Kapitel 52 oder das in dem es schneit

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Dieses Kapitel soll ein Special Kapitel sein. Eigentlich hatte ich was anderes geplant, aber weil wir die 10k einfach jetzt schon geknackt haben, kommen heute einfach zwei Kapitel
Und an dieser Stelle ein fettes Dankeschön an 10k Reads und 400 Votes!
Viel Spaß beim Lesen<33

Mein Kopf tat weh, als ich am nächsten Tag aufwachte. Wie gewohnt stand ich auf und zog mich an für die Schule. Pansy und Daphne waren nicht mehr im Zimmer und so ging ich alleine den Gang zur großen Halle. Als ich dort ankam, war die Stimmung sehr bedrückt. Keine lauten Gespräche. Niemand lachte. Alle saßen bedrückt vor ihren Tellern. Ich ging zu dem Slytherintisch und setzte mich neben Pansy.
,,Hey." sagte sie und nahm mich in den Arm. Ich drückte sie fest. Dabei unterdrückte ich meine aufsteigenden Tränen.
,,Es war nicht deine Schuld." flüsterte sie in mein Ohr. Ich nickte leicht. Dann wurde es mir klar.
,,Es war nicht meine Schuld." murmelte ich.
,,Was?" fragte Pansy, da sie es nicht ganz verstanden hatte.
,,Es war nicht meine Schuld." rief ich lauter. Um uns herum drehten sich alle zu uns. In der Halle sagte niemand ein Wort.
,,Ihr." Ich stand auf und zeigte auf alle.
,,Ihr seid Schuld an Louis' Tod. Ihr habt ihn verachtet, ihn gequält und ihn ausgestoßen. Wofür? Für nichts. Er hat nichts getan. Es war klar, dass das passieren würde. Oder wie würdet ihr euch fühlen, wenn euch jeder hassen würde?" rief ich.
,,Miss y/l/n." rief Dumbledore von vorne auf einmal.
,,Bitte setzten sie sich."
Langsam setzte ich mich hin.
,,Wir sind alle tief erschüttert darüber was passiert ist. Allerdings sollten wir uns selber keine Vorwürfe für das machen was passiert ist. Sein Tod war grausam. Aber nicht widerrufbar. Lasst uns ihn in Frieden gehen lassen." Er hob seinen Becher.
,,Auf Mr Partridge."
,,Auf Louis." riefen nun alle.
Ich schnaubte.
,,Er hat das nicht verdient."
Ich sah wie Mattheo sich neben mich setzte.
,,Lass es y/n." Er blickte mich durchdringend an.
,,Was weißt du schon, Mattheo?" fragte ich ihn. Ich blickte mich um und sah zu dem goldenen Trio herüber, die mich interessiert ansahen. Vielleicht wird mein Feind ja mein neuer Freund. Louis wird seinen Frieden bekommen. Dafür würde ich sorgen.

~~~~
Zwei Wochen später
Gelangweilt saß ich im Unterricht von Professor Slughorn. Ich sah nach draußen. Der erste Schnee fiel.
,,Deine Augen strahlen ja förmlich." sagte Blaise neben mir.
Ich sah ihn lächelnd an.
,,Ich mag den Winter."
Blaise nickte.
,,Heute Abend ist wieder eine Party. Kommst du?"
Warum eigentlich nicht? Sollte ich wieder in meinem Dorm hocken und Trübsal blasen?
,,Aber nur weil du es bist." ich klimperte mit den Wimpern.
Blaise musste lachen.
,,Mr Zabini." sagte Professor Slughorn streng.
,,Ja, Sir."
,,Bitte stören sie nicht meinen Unterricht."
,,Ja, Sir."
Ich musste kichern. Mattheo drehte sich augenscheinlich um und blickte mich an. Er war mal wieder eifersüchtig. Ich verdrehte nur die Augen. Ich nahm es ihm immer noch übel, dass es ihm egal war, was mit Louis passiert war. So wie allen anderen auch. Jeder scheint vergessen zu haben, was passiert war. Oder sie wollten sich einfach nicht mehr dran erinnern.

Der Unterricht war endlich vorbei und alle Schüler strömten aus dem Raum. Alle wollten nach draußen, da es zum ersten Mal schneite in diesem Jahr. Auf dem Gang spürte ich wie jemand meine Hand nahm. In dem Gedränge blickte ich mich fragend um und sah Mattheo. Er lächelte mich an. Dann kam er mir näher.
,,Kommst du zu der Party?" fragte er leise.
Ich nickte. Hand in Hand gingen wir schließlich Richtung Ausgang als ich leises Schluchzen wahrnahm. Schnell ging ich um die Ecke. Da saß Daphne zusammen gekrümmt auf dem Boden.
,,Daphne, was ist los?" schnell kniete ich mich neben meine Freundin.
,,McLaggen hat mit mir Schluss gemacht." Sie weinte noch mehr. Schnell nahm ich sie in den Arm und versuchte sie zu beruhigen.
,,Alles gut. McLaggen ist ein Arsch. Er verdient dich nicht." Redete ich leise auf sie ein. Nach einigen Minuten, in denen ich neben ihr auf dem Boden saß und versuchte sie zu beruhigen, stand ich schließlich auf und half ihr ebenfalls aufzustehen.
,,Es schneit draußen. Wollen wir rausgehen?" fragte ich sie. Sie nickte. Und so gingen wir nach draußen, wo auch schon fast die ganze Schule versammelt war. Ich klammerte mich an Mattheo's Arm. Es war eiskalt draußen.
Da kam uns Pansy mit Blaise entgegen.
,,Daphne, was ist mit dir passiert?" fragt sie erschrocken.
,,McLaggen hat mit ihr Schluss gemacht." antwortete ich ihr düster.
,,Wie kann er nur?" fragte sie fassungslos. Pansy nahm Daphne in den Arm, woraufhin Daphne wieder anfing heftig zu weinen. Sie tat mir unglaublich leid. Eine Trennung durch zu machen kann das Schlimmste sein. Zu mindestens bei Mattheo hat es mir das Herz zerbrochen. Wir standen alle still zusammen und beobachteten wie die einzelnen Flocken den Himmel herunterkamen und auf dem Boden landeten. Da kam Draco zu uns gestoßen.
,,Was seid ihr denn für Jammerlappen?" fragte er verwirrt. Angewidert schaut er Daphne an, deren Gesicht komplett verheult war.
,,Frag lieber nicht." sagte Blaise und verdrehte die Augen.
,,Wie auch immer." sagte Draco.
,,Kommt ihr zu der Party?"
,,Natürlich." erwiderte Mattheo. Er steckte sich gerade eine Zigarette in den Mund und zündete sie an. Anschließend nahm er einen kräftigen Zug und atmete diesen wieder tief aus. Die anderen nickten ebenfalls und mein Blick wanderte schließlich über die vielen Schüler. Ich blieb bei einer bestimmten Person hängen: Theodore Nott. Er sah mich ebenfalls an. Er zog gerade an seiner Zigarette.
,,Was hast du mit Nott zu tun?" fragte mich plötzlich Mattheo.
Schnell wendete ich mich wieder von Nott ab.
,,Nichts." ich lächelte Mattheo an, stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn leicht. Sofort zog mich Mattheo zurück und küsste mich länger. Mir wurde sofort warm und meine Hände fingen an zu kribbeln. Dieses Gefühl, jedes Mal wenn er mich küsste, war atemberaubend. Nachdem wir uns gelöst hatten, wagte ich einen Blick zu Nott. Er sah immer noch zu mir. Fragend sah ich ihn an, doch er drehte sich schnell weg und ging.
Komischer Kerl.

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