jammerte er.
Wir saßen in der Bibliothek und ich war gerade dabei meinen Aufsatz zu schreiben.
,,Mattheo, Ich Versuch gerade Hausaufgaben zu machen." sagte ich stöhnend.
Da nahm er mir mein Permanentpapier aus der Hand. Er überflog es und schmiss es dann weg.
,,Mattheo. Spinnst du." rief ich genervt.
,,Die muss ich bis Montag abgeben."
Er zog mich näher zu sich, sodass unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Mit seinem Finger fuhr er über meine Lippen. Er kam mir näher und seine weichen Lippen berührten meine. Ich schlang meine Arme um ihn. Der Kuss wurde inniger. Seine Hände wanderten von meinen Knien weiter bis zu meinem Rock. Ich spürte seine warmen Hände an meinem Körper. Ich wusste, was passieren würde wenn ich es nicht stoppen würde. Seine Hände wanderten weiter unter meinen Rock. Ich löste mich von ihm.
,,Doch nicht hier wo uns jeder sieht." zischte ich leise.
,,Uns sieht hier keiner." flüsterte Mattheo zurück. Ich blickte mich um. Keine Seele weit und breit. Ich drehte meinen Kopf wieder zu Mattheo, der mich erwartungsvoll anblickte. Ich lächelte und küsste ihn. Sofort erwiderte er.
,,y/n, bist du hier?" rief plötzlich jemand. Sofort entfernte sich Mattheo, doch zu spät. In diesem Augenblick kam Pansy um die Ecke.
Mattheo stöhnte genervt auf.
,,Nein, oh mein Gott, sehr originell." sie nickte anerkennend. Verlegen ordnete ich meine Haare. Mattheo drehte sich um und nahm sich irgendein Buch.
,,Große Klasse, Parkinson." knurrte Mattheo.
,,Was willst du?" fragte ich genervt.
,,Ich will euch nicht stören." sagte sie nur, machte aber keine Anstalten zu gehen.
,,Jetzt sag."
,,Ich wollte nur sagen, dass wir uns für die Party fertig machen sollten." sagte Pansy und zeigte zum Ausgang. Ich nickte und packte meine Sachen.
,,Tschau, Babe." Mattheo küsste mich lange.
,,Oh bitte nehmt euch ein Zimmer." kreischte Pansy und bekam von den wenigen in der Bibliothek böse Blicke. Doch das interessierte sie nicht besonders.
,,Tschau. Viel Spaß beim Nachsitzen." sagte ich belustigt. Er verdrehte die Augen.
,,Wir sehen uns später." rief ich noch beim Weggehen.
Pansy und ich ließen uns Zeit bei unserer Wahl für unser Outfit. Schlussendlich zog sie ein grünes Kleid mit mit hohen schwarzen Schuhen an. Ich trug ein beiges Seidenkleid was mir viel zu knapp war. Aber was soll's. Mattheo war sowieso nicht da.
,,Mattheo wird das ganz und gar nicht gefallen." grinste Pansy.
,,Mir egal. Ich darf anziehen was ich will." sagte ich nur schulterzuckend.
,,Ich denke, sowieso dass du deinen hammer Körper viel zu selten präsentierst. Mattheo soll sich mal nicht so anstellen." sagte Pansy.
,,Danke, P. Ich werde mal über deinen Vorschlag nachdenken." antwortet ich während ich mich im Spiegel betrachtete.
,,Diese Party gehört uns." johlte Pansy.
Es klopfte an der Tür. Blaise und Draco kamen herein. Sie schauten uns beide bewundernd an.
,,y/n, ist das Kleid nicht etwas zu kurz?" fragte Blaise spöttisch. Ich verdrehte die Augen.
,,Mattheo wird jeden killen, der dich heute ansieht." bestätigte Draco.
,,Könnt ihr nicht einfach sagen, dass ich gut aussehe?" fragte ich genervt.
,,Und überhaupt: Mattheo ist nicht hier. Und er hat nicht zu entscheiden was ich anzuziehen habe."
,,Uhh kommt da die Diva aus dir heraus?" fragte Draco mich.
Ich sah ihn entgeistert an und atmete einmal laut aus.
,,Draco, nur weil er mein Freund ist, bin ich nicht sein Besitz. Können wir jetzt gehen?"
Draco hielt mir seinen Arm hin und ich hakte mich ein. Wir liefen durch den Flur. Überall standen gierige Jungs, die uns anmachten und angeierten.
,,Kinder." murmelte ich.
Die Party war schon im vollen Gange als wir ankamen. Hauptsächlich waren Gryffindors und Slytherins da.
,,Und wie viele willst du heute rumkriegen?" fragte ich Draco gegen die laute Musik und den Bass.
Er grinste mich an und schrie mir ins Ohr:,,Kommt ganz drauf an."
,,Worauf?" fragte ich erstaunt.
Verschwörerisch lächelte er nur und verschwand auf der Tanzfläche.

Love dies last.Where stories live. Discover now