Kapitel 37 oder das in dem Louis und ich uns näher kamen

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Ein paar Wochen später:
,,Du musst was essen." sagte Pansy besorgt.
,,Ich hab keinen Hunger." erwiderte ich nur.
,,y/n, Ich mein es ernst. Du bist so dünn geworden. Tu dir das nicht an."
,,Mir geht es gut."
Das war gelogen. Mir ging es nicht gut. Aber was sollte ich sagen? Dass ich immer noch einem Jungen hinterher trauerte, von dem ich nicht wusste ob er noch lebt? Das alles war deprimierend. Pansy ging wieder. Hinter der Tür warteten Blaise und Draco.
,,Und?" fragte Blaise angespannt.
,,Sie will wieder nichts essen."
,,Scheiße. Was sollen wir machen?" fragte Draco aufgebracht. Er ging sich durch seine Haare. Pansy zuckte nur mit ihren Schultern.
,,Sie macht gar nichts mehr. Sie ist unmotiviert zu allem."
,,Wann kommt endlich Mattheo wieder?"
,,Keine Ahnung, aber wenn er nicht bald kommt, dann bringt sie sich noch selber um. Guck sie dir an. Sie gibt sich selber für alles die Schuld." Frustriert gingen sie in die Halle.
Wie jeden Abend machte ich mich auf den Weg zu dem Astronomieturm. Nach dem ich die unendlichen Stufen hinauf gegangen war, stellte ich mich an das Geländer. Die Aussicht war einfach atemberaubend. Hier oben fühlte man sich frei. Alle Probleme waren vergessen. Für einen Moment schloss ich meine Augen. Ich öffnete sie nach einer Weile wieder und sah nach unten. So oft hatte ich schon darüber nachgedacht einfach zu springen. Was war ein Leben ohne den Menschen den man liebt? Nichts. Man war gar nichts. Langsam kletterte ich über das Geländer. Das war gar nicht so einfach da ich hohe Schuhe anhatte. Ich schaffte es und klammerte mich an das Geländer. Ein kühler Wind kam mir entgegen und wehte durch meine langen Haaren. Ich schloss meine Augen. War jetzt der Augenblick gekommen? Die Stimme in meinem Kopf schrie: ,,Spring!" Ich atmete einmal tief ein und anschließend wieder aus.
,,Nein!" rief eine Stimme hinter mir. Erschrocken blickte ich mich um. Louis stand dort.
,,Y/n, Bitte steig wieder über das Geländer zu mir." sagte er vorsichtig. Er kam auf mich zu.
,,Es hat keinen Sinn mehr." Eine Träne rollte über mein Gesicht. So viele Tränen hatte ich in den letzten Wochen vergossen.
,,Bitte. Du bedeutest so vielen Menschen so viel." sagte er.
,,Aber diese Menschen sind nicht er." flüsterte ich.
,,Ich weiß wie es ist wenn man jemanden liebt, aber glaub mir es wird einfacher."
,,Es tut so weh." sagte ich leise.
,,Ich weiß." Er hielt mir seine Hand hin.
,,Ich bin für dich da."
Ich zögerte kurz. Nach einigen Sekunden nahm ich seine Hand. Er half mir über das Geländer zu steigen. Plötzlich rutschte ich aus. Ein Schrei entfuhr mir und meine Beine baumelten in der Luft. Louis hielt mich fest.
,,Louis, halt mich fest." rief ich panisch.
,,Ich hab dich." rief er und zog mich langsam wieder hoch. Er nahm mich an meiner Taille und schwang mich über das Geländer. Langsam ließ er mich runter. Ich schlang meine Arme um ihm und weinte bitterlich.
,,Ich hab dich." flüsterte er rau in mein Ohr. Nach einigen Minuten löste er sich von mir und sah mich an.
,,Ich bring dich jetzt nach unten."
Ich nickte. Zusammen gingen wir in meinen Dorm. Pansy kam angelaufen und wollte sofort wissen was passiert war. Louis erklärte ihr alles. Erschrocken blickte sie mich an. Wie ein Häufchen Elend setzte ich mich auf mein Bett. Blaise und Draco kamen ebenfalls. Sie waren alle schockiert darüber und machten sich Vorwürfe. Ich legte mich in mein Bett und wollte nichts von dem hören was sie sagten.

~~~

,,Hey. Darf ich?" fragte ich Louis und zeigte auf den Platz neben ihm. Er nickte lächelnd. Seit dem Vorfall am Astronomieturm verbrachte ich sehr viel Zeit mit ihm. Es tat mir gut. Langsam kamen die anderen und setzten sich auch zu uns. Wir lachten und redeten zusammen und endlich nach Wochen fühlte ich mich viel besser und musste nicht ständig an Mattheo denken.
,,Also: heute Abend Abschlussslytherinparty." sagte Blaise verführerisch.
,,Ich bin dabei." sagte ich sofort und hob wie ein Schulmädchen meinen Arm. Die anderen stimmten auch lachend zu.
Endlich kam der Abend und wir zogen uns alle um. Ich zog ein dunkelgrünes, enges Seidenkleid an. Ich schminkte mich relativ stark. Pansy und Daphne taten es mir gleich nur dass Pansy ein rotes und Daphne ein dunkelblaues Kleid anzogen. Wir machten uns auf den Weg zu dem Partyraum. Es war stickig in dem Raum und die Stimmung war ausgelassen. Wir tanzten, tranken und hatten unheimlich Spaß. Ich war gerade auf der Tanzfläche als mein Blick bei Louis hängen blieb, der mich anstarrte. Ich lächelte und machte ihm mit einer Handbewegung klar, dass er zu mir kommen sollte. Er stellte sein Getränk weg und kam auf mich zu. Wir tanzten eng umschlungen miteinander. Er sah mich an und ich sah ihn an. Da kam er mit seinem Gesicht näher. Sanft drückte er seine Lippen auf meine. Er küsste mich ganz anders als Mattheo es immer tat. Er war sanfter. Feinfühliger. Vorsichtiger. Er machte es mit mehr Gefühl. Ich spürte wie er in den Kuss hinein lächelte. Unsere Zungen verschlingen sich miteinander. Meine Hände wanderten zu seinem Hals. Meine Lippen kribbelten sowie mein Körper. Lächelnd lösten wir uns wieder voneinander. Wir tanzten weiter bis wir einer der letzten waren, die da waren. Ich fiel hinterher müde auf mein Bett.
Am nächsten Morgen wachte ich müde auf. Ich bemerkte eine Notiz neben meinem Bett.

 Ich bemerkte eine Notiz neben meinem Bett

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Ich schaute auf die Uhr: 6:40 Uhr.
Schnell sprang ich aus dem Bett und zog mich an. Die anderen schliefen noch. Ich rannte so schnell ich konnte die Gänge entlang und schließlich die Stufen nach oben zum Astronomieturm. Völlig außer Atem kam ich oben an. Louis stand am Geländer.
,,Es tut mir leid." sagte ich ächzend.
Louis drehte sich lächelnd um.
,,Kein Ding."
Ich ging auf auf ihn zu.
,,Was gibts?" fragte ich.
,,Die Sache ist die: Gestern der Kuss..." fing er an.
,,Ich mag dich wirklich sehr gerne. Und so wie ich das sehe, du mich auch." sprach er weiter. Mit offenem Mund sah ich ihn an.
,,Warte mal. Also egal was du jetzt sagen willst, ich denke nicht, dass ich im Moment bereit für eine Beziehung oder sowas bin."
unterbrach ich ihn.
,,Versteh mich nicht falsch. Ich mag dich, aber.."
,,...ich bin nicht Mattheo." beendete er meinen Satz.
,,Nein." widersprach ich ihm schnell.
,,Warum können wir dann nicht zusammen sein, y/n? Du wirst doch nie wirklich bereit sein eine neue Beziehung anzufangen, wenn du immer deinem scheiß Ex hinterher trauerst und ihn immer nur als Ausrede nimmst. In Wirklichkeit hast du nur Angst wieder verletzt zu werden." Traurig sah er mich an.
,,Du hast keine Ahnung was in mir vorgeht, Partridge." sagte ich finster.
Louis seufzte.
,,Dann lassen wir das halt erstmal."
Ich nickte.
,,Ich muss jetzt." sagte ich schnell. Ich lief die Treppen herunter und schließlich durch die Gänge in die große Halle. Als ich die Halle betrat, schauten mich alle Jungs, besonders die Slytherinjungen, an. Es war erstaunlich welche Macht Mattheo damals auf alle hatten. Früher waren es nur wenige, die es wagten mich anzugucken. Doch seit Mattheo weg war, haben mich sogar viele gefragt ob wir miteinander ausgehen wollen. Ich hatte immer abgesagt. Warum, wusste ich auch nicht. Ich setzte mich zu Pansy, die wahrscheinlich einen Kater hatte. Sie grummelte die ganze Zeit wirres Zeug vor sich hin. Zufrieden aß ich mein Essen und ging dann in den Kerker. Der Hogwartsexpress würde gleich abfahren.

Hey hoo
Ich denke es wird die nächsten Tage erstmal kein neues Kapitel kommen. Ich bin jetzt an einer neunen Schule und das ist echt viel alles im Moment. Ich hoffe ihr könnt das verstehen🤍

Love dies last.Where stories live. Discover now