Kapitel 31 oder das Ende

1.4K 51 7
                                    

Die Sonne blendete mich am nächsten Morgen und ich blinzelte müde. Ich sah mich um und musste kurz realisieren wo ich mich befand. Dann fielen mir die Geschehnissen von gestern Abend ein. Ich fuhr hoch und blickte in Louis' Gesicht.
,,Du lebst noch." sagte ich erleichtert und rieb meine Augen.
,,Scheint so." sagte Louis und lachte rau.
,,Du Idiot. Was hast du versucht zu machen?" fragte ich aufgebracht, stand auf und boxte ihn in den Arm.
,,Aua." sagte er gespielt sauer und rieb sich den Arm. Ich blickte auf die Uhr.
,,Wir müssen los." sagte ich schnell. Louis nickte und stand ebenfalls auf. Madame Pomfrey kam eilig zu uns.
,,Sicher dass sie das schaffen, Mr. Partridge?" fragte sie kritisch.
,,Mir geht es gut." sagte Louis schnell.
,,Vielen Dank, Madame Pomfrey." sagte ich schnell und zog Louis mit mir mit durch die Gänge. Wir liefen so schnell wie wir konnten die Gänge zu dem Kerker entlang. In meinem Dorm angekommen, zog ich mich um und versuchte mein Gesicht zu retten, da ich aussah wie ein Zombie. Als ich einigermaßen zufrieden war, ging ich aus unserem Zimmer. Alle waren beim Frühstück. Im Gemeinschaftsraum wartete Louis auf mich und er sah gut aus wie immer. Er war nicht mehr so blass wie gestern.
,,Wir können." sagte ich und ging an ihm vorbei. Louis beeilte sich mir hinter her zukommen. Bei der großen Halle hielt er mich am Arm fest. Ich blickte zurück und sah ihn fragend an.
,,Du hast mir vermutlich mein Leben gerettet. Danke." sagte er und schaute verlegen auf den Boden.
,,Ach das hätte doch jeder getan." sagte ich abwinkend.
,,Nein. Im Ernst, y/n, danke."
Bevor ich wusste wie mir geschah, schloss er mich in eine Umarmung. Er drückte mich fest und ich klopfte ihm leicht den Rücken. Jemand räusperte sich. Schnell löste ich mich und sah Draco mit verschränkten Armen vor uns stehen.
,,Draco." sagte ich finster.
,,y/n, Spar dir das." sagte er kühl.
,,Es ist nicht das wonach es aussieht." sagte ich schnell. Draco lachte spöttisch.
,,Ich mein es Ernst. Wenn du das Mattheo erzählst-"
,,Was dann, y/n? Ich dachte es ist nicht das wonach es aussieht." sagte Draco.
,,Bitte." sagte ich nur eindringlich.
Draco schüttelte nur den Kopf und ging in die Halle. Ich blickte ihm nach und ging schließlich auch in die Halle. Louis direkt hinter mir. Alle Blicke lagen auf mir. Wie immer. Ich verdrehte die Augen wie ich es immer tat und ging zu den anderen. Mattheo saß mit dem Rücken zu mir als ich mich neben ihn setzte. Er sah mich nicht an, sondern stur auf seinen Teller.
,,Hey." sagte ich vorsichtig und nahm seine Hand in meine. Sofort zog er sie weg. Ich seufzte und sah zu Draco, der gerade eindringlich mit Blaise sprach. Nein. Nein, das konnte nicht sein. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Blaise sah mich mit einem bösen Blick an. Es war doch nur eine Umarmung?!
,,Mattheo." fing ich an und versuchte auf ihn einzureden.
,,y/n, lass es sein. Ich hab die halbe Nacht auf dich gewartet." sagte er finster.
,,I-Ich wurde aufgehalten." sagte ich schnell.
,,Von wem?" fragte er und sah mich das erste Mal richtig an. In seinen Augen spiegelten sich Wut und ein Hauch von Verletzlichkeit wieder.
,,Von Partridge. Er wa-" fing ich an.
,,Du versetzt mich für den Typen?" Mattheo erhob sich wütend und ging mit schnellen Schritten aus der Halle. Ich stand schnell auf und lief ihm hinterher. Ich hörte wie Mattheo auf die Jungentoiletten lief. Er fluchte.
,,Mattheo. Lass es mich erklären." sagte ich bittend. Er stand am Waschbecken und drehte sich langsam zu mir um. Er sah mich mit einem verletzten Blick an.
,,Du hast ihn umarmt." sagte Mattheo nach einigen Sekunden des Schweigens. Draco hatte es ihm also direkt erzählt. Ich atmete tief ein.
,,Es war nur eine Umarmung."
Ich blickte ihn für einige Sekunden tief in die Augen. Er schnaubte leise.
,,Ich wollte dir gestern Abend etwas geben." fing er an. Er kam auf mich. Er nahm meine Hand und legte etwas hinein. Ich sah in meine Hand und sah einen wunderschönen Anhänger. Es war mit einem Edelstein besetzt.
,,Happy Birthday." sagte er bitter.
,,Es war anders als du denkst." fing ich an. Mattheo's Blick wanderte von meinem nach hinten. Ich drehte mich um und sah Louis hinter mir.
,,Du Bastard." rief Mattheo sauer. Er zückte seinen Zauberstab und rief ,,Crucio". Louis fiel auf die Knie und schrie vor Schmerzen.
,,Was machst du?" schrie ich Mattheo an.
Und rannte schnell zu Louis.
,,Du gehörst nur mir!" brüllte Mattheo.
Louis stand langsam wieder auf. Ich half ihm  hoch.
,,Du bist krank." brüllte ich ihn an.
,,Du bist einfach nur krank."
Mattheo kam mit großen Schritten auf uns zu. Er packte Louis am Kragen und drückte ihn brutal gegen die Wand.
,,Du mieses Arschloch. Was fällt dir ein mir meinen Besitz wegzunehmen?" brüllte er ihn an. Er schlug ihn und Louis stöhnte vor Schmerzen. Er war blutverschmiert. Ich versuchte Mattheo von Louis wegzuzerren.
,,Mattheo, es reicht!" schrie ich ihn.
Ich stieß ihn zurück. Da kam Blaise angelaufen. Er hielt Mattheo davon ab, nochmal auf Louis loszugehen. Mattheo sah ihn hasserfüllt an.
,,Lass mich los." rief er, doch Blaise dachte nicht einmal daran.
,,Du bist krank! Ich bin kein Gegenstand den du behalten kannst. Ich bin eine Person, Mattheo." schrie ich. Ich wendete mich mit Louis dem Gehen zu.
,,y/n, wenn du jetzt gehst, dann war's das mit uns." sagte Mattheo bitter.
Mein Herz klopfte, doch ich drehte mich nicht um. Ich ging einfach weg. Mit Louis. Auch wenn sich jede Faser meines Körpers dagegen wehrte.
,,Du kannst mich nicht einfach verlassen." hörte ich noch Mattheo schreien.
Ich merkte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Ich sah in meine Hand. Ich hielt immer noch die Kette fest, die mir Mattheo gegeben hatte. Fest umklammerte ich sie. Das war wohl das Ende mit Mattheo und mir. All die Versprechen, die wir uns gegeben hatten, waren unwichtig. Es war Zeit loszulassen, auch wenn ich es nicht wollte. Und das an meinem Geburtstag. Happy Bitthday to me...

Love dies last.Where stories live. Discover now