62

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Lyriss

Ich bekomme langsam Kopfschmerzen, die Ärzte und Schwestern die, die ganze Zeit schreiend herum laufen, die kleinen Kinder die weinend in den Armen ihrer Eltern liegen, die immer wieder ankommenden Krankenwagen mit ihrem lauten Martinshorn.

Ich versuche mir mit der linken Hand die stechenden Schmerzen am Kopf weg zu reiben doch, weigern sie sich zu gehen.

Ich habe keine Lust auf euch, wie wäre es wenn ihr jetzt freundlicherweise einen Abgang macht und mich hier in Ruhe auf Leon warten lasst?

Auch die Mutter von Leon schien allmählich die Lautstärke zu nerven und stand ungeduldig auf,
»Ich hole mir was zu trinken, soll ich einen von euch auch was mitbringen?« fragte sie uns und blieb zu uns gedreht stehen.

Rider schüttelt kurz seinen Kopf, »nein danke« sagte er und lächelte sie freundlich an,
»ein Wasser wenn es keine Umstände macht« sage ich und schaue zu ihr hoch.

Sie nickte, »Ich komm gleich wieder« kurz darauf lief sie in die Menschenmenge und ich verlor den Sichtkontakt.

»Das dauert mir zu lange« höre ich Rider genervt sagen, gerade als ich zu ihm sah, stand er auf und lies meine Hand los, er lief zu der Rezeption und holte seine VIP Karte heraus.

Nach einem kurzen hin und her, griff die Frau an der Rezeption nach dem Telefon, zufrieden lief Rider wieder zurück zu den Stühlen, doch bleib er kurz vor mir stehen.

Er streckte seine Hand nach mir aus und sah mich abwartend an,
»was?« frage ich irritiert und blicke in seine dunklen Augen.

»Gib mir deine Hand«
»und was wenn nicht?« frage ich ihn und verschränke meine Arme.
»dann nehme ich dich auf meinen Schoß« antwortet er mir und lächelt mich unschuldig an.

Ich kneife meine Augen zu Schlitzen und schaue mürrisch zu ihm hoch.

Er tritt einen Schritt näher an mich heran und bückt sich zu mir herunter, seine Arme schlingen sich gerade um meinen Körper als ich anfange zu sprechen und ihn stoppe.
»Ist ja gut, ist ja gut!«

Er entfernt sich wieder von mir und hält mir wieder seine Hand hin, dieses mal lege ich meine Hand in seine und schaue genervt von ihm weg, während er sich grinsend neben mich auf den Stuhl fallen lässt.

Seine Finger verhaken sich erneut in meine.

Hinterhältiger Hund..

Leons Mutter kam mit zwei Bechern gefüllt mit Wasser zurück, lächelnd lief sie zu mir und übergab mir einen der Becher, ich bedankte mich bei ihr und trank das Wasser während sie sich dann seufzend neben mich hinsetzte.

Nach weiteren 10 Minuten in denen wir drei einfach nur dort saßen und darauf warteten das Leon zurück kam und wir die Ergebnisse bekommen,
kam dann endlich ein glücklich grinsender Leon gefolgt von Dr. Phills aus dem Gang.

Kaum erblicke der kleine Mann uns, rannte er auf uns zu und umarmte erst seine Mutter und dann mich, Rider wuschelte Leon durch die Haare.

Als die Ärztin bei uns ankommt stehen wir alle auf,

»Und was sagen die Ergebnisse?« fragt Leons Mutter die Ärztin, die wiederum lächelnd zu uns sieht.

»Alle Ergebnisse zeigen keine inneren Verletzungen und auch keine Brüche.
Der kleine hier kann zurück nach Hause«

Erleichtert zieht Leons Mutter den kleinen näher an sich heran und streicht ihm immer wieder über den Rücken.

Die Ärztin verabschiedet sich wieder von uns und läuft zu der Theke.

»Ich danke ihnen wirklich von Herzen«
»Danken sie nicht uns sondern innen Sohn, er ist stark geblieben.«

Rider stellt sich neben mich,
»sie sollten aufjedenfall mal mit dem Vater des kleinen reden und falls sie dabei Hilfe brauchen sind wir für sie immer erreichbar«

Sie lächelt uns beide an und schaut dann erneut zu ihrem Sohn herunter,
»Wir haben noch etwas zu tun, weshalb wir nun auch los müssen« fügt er noch hinzu verwirrt schaue ich zu ihm hoch.

Wir haben etwas zu tun?

»Okay, ich will euch beide dann auch nicht weiter aufhalten« sagt sie uns lächelnd und verabschiedet sich von uns,
Rider läuft mit mir aus dem Krankenhaus , während ich bei der Beifahrerseite einsteige, nimmt er Platz auf der Fahrer Seite.

»Was hast du vor?« frage ich etwas verblüfft und schaue zu ihm herüber.

»das wirst du dann sehen« antwortet er mir und startet den Wagen.

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Teil 62 <3

Es war nur ein BissWhere stories live. Discover now