Kapitel 58 oder Tod

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Ich hustete leicht. Mein Mund war vollkommen trocken. Mühsam öffnete ich meine Augen. Wo war ich? Ich konnte nichts erkennen, alles um mich herum war dunkel. Als meine Augen sich etwas an die Dunkelheit gewöhnt hatten, versuchte ich mühsam aufzustehen. Ich zog mich an einem Tisch, der direkt neben mir stand hoch. Langsam erkannte ich wo ich war. In Professor Snape's Klassenraum. Ich ging eilig aus dem Klassenraum. Tausend Fragen schwirrten durch meinen Kopf. Aber das merkwürdigste war, dass niemand in den Gängen war. Auch in den Gemeinschaftsräumen war niemand. Ich blieb stehen. Was war hier los? Es war gespenstig. Als ich näher Richtung Halle ging, hörte ich Stimmen. Ich beschleunigte meine Schritte. Ich riss die Türen auf und entdeckte mehrer Hogwartsschüler, die verwundet auf dem Boden lagen. Sie starrten mich alle an.
,,Was ist hier los?" fragte ich.
Keine Antwort.
Plötzlich zeigte ein Mädchen mit ihrem Finger zur Scheibe. Ich rannte zu dem Fenster und blickte nach unten. Nein. Das konnte nicht sein.
So schnell meine Füße mich tragen konnten, lief ich nach draußen. Hogwarts war vollkommen zerstört. Es hatten sich alle versammelt. Aber nicht nur Hogwartsschüler. Hunderte Todesser standen dort. Ich versuchte mich durch die Menge durchzukämpfen.
,,Harry Potter ist tot." rief eine dunkle, tiefe Stimme. Ich hielt inne.
Es fühlte sich an wie ein Albtraum. Ich kämpfte weiter vor bis ich in der ersten Reihe stand. Hagrid hielt den berühmten Harry Potter in seinen Händen. Den Harry Potter, der uns alle retten wollte.
,,Nein." flüsterte ich. Ich spürte wie eine einzelne Träne meine Wange hinunterlief.
,,y/n." rief plötzlich jemand meinen Namen. Ich blickte auf. Neben meinem Vater standen Tom und Mattheo. Nachdem Mattheo meinen Namen gerufen hatte, lag alle Aufmerksamkeit auf mir.
,,Verräter." schrie ich. Wie konnte er sich auf die dunkle Seite schlagen?
,,Y/n, mein Kind."
Ich wünschte, er wäre tot. Ich bekam bei seiner Stimme eine Gänsehaut und mein Herzschlag beschleunigte sich.
Jetzt entdeckte ich auch Draco.
,,Wie könnt ihr nur?" Meine Stimme klang brüchig. Ich wollte jetzt nicht los weinen.
Nicht weinen. Nicht weinen. Nicht weinen.
,,Komm zu mir." flehend sah Mattheo mich an.
,,Nein." flüsterte ich.
,,y/n." knurrte Voldemort.
,,Nein." rief ich lauter.
,,Das wirst du bereuen."
Mein Vater zückte seinen Zauberstab.
,,Avad-"
,,Nein!" Mattheo stellte sich vor unseren Vater.
,,Geh mir aus dem Weg, du Nichtsnutze."
Mein Blick schweifte zur Seite. Und blieb bei Potter stehen. Seine hängende Hand zuckte. Er war gar nicht tot. Ich blickte zur Seite. Granger warf mir einen seltsamen Blick zu. In diesem Moment wusste ich was zu tun war. Es gab noch Hoffnung das Biest endgültig zu vernichten.
Er sah mich wieder an und streckte seine Hand. Ich überlegte nicht lange. Ich griff nach Mattheo's Hand und ging auf die andere Seite. Die ganze Menge war entsetzt. Wenn sie nur wüssten. Ich stellte mich so hin, dass ich direkt hinter meinem Vater stand. Er ging wenige Schritte nach vorne. Bevor der dunkle Lord ansetzen konnte, zückte ich meinen Zauberstab und richtete ihn gegen ihn.
,,Du hast dich mit der falschen angelegt." flüsterte ich leise.
Mit Schwung drehte mein Vater sich um. Er hielt ebenfalls seinen Zauberstab mir entgegen.
,,Ich weiß, dass du mächtig bist, aber du kannst mich nicht besiegen." er lachte rau.
,,Stimmt. Alleine nicht."
Wie von den Toten auferstanden, stand Harry Potter auf der anderen Seite er hatte seinen Stab ebenfalls auf das Biest gerichtet.
,,Avada Kedavra." riefen wir beide gleichzeitig.
Der dunkle Lord war zu überfordert um zu reagieren. Ein greller Lichtstrahl ging von beiden Zauberstäben aus und es schien so als wenn der Strahl Lord Voldemort zerstochen würde.
,,Nein!" schrie jemand, doch ich konnte nicht erkennen wer es war.
Ein harter Fluch traf mich. Ich schrie vor Schmerzen. Doch ich konnte nicht aufhören. Also biss ich mir auf die Zähne und versuchte konzentriert zu bleiben. Ich hörte ein lautes Stöhnen und die Schmerzen waren fort.
Das letzte was ich sah, waren die Augen meines Vaters, die mich ansahen, als würde sie mich mit in den Tod ziehen wollen würden.
Und dann war es vorbei. Er war tot.
Der Lichtstrahl erlosch und ich sank erschöpft auf die Knie. Ich blickte um mich herum und sah Tom auf dem Boden liegen.
,,Tom!" schrie ich und rannte zu ihm ihn.
Er war tot.
,,Er wollte dich umbringen, y/n."
Ich blickte in Mattheo's Gesicht. Er sah fertig aus. Ich stand langsam auf.
,,Warum hast du mich betäubt?" fragte ich leise.
,,Damit du das hier nicht siehst."
Er lachte rau.
,,Ich habe meinen Vater und meinen Bruder verloren." flüsterte er leise. Er schien es erst jetzt zu realisieren.
,,Tom hätte dich umgebracht, obwohl er dich geliebt hat." Mattheo sah mich an. Ich wusste nicht worauf er hinaus wollte.
,,Er hat es getan weil er ein Riddle ist." fuhr er fort.
,,Mattheo." sagte ich ruhig.
,,Es ist die Bestimmung eines Riddle's."
,,Nein." flüsterte ich. Ich hatte Tränen in den Augen. Ich wusste was Mattheo meinte.
Er bückte sich und hob einen Dolch auf.
,,Leg das weg." ich schloss kurz die Augen.
Er ging wenige Schritte von mir weg.
,,Weiß du, was ich ganz am Anfang zu dir gesagt habe, als wir uns kennengelernt haben?" Er sah mich traurig an.
Natürlich wusste ich das.

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