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Lyriss

Ich kam an der Wohnung von Rider an, das Blut an meinem Rücken und meinen Seiten ist schon getrocknet.

Ich fasse unter die Matte die vor der Eingangstür liegt und hole einen Schlüssen heraus.

Ich hatte gesehen wie Markus den Schlüssel immer mal wieder darunter versteckte nur um ihn am Ende wieder herauszuholen.

Ich öffne die Tür, ob Rider davon was weiß?

Ich lege den Schlüssel wieder unter die Matte bevor ich dann in die Wohnung laufe und die hinter mir zu fallen lasse.

Ich ziehe die High Heels aus und stelle sie im Flur neben die Wand, ich laufe in die Küche. Nachdem ich mehrere Schränke geöffnet habe, fand ich endlich das wonach ich gesucht habe.

Eine Flasche Gin.

Ich griff mir ein Glas und füllte dieses mit dem Alkoholischen Getränk stürmisch trank ich dieses aus und füllte es erneut.

Setzt das auf die Liste von dingen die ich nicht erleben wollte.

Ich setze das Glas auf dem Tisch ab und laufe in das Schlafzimmer, ich mache vor dem Kleiderschrank halt.

Wird ihm nicht schaden.

Ich öffne den Kleiderschrank und greife mir eine Jogginghose und einen Pulli.

Im Bad angekommen ziehe ich das Kleid aus, ob man das noch waschen kann?

Ich stelle mich unter die Dusche und lasse das warme Wasser auf meinen Körper fallen, das Wasser verfärbt sich rot.

Immer wieder ging ich über meine Haut um die Blutspuren von mir wegzuspülen.

Ich stieg aus der Dusche und griff ein Handtuch mit dem ich meinen Körper trocknete, ich stellte mich vor den Spiegel.

Alle Wunden die zuvor geblutet hatten waren verheilt, nicht eine einzige Narbe blieb übrig.

Mein Blick wanderte zu meinem Arm, die Stelle die genäht wurde, war geschlossen auch die Naht war weg.

Ich zog mir die Jogginghose über und auch den Pullover zog ich mir über.

»Monster..« flüsterte jemand vor mir, mein Blick schnellte zum Spiegel. Ich war alleine, nur ich und mein Spiegelbild.

»Du bist ein Monster..« flüsterte die Stimme erneut doch dieses mal in mein Ohr.

Ich erstarrte.

Mein Blick richtete sich wieder zum Spiegel, meine Haare waren nass, meine Augen waren leicht gerötet.

Panisch schaute ich mich um, mein Blick wanderte erneut zum Spiegel.

Meine eigentlich grünen Augen färbten sich weiß, »Monster!« schrie die Stimme und lachte auf.

Sie sprach weiter, »Ich hasse deine Art«
»Es interessiert mich nicht« antwortete ich.

Wer das ist? Man könnte es zweite Seite nennen oder man nennt es einen Parasit der das Gegenteil von dir ist.

»Du hättest sie töten können!« sagte sie wütend, ich griff um das Waschbecken.

»Ich bin nicht du« ich versuche normal zu klingen doch meine Wut bricht heraus.

»Und genau das, ist das was traurig ist, wir könnten jeden einzelnen töten.. wenn du doch nur meine Kraft-«

»Ich sagte Nein.« immer mehr griff ich um das Waschbecken.

»Ich brauche dich nicht.«

»jeder braucht mich, aber du willst es nicht zugeben-« bevor sie weiter sprechen konnte schlug ich mit der Faust den Spiegel ein.

Risse zogen bis in alle Ecken, der Spiegel zersplitterte.

Das erste mal wo ich sie gehört habe war zwei Tage nach meiner ersten Verwandlung.

Immer wieder sagte sie mir ich solle ihre Kraft benutzen und mich an den anderen rächen.

Doch ich tat es nie.

Irgendwann stoppte sie, jedoch kam sie immer mal wieder und versuchte es aufs neue.

Was auch immer diese Kraft war, ich wollte sie nicht denn so sehr wie sie nach Rache und Mord trachtet, so sehr wird auch die Kraft nach Rache und Mord trachten.

Egal was auch immer es ist, es wird nicht etwas schönes sein.

Ich ließ meine Hand fallen und entfernte mich etwas vom Spiegel.

Die Badezimmer Tür wird aufgerissen und ein schwer atmender Rider steht im Türrahmen.

Er überschaut kurz den Spiegel bevor er einen Schritt auf mich zu macht, seine Augen wanderten herunter zu meiner Hand was ich ihm gleich tat.

Er näherte sich mir weiter und versuchte nach meiner Hand zu greifen doch ich zog sie weg, »alles okay« bricht es kühl aus mir heraus.

Er verdreht leicht seine Augen und griff erneut nach meiner Hand.

Dieses Mal war ich nicht schnell genug, kräftig griff er mein Handgelenk und stoppte somit alle Flucht Versuche.

»Es wäre nett wenn du mich los lassen könntest.«

Als hätte ich nie etwas gesagt läuft er an mir vorbei und öffnet einen Schrank mit seiner freien Hand, sein griff bleibt an meinem Handgelenk.

Ich sah ihm dabei zu wie ein Erste Hilfe Set aus dem kleinen Schrank zog.

Er lief wieder an mir vorbei doch blieb in der Tür stehen und betrachtete mich, »was?«

»Meine Sachen stehen dir« äußerte er und grinste mich ein wenig an.

Er zog mich hinter sich aus dem Badezimmer und setzte mich auf die Bettkante.

Er legte das Erste Hilfe Set neben mich bevor er sich dann vor mich setzte.

»Ich weiß das du keine Ärzte magst« teilte er mir mit während er eine Pinzette und Alkoholpads aus dem kleinen Koffer holte.

Verblüfft schaue ich zu ihm herunter.

Konzentriert zog er nach einander einzelne Glasscherben aus meiner Hand.

Als die letzte Scherbe neben ihm auf dem Boden lag schaute er zu mir hoch, ich verlor mich in seinen Augen.

Rider unterbricht den Augenkontakt und sammelt die Scherben ein bevor er dann aufsteht und in die Küche läuft.

Mein Blick wandert zu meiner Hand die von ihm verbunden wurde.

Sie wird in einer halben Stunde sowieso wieder verheilt sein..

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Ich werde für zwei Tage diese Geschichte nicht updaten, da ich etwas krank bin und ich mich erstmal wieder erholen will.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag! <3

Bis in zwei Tage :)

Es war nur ein BissWhere stories live. Discover now