Kapitel 12 oder das in dem wir schwimmen

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Er legte seine Hand an meine Taille und verschränkte seine andere Hand mit meiner Hand. Ich legte meine andere Hand auf seine Schulter. Mattheo führte und er konnte ausgezeichnet tanzen. Die Leute sahen uns begeistert zu. Mattheo wirbelte mich ein paar mal umher und so langsam konnte ich die Schrittfolge, die gar nicht so schwer war. Nach dem die Musik endete, klatschten alle begeistert und ein Song wurde gespielt, der wesentlich einfacher war und so füllte sich wieder die Tanzfläche. Mit Schwung drehte ich mich und Mattheo fing mich natürlich auf. Nach dem Lied war ich völlig außer Puste.
,,Ich geh was trinken." sagte ich zu Mattheo.
,,Ich komm mit."
Ich nahm seinen Arm und gemeinsam gingen wir zu der Getränkebar. Ich nahm etwas von dem Punsch.
,,Wie viel habt ihr da reingekriegt?" fragte ich ihn. Er zuckte nur unschuldig mit den Schultern.
,,Lass uns raus gehen." schlug er vor.
Ich überlegte nicht lange und so gingen wir durch die großen Türen aus der Halle. Wir liefen den Gang entlang bis wir endgültig draußen waren. Es war eiskalt. Fröstelnd rieb ich meine Arme. Mattheo war gerade dabei sich eine Zigarette anzuzünden.
,,Ist dir kalt?" fragte er.
Ich nickte. Bevor ich es verhindern konnte, zog er sein Jacket aus und hing es mir um meine Schultern. Von innen war es noch ganz warm.
,,Ist dir nicht kalt?" fragte ich erstaunt.
,,Geht schon."
,,Danke." sagte ich nur.
Mattheo lächelte mich verschmitzt an. Ich ließ meinen Blick schweifen und sah eine Bank. Ohne weiteres setzte ich muss dorthin. Mattheo folgte mir und setzte sich neben mich. Ich kuschelte mich an ihn und legte meinen Kopf an seine Schulter. Sein Arm legte er automatisch auf meine Schulter. Ein wohliges Gefühl überkam mich.
,,Seit wann kannst du so gut tanzen?" fragte ich.
,,Meine Nanny hat es mir beigebracht. Ich hielt es immer für schwachsinnig, aber anscheinend war es nichtmal so verkehrt." beendete er seinen Satz.
Ich lächelte. Wir genossen beide die Stille des anderen. Es war eine angenehme Stille. Wir beide blickten auf den vor uns liegenden See.
,,y/n." sagte Mattheo plötzlich.
,,Ja?" nuschelte ich.
,,Wollen wir schwimmen gehen?"
Mein Kopf schoss hoch.
,,Auf gar keinen Fall. Es ist eiskalt und ich hab keine Badesachen."
Mattheo zuckte mit den Schultern.
,,Dann eben nackt." sagte er grinsend.
,,Keine 10 Pferde kriegen mich da rein." sagte ich.
,,Sonst muss ich dich gewaltsam da rein bekommen und das wäre schade um das Kleid."
Ich guckte ihn sauer an.
,,Ich hasse dich."
,,Ich liebe dich auch, babe." er küsste meine Stirn.
,,Arggh." rief ich ärgerlich.
Zusammen gingen wir runter zum See. Er war Pechschwarz und es sah so aus als würde er alles verschlucken, was sich ihm auch nur näherte. Mattheo war dabei seinen Anzug auszuziehen.
,,Ich fass es nicht dass ich das wirklich tue." murmelte ich eher zu mir selber.
Mattheo lachte nur. Ich hörte ein Platschen und er war schon im Wasser. Ich bekam den verdammten Reißverschluss nicht auf.
,,Verdammt. Mattheo, helf mir mal bei meinem Kleid." rief ich zu ihm. Er kam aus dem Wasser und ich war froh, dass es schon dunkel war, so dass ich nichts erkennen konnte.
Ich spürte seine nasse Hand wie sie den Reißverschluss öffnete. Ich zog mir das Kleid herunter und die Schuhe aus. Schnell ging ich in das Wasser. Nicht dass uns doch noch jemand sah. Ich ging so tief ins Wasser, dass ich nicht mehr stehen konnte. Ich zitterte am ganzen Körper und Mattheo kam auf mich zugeschwommen und wollte mich in den Arm nehmen.
,,L-lass m-mich." sagte ich zitternd und stoß ihn mit meinen Händen weg. Doch er hielt meine Arme fest. Sanft zog er mich an sich und hob mein Kinn an. Ich verspürte ein Ziehen im Bauch, als ich zu ihm hochsah, seinen Blick erwiderte. Langsam kamen seine Lippen näher und dann küsste er mich. Seine kräftigen Arme umschlangen meine Mitte, unser Kuss wurde inniger. Ich lächelte in den Kuss hinein. Wie damals schlang ich meine Beine um seinen Körper und meine Arme um seinen Hals. Ich küsste sanft seine Schulter bis hin zu seinem Hals und er stöhnte leicht auf. Er strich sanft meinen Rücken. Seine andere Hand war noch immer fest um meine Taille.
Plötzlich streifte etwas meinen Fuß. Ich schrie kurz auf und klammerte mich mehr an Mattheo ran.
,,Mattheo, da war etwas an meinem Fuß." jammerte ich. Ich sah wie er die Augen verdrehte. Ich wurde panisch, da ich absolut nichts erkennen konnte. Schon wieder spürte ich etwas an meinem Bein.
,,Mattheo!" rief ich panisch.
,,Ich will sofort hier raus."
Jetzt lachte er und langsam, für meinen Geschmack viel zu langsam, stieg er mit mir aus dem aus dem Wasser. Ich stieg von ihm runter und schnappte mir mein Kleid. In Windeseile zog ich es an. Als ich mich umdrehte, hatte Matteo gerade mal seine Schuhe und Hose angezogen. Ich zog mir wieder sein Jacket über. Mein Blick fiel auf seinen Oberkörper. Für einen Moment starrte ich ihn an. Da zog er sein schwarzes Hemd an und knöpfte es zu. Anschließend noch seine Weste und seine Krawatte. Ich zog noch meine HighHeels an und dann machten wir uns auf den Weg nach oben in die große Halle.
,,Ich geh nie wieder mit dir in den See." schimpfte ich.
,,Ach, Babe. So schlimm war es doch nicht." sagte er und zog mich an meiner Taille näher zu sich. Wir traten in die große Halle. Viele waren schon gegangen. Wir gingen zu Pansy, Blaise und den anderen. Bis 1 Uhr waren wir noch dort.

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