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Control your anger,
Cause it is just one letter away from
'd'anger.
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Lyriss

»Ich kann zwei von meinen Leuten vor ihr Haus stellen« schlägt Rider vor als wir draußen am Straßenrand ankommen, verunsichert schaut sie zu Leon herunter welcher sich verängstigt an sie klammert.

»Was ist wenn er mich trotzdem findet« ich schaue zu Rider, er lächelt sie kurz an, »an denen kommt niemand vorbei, machen sie sich dabei keine Sorgen«
Also ich bin an denen vorbei gekommen..
Vielleicht liegt es auch daran das ich ein Werwolf bin und nicht ein Mensch.

»Und falls doch etwas sein sollte kannst du mich ja immer noch anrufen«
Hatte ich ihr überhaupt meinen Namen und meine Nummer gegeben?
Ich kann mich nicht daran erinnern das getan zu haben..

Leons Mutter lächelte mich dankend an.
Selbst wenn ich ihr nicht meine Nummer gegeben habe, sie hat es geschafft mich anzurufen, wie auch immer.

Steh ich vielleicht in einem Telefonbuch?
Hmmmm...

Ich höre für einen kurzen Moment ein schleifendes Geräusch aus dem Haus weshalb ich durch die offen stehende Haustür schaue.
Es wird wieder still.. ein bisschen zu still.

Misstrauisch schaue ich zu Rider welcher sich immer noch mit der Mutter von Leon unterhält.
Mein Blick wandert wieder zu dem Haus,
bilde ich mir das nur ein?

Um sicher zu gehen schaue ich erneut zu Rider welcher immer noch seelenruhig auf die Frau vor ihm einredet.
»Sie müssen sich wirklich keine Sorgen machen« und so weiter und so fort...

Ich blende das Gespräch der beiden aus und versuche etwas aus dem Haus zu hören,
Warum mache ich mir Sorgen?
Ich meine was soll überhaupt noch passieren?

Wenn der Typ in den nächsten 30 Minuten aufsteht wäre das schon ein Wunder.

»Du solltest dich auf den Weg machen, wir kümmern uns um den Rest«
Ich sollte so langsam von hier verschwinden, nicht das ich mich am Ende 'ausversehen' dazu entscheide das Haus abzufackeln...
Natürlich wäre das eine Ausnahme aber man weiß ja nie..

»Ich kann ihnen auch ein Auto besorgen wenn sie nicht zu Fuß gehen wollen« fügt Rider hinzu,
»Nein nein ich schaff das auch so«
»vergiss bitte nicht zu einem Arzt zu gehen« sie lächelt mich freundlich an, auch wenn es mehr nach einem schmerzhaften Lächeln aussieht.

Sie versichert mir das sie in den nächsten Tagen zu einem Arzt gehen wird,
»danke nochmal für alles, ich wüsste nicht was ich ohne euch gemacht hätte«
»das ist nicht der Rede wert das wichtigste ist das du und dein Sohn in Sicherheit sind«
Sie bedankte sich erneut.

Kaum war sie ein paar Meter gelaufen drehte sich Rider zu mir,
»und jetzt zu dir« mit etwas Neugier sah ich zu Rider hoch,
»willst du mir erklären warum du ohne mir Bescheid zu sagen einfach los gelaufen bist?«
Ich sah von ihm weg und tat so als wüsste ich nicht wo von er spricht,
»Ich weiß nicht was du meinst« sage ich unschuldig und lief auf die Straße.

Ich hörte hinter mir ein leises Lachen bevor dann auch Rider über die Straße lief,
»Ich bin noch nicht fertig mit dir!« schrie jemand aus dem Haus hinter uns.
Er lebt.. was für eine Freude
Rider ignorierte die an ihn gerichteten Beleidigung von Adam und lief entspannt weiter.

Da es ihn anscheinend nicht interessierte lief ich ebenfalls weiter, Adam schrie immer noch hinter uns her.

»Du Göre hattest bis gerade ebend doch noch eine große Klappe, komm her und sag mir das gleiche ins Gesicht du schlampe!«
Hält der eigentlich auch mal den Mund?

Es war nur ein BissWhere stories live. Discover now