25

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Lyriss

In den zwei Tagen wo ich bei Chloe geblieben bin habe ich ihr dabei geholfen die Glitzer Steine von dem Kleid zu entfernen.

Sie mochte diese, doch da ich nicht so der Fan von Glitzer und funkelnden Dingen bin hat sie es dann doch übers Herz gebracht mir die Steine vom Kleid zu nehmen.

Die ältere Dame die sich als Großtante von Chloe herausgestellt hat brachte uns immer wieder etwas zu trinken oder zu essen.

Die meiste Zeit trug ich das Kleid und beobachtete wie Chloe vorsichtig die einzelnen Steine entfernte.

Da ich das Kleid nicht zerreißen wollte lies ich die Aufgabe mit dem entfernen bei Chloe.

Ich lief aus dem Badezimmer und traf direkt auf Chloe und ihre Großtante die mich mit geweiteten Augen ansahen.

»Und was meint ihr?« beide schauen von dem Kleid zu mir hoch, »es sieht wunderschön aus« Platze es beiden unmittelbar nach einander heraus.

Ich lachte kurz, ich richtete mich zu Chloe, »willst du mitkommen?« das ist bestimmt das dritte mal das ich sie das jetzt frage.

Aber sie hat jedes mal dankend abgelehnt.

Sie schmunzelt kurz, »Du schaffst das alleine und außerdem wird die ganze Halle voll mit Werwölfen sein, da passe ich nicht so rein«

Ich nicke als sie ihren Satz beendet.

»Aber ich werde dich dort hin fahren« fügte sie hinzu.

»Du weißt wo der Ball stattfindet?«
»Es ist meine Heimat wenn hier etwas passiert werde ich das jawohl mitbekommen«

Sie griff nach ihrer Tasche in der ihre Hausschlüssel und Autoschlüssel liegen.

Wir kamen an einem gut dekorierten Gebäude an, wie läuft sowas überhaupt ab? Soll ich da jetzt herein laufen und feiern oder mich einfach besaufen und dann nach einer halben Stunde wieder verschwinden ?

Was für eine schwierige Entscheidung.

Ich stieg aus dem Auto, »bleibst du noch kurz hier stehen?« ich lehne mich zu der offenen Fensterscheibe.

Chloe lacht und schüttelt ihren Kopf, »du schaffst das schon« sie hielt noch kurz ihren Daumen hoch bevor sie dann weg fuhr.

Dann gibt es nur noch die Option laufen.

Ich laufe zu der Tür bei jedem Schritt hört man wie meine High Heels den Boden treffen.

Ich öffne die Türen, kaum betrete ich den Ballraum wird es still, man kann nicht einmal das atmen der anderen hören.

Ich schaue mich um, jeder beobachtet mich entweder mit misstrauischen, eifersüchtigen, wütenden oder angeekelten Blicken.

Mein Gesichtsausdruck wird kalt ich ziehe eine Mauer in mir hoch und laufe an den Leuten vorbei.

Mein kalter Blick trifft immer wieder auf andere Menschen die mich beobachten doch direkt weg schauen sobald sich unsere Blicke treffen.

»was macht sie hier?«, »was will sie denn hier«, »sie sollte sich schämen« all die Sprüche kommen aus der Menschenmenge.

Eine Lotas die auf einem Ball aufkreuzt... tja es gibt immer ein erstes mal.

Ich komme in der Mitte des Raumes an, ich greife mir ein Glas Sekt, der an mir vorbei getragen wird und trinke diesen aus.

Ich spüre eine Präsenz neben mir, »du bist gekommen« Riders tiefe Stimme wandert in mein Ohr.

Ich schaue zu ihm hoch, »hatte ich eine andere Wahl?«

Er lächelt, ich wette er lächelt sich selber für seine ach so 'grandiose' Idee an.

Er wendet sich zu den Frauen und Männern, »ihr könnt fortfahren« kaum hat er zu ende gesprochen, fängt jeder -der bis vorhin noch seinen Blick auf mich gerichtet hatte- an sich wieder zu unterhalten.

Ich stelle mein Glas auf einen Tisch, »hübsches Kleid« sagt Rider grinsend.

»Danke«, »wo warst du die letzten Tage?« fragt er mich neugierig, mein Blick wandert von ihm zu den anderen die sich eifrig unterhalten.

»Warum sollte ich dir das sagen?« ich neige meinen Kopf zu ihm.

»Weil du mein Mate bist und somit zu mir gehörst und ich auf meine Besitztümer aufpasse« sein Blick bleibt auf mir haften.

Ich ziehe eine meiner Augenbrauen hoch, »Besitztümer?« mein Ton ist überseht mit Wut, doch auch mit Verblüffung das er sowas gesagt hat.

»Ja, du gehörst mir« er beugt sie zu mir,
»weißt du ich kann mich nicht daran erinnern einen Vertrag unterschrieben zu haben und nur zu deiner Kenntnis.. Du kannst mich nicht besitzen« antworte ich spöttisch.

Ich mache einen Schritt zurück, mein Blick fällt auf Markus der versucht an den Lautsprecher etwas zu verstellen was ihm aber scheinbar misslingt.

Ich lasse Rider auf der Stelle stehen und laufe zu Markus.

»Hast du es bald?« gedämpft lachend schaue ich ihm dabei zu wie er es mal wieder nicht schafft und enttäuscht sich aufstellt.

»Versuch es selber« sagt er grübelnd und macht mir Platz.

Ich stecke zwei USB Stecker um woraufhin aus dem Lautsprecher ein kurzes Geräusch ertönt, ich stelle noch ein paar Knöpfe um, woraufhin Musik erklingt.

»Da hast du es« Markus schaut mich mit zusammen gekniffenen Augen an weshalb ich mir ein Lachen nicht verkneifen kann.

»Kein Wort darüber« sagt er brummend, »geht klar«

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Chapter 25 meiner Geschichte. :)

Es war nur ein BissWhere stories live. Discover now