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Lyriss

Nachdem wir gegessen hatten und ich muss zugeben das es verdammt lecker war, bin ich irgendwann eingeschlafen.

Es klingelt an der Tür worauf hin ich langsam meine Augen öffne, es klingelt erneut. Ich stehe brummend auf und laufe immer noch mit halb geschlossenen Augen zu der Tür.

Mit Kraft drückte ich die Türklinke herunter und zog die Tür auf, »Wa-« ich stoppte als ich sah wer vor mir stand. Ich wurde unmittelbar nach dem ich mich selber unterbrach in eine Umarmung gezerrt. Er tut ja so als wäre ich kurz vor knapp dem Tod entkommen.

»Wie kommst du denn hierher« »Rider hat mir ein Foto von dir geschickt-« ein Foto?
»und dann bin ich hierher geflogen« dieser Knallkopf. Er ließ von mir los. »Du solltest wirklich mal wieder deinen Bart kürzen« sagte ich lachend und lies Markus in die Wohnung.

»Was machst du den hier?!« nun stand auch Rider im Eingangsflur, »Was? Dachtest du ich lass dich mit Lyriss alleine?«  ich ging an den beiden Jungs vorbei die sich in der Stille einen Starr Wettbewerb gaben. Also ehrlich, was ist mit denen los?

Ich kam in der Küche an und durchsuchte mehrere kleine Schränke nach Gläsern, als ich dann endlich eins fand kam Markus ebenfalls in die Küche, gefolgt von Rider.

Ich schaue flüchtig über meine Schulter nur um zu sehen das sich beide erneut anschauen und sich giftige Blicke zuwerfen.

Habe ich irgendwas verpasst?

Ich fülle mein Glas mit klarem Wasser und drehe mich mit dem Glas in der Hand zu den beiden um, ich lehne mich gegen die Schubladen und beobachte beide.

Ich räusper mich, »das-« ich zeige mit dem Zeigefinger zwischen den beiden hin und her, »sollte schleunigst aufhören, ihr seht wie zwei zankende Katzen aus« ich trinke das Glas mit einem Schluck leer und stelle es neben die Spüle.
Beide schauen mich grimmig an.

Katzen.. ja defenetiv. Ja gut vielleicht eher zwei stinkige Katzen.

Ich stoße mich von den Schubladen ab, »ihr solltet das klären, was auch immer das ist« ich lasse beide in der Küche stehen und laufe ins Wohnzimmer, ich greife mein Handy und laufe wieder zu der Tür.

»Wo willst du hin?« fragen mich beide fast gleichzeitig und stehen im Türrahmen.

»Ich werde in ein paar Läden gehen« und noch bevor einer der beiden etwas weiteres sagen kann verlasse ich die Wohnung und laufe die Treppen herunter.

Erstens brauche ich mal wieder neue Sachen und ich will mir nicht die ganze Zeit dieses hin und her gestarre mit ansehen müssen.

Ich laufe die Straße herunter, ein kleiner Klamotten laden ist nicht weit von mir entfernt.

Als ich die Tür öffne hört man ein klingeln, »ich komme gleich zu ihnen!« ruft eine jüngere Frauen Stimme hinten aus dem Laden.

Ich laufe zu den Kapuzen Pullovern und suche mir einen grauen heraus bevor ich dann zu den Hosen laufe, ich greife mir eine schwarze Jeans und laufe in die Frauen Abteilung um mir einen neuen BH und neue Unterhosen zu kaufen.

Ich laufe kurz zu der Männer Abteilung und greife mir eine kurze Jogginghose bevor ich dann zur Kasse laufe. Ich bin kein Fan von den kurzen Hosen die für Frauen ausgelegt sind.

Ich stelle mich an die Kasse und warte auf die Frau, eine Gruppe von jungen Erwachsenen kommt in den Laden, die meisten von ihnen tragen einen Assizopf, eine Blondine, eines der Mädchen stellt sich neben mich.

Ich schaue sie mir kurz an bevor ich sie dann ausblende und einfach weiter warte, eine junge Frau kommt lächelnd auf mich zu doch als sie die Frau neben mir sieht verschwindet dieses schlagartig.

»Alles?« Ich nicke und sie fängt an die Klamotten zu scannen und dann zur Seite zu packen, als sie gerade das letzte Kleidungsstück zusammen legte und mich fragte ob ich eine Tüte für alles haben will, wurde sie unterbrochen.

Die Frau neben mir schlug vor sich auf die Ablage, »mach mal hinne!« sagte sie frech, die Frau vor mir zuckte vor Schock zusammen doch übergab mir dann die Tüte mit meinen Kleiderteilen.

Ich dankte ihr und ging zu der Tür, »Was fällt dir ein! Hast du vergessen wer mein Freund ist?!« ich höre ein leises wimmern. Ich stöhne genervt aus und stelle die Tüte auf den Boden, ich drehe mich um und laufe wieder zur Kasse.

»Hey!« die Blondine dreht sich desinteressiert zu mir um, »und was willst du jetzt? Ich will nichts mit Abschaum wie dir zu tun haben also geh lieber wieder«

Ich ignoriere ihr gesagtes und laufe weiter, die anderen ihrer Gruppe versuchen mir den Weg zu versperren doch ich laufe ohne Probleme an denen vorbei. »Wenn du nicht weißt wie man mit Menschen umgeht, solltest du nach Hause gehen und ich dort verkriechen« meine Stimme ist ruhig.

»Wie bitte?! Willst du etwa ein Problem mit mir und meinem Freu-« ich unterbreche sie, »es interessiert mich nicht wer du bist oder wer dein Freund ist, ich will das du diesen Laden verlässt.« ich stehe nun direkt vor ihr.  Man sieht ihr ihre Wut an, jede Emotion die sie gerade fühlt kann man an ihren Augen ablesen, sie ist wie ein offenes Buch.

»Was fällt dir ein so mit mir zu-« wie ich solche Menschen hasse. Da sie mir nicht den Anschein machte den Laden verlassen zu wollen, sondern eher eine Diskussion mit mir anfangen will, griff ich ihren Zopf und zog sie aus dem Laden. Die Mädchen Gruppe zog erschrocken über meine Aktion die Luft ein.

Ich schliff sie aus dem Laden und lies sie los als sie aus der Tür war, »Was fällt dir ein!« sie versuchte ihren Zopf zu richten. Das bringt dir auch nichts mehr außerdem sah er vorher auch nicht gut aus.

Ich ignorierte alles was sie daraufhin zu mir schrie und ging zu meiner Tüte, ich höre stampfende Schritte auf mich zu kommen und stoppe mich selber beim aufheben der Tüte und richte mich wieder. Gerade als ich mich umdrehte kam mir eine Handfläche entgegen, ich zeigte keine Reaktion auf ihren Schlag.

Sie ging einen Schritt zurück als sich unsere Augen troffen. Ich ging einen Schritt nach vorne, gerade als ich etwas zu ihr sagen will kommt die andere Frau von hinten auf mich zu gelaufen. »Alles okay?« fragte sie mich aufgeregt. Spürt sie für mich den schmerz oder warum hat sie so einen verletzten Ausdruck auf ihrem Gesicht.

»Mir geht es gut« die Blondine verschwindet aus dem Laden doch die anderen bleiben. Oh ich weiß was das wird.
»Geh mal beiseite« sage ich laut genug damit mich die Frau neben mir hört.

Die Gruppe kommt auf mich zu, mein Blick bleibt kalt.  Dann lasst uns das doch am besten schnell hinter uns bringen.

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Teil 19 meiner Geschichte.

Gute Nacht euch allen <3

Es war nur ein BissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt