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Lyriss

Das ist das erste mal das ich Riders Geruch rieche und ich meine nur seinen, nicht sein Parfüm welches er immer aufträgt und auch nicht das Gemisch von seinem Parfüm und seinem Geruch.

Ich rieche nur seinen eigenen Duft.

»Du kannst aufhören an mir zu riechen« Riders Brustkorb vibriert als er amüsiert sprach.

Sofort stoppte ich alles was ich zuvor tat.

Ups.

Peinlich berührt versuchte ich meinen Kopf irgendwie zu verstecken.

»Das essen ist in ungefähr zwanzig Minuten fertig« fügt er noch hinzu und wendet das Fleisch in der Pfanne, sein Bizeps schleift immer mal wieder an meiner Seite vorbei.

Ich wette er tut es extra.

»Was kochst du überhaupt?«
Jetzt mal ehrlich, es riecht lecker also muss es irgendwas gutes sein.

»ein Familien Gericht« antwortet er, erneut vibriert sein Brustkorb.

»Und was für eins?« ich lehne meinen Oberkörper etwas zurück, meine Arme sind immer noch um seinen Hals geschlungen.

Ich versuche in sein Gesicht zu schauen doch erreiche ich nur seinen ausgeprägten Unterkiefer.

»das ist ein Geheimnis« er legt die Gabel weg.

Gerade als ich mich etwas nach oben drücken wollte, sah er schlagartig zu mir woraufhin ich mit meinem Kopf zurück zucke.

Seine Nase streift meine, wir beide starrten uns mit geweiteten Augen an.
Das ging etwas zu schnell.

Sein Atem traf meine Lippen, Minze..

»Es wird dir schmecken, vertrau mir da mal« er sah mich weg getreten an, als ob er an etwas anderes denken würde.

Nicht an das Essen sondern-
seine weichen Lippen legten sich auf meine, seine beiden Hände wanderten meinen Körper hoch und stoppten auf beiden Seiten meines Gesichtes.

Immer mehr überkam mich das Gefühl von Geborgenheit.

Als der Kuss intensiver wurde und mein Bauch sich zusammenzog, drückte ich mit meinen Fingern seinen Kopf weg.

Kaum hatte ich meine Hand wieder entfernt sah er wieder zu mir.

»Ich liebe deine Lippen« hauchte er mir entgegen woraufhin ich ihn ungläubig ansah.

Gerade als er mir wieder näher kam, stieg mir der Geruch von verbranntem unter die Nase, mein Kopf schnellte zu der Bratpfanne welche auf dem Herd steht.

»Das Essen!«
Hektisch griff Rider die Pfanne und stellte sie beiseite.

Schwer ausatmen sah er dann zu mir, ich konnte mein Lachen nicht mehr unterdrücken.

Ihr müsstet ihn mal sehen!

Mit den zerzausten Haare und den schlabber Klamotten, kann ich ihn einfach nicht ernst nehmen.

»Du kannst mich jetzt herunter lassen« gab ich ihm Bescheid woraufhin er mich dann widerwillig aus seinen Armen befreite und mich auf den Boden setzte.

Kaum berührte ich den Boden unter mir begann ich zu laufen, da das Essen noch nicht fertig ist kann ich mir erstmal etwa neues anziehen damit ich hier nicht dauerhaft mit den gleichen Klamotten herum laufen muss.

»Wo willst du hin?« ruft mir Rider entgegen als ich wenige Meter vor dem Flur bin,
»neue Sachen holen« rufe ich zurück.

Ich kann förmlich spüren wie sich Riders Blicke in meinen Rücken bohren, ich lief in den Flur und somit war ich seine Blicke los.

Ich lief an Rider Zimmer vorbei um zu meinem zu kommen, doch blieb ich kurz danach stehen.

Wie es wohl in seinem Zimmer aussieht?

Nach kurzem hin und her überlegen ob ich in sein Zimmer gehen sollte oder nicht entscheid ich mich dazu es nicht zu tuen.

Ich mein, ich will garantiert nicht auf irgendetwas treffen was seine Vorlieben ausrückt.
Am Ende sehe ich etwas was ich niemals sehen wollte.

Ich lief in mein Zimmer und öffnete den Kleiderschrank, wer auch immer diesen Schrank mit Kleidung gefüllt hat, ich bin dir dankbar.

Ich griff mir mehrere Teile und zog diese kurz danach auch an.

Duschen werde ich heute Abend.

Ich schaue nach draußen, die Sonne strahlt immer noch.

Als ich mich zu der Tür drehte sah ich kurz zu der Uhr welche über der Tür hängt.

15:49

Wie lange haben wir geschlafen?

Es wurde gerade mal Tag als ich hier ankam.

Ich lief wieder aus meinem Zimmer, anstatt das ich zurück in die Küche lief, öffnete ich die Zimmertür zu Riders Zimmer.

Dieser verdammte Neugier.

Ich sah mich um, ein kingsize Bett mit schwarzen Bettbezügen, ein Schreibtisch welcher mit dunklem Holz versehen ist und ein begehbarer Kleiderschrank.

Ich öffnete die Schranktüren an denen mehrere Spiegel eingebaut waren.

Eine Vielzahl von Anzügen strahlte mir entgegen.

Hat dieser Mann eigentlich auch was anderes als Anzüge?

Ich öffnete eine Schublade, eine Uhren Sammlung.
Ich öffnete die nächste nur um dann eine Ringsammlung zu finden, mehrere goldenen und silberne Ringe.

Nur einer von ihnen sprang mir ins Auge, es ist der gleiche Ring, welchen ich auch an meinem Finger habe.

Vorsichtig holte ich den Ring aus seinem Polster und sah ihn mir genauer an.

Es ist der gleiche Ring, die gleiche Farbe, das schleiche Muster.

Ich steckte den Ring wieder zurück an seinen Platz und lief aus dem Kleiderschrank, mein Blick schweifte nochmal über den Raum, die Tür welche rechts neben den Schreibtisch eingebaut ist, führt wahrscheinlich sowieso nur zu dem Badezimmer, weshalb ich das Zimmer nicht weiter erkunde sondern Riders Zimmer wieder verlasse.

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Teil 52 meiner Geschichte,
Ich wünsche euch allen noch eine gute Nacht <3

Es war nur ein Bissحيث تعيش القصص. اكتشف الآن