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Lyriss

Ich redete ein bisschen mit Markus als ein neues Lied anfing zu spielen.

Mehrere Paare tanzten zusammen in der Mitte des Balles, sie lachten und einige von ihnen flirteten immer mal wieder miteinander.

Rider unterhielt sich mit den unterschiedlichsten Menschen, jedesmal wenn er zu den nächsten ging rannten ihm die Frauen hinter her.

Ich mein was ist so besonders an ihm das wirklich fast jede Frau ihm wie ein hechelnder Hund hinterher rennt.

Ich schließe meine Augen und genieße das Lied, es ist etwas älter doch die Stimme und die Melodie passen einfach perfekt zueinander.

»Wünschst du dir das du deinen Mate findest?« ich schaue zu meiner rechten, Markus steht mit einem Glas Sekt neben mir.

»Ja mehr als alles andere« meine Lippen enden ziehen sich leicht nach oben.

»Ich habe es mir nie gewünscht, aber ich habe auch nie gedacht das ich jemals von jemanden als Mate angesehen werde..«

Markus legt seine freie Hand auf meine Schulter.

»Mach dir nicht so viele Gedanken über Sachen die du nicht ändern kannst« ein flüchtiges Lächeln legt sich auf mein Gesicht.

Mein Blick wandert hastig vor mich als meine Hand gegriffen wird und ich nach vorne gezogen werde.

»Was soll das werden?« der Mann vor mir trägt ein widerliches Lächeln.

Seine Hände greifen fest um meine, sie fühlen sich leicht kratzig an.

»Wir beide werden tanzen« sagt er mit einem verführerischen Ton was bei mir jedoch nur noch mehr das Gefühl von Kotzreiz hervor ruft.

Ich will ihn gerade von mir weg stoßen als er wieder anfängt zu sprechen.

»Ich bin Henrich der Alpha des Schwedischen Rudels, und du bist?«

Na super, noch so ein versöhnter Alpha.

»Geht dich nichts an« antworte ich.

Er grinst, ich werde dir dieses grinsen aus dem Gesicht schlagen wenn du deine Hände nicht gleich von mir löst.

»Temperamentvoll, gefällt mir«
Ich übergebe mich gleich.

Wir kommen in der Mitte des Ballraumes an, die Pärchen tanzen um uns herum.

»Nimm deine Hände von mir.«

Wie erwartet tut er es nicht.

Schade drum.

Ich balle meine Hand zu einer Faust und will zuschlagen doch stoppe mich selber als Rider den Mann vor mir von mir weg zieht und sich vor mich stellt.

Kaum geht der eine kommt der nächste..

»Du siehst aus als wolltest du ihn umbringen« gibt er lachend zu.

War das so offensichtlich ?

»Vielleicht« antworte ich ihm.

Er greift meine rechte Hand, mit seiner anderen wandert er meine Seite herunter und bleibt an meiner Hüfte stehen.

»Was soll das werden wenn es fertig ist?« er grinst halb, »wir beide tanzen«

Er lehnt sich zu mir herunter, »hör auf, die andere kucken schon« sage ich leise und drehe meinen Kopf von ihm weg.

»selbst wenn die ganze Welt zusehen würde, würde ich immer noch mit dir tanzen« mit seinen Fingern an meinem Kinn dreht er meinen Kopf zurück zu ihm.

Ich atme enttäuscht aus, da ich gehofft hatte er würde sich stoppen.

Ich lege meine Hand auf seine Schulter, ich spüre schon die Blicke der Frauen die zuvor hinter ihm her gelaufen sind.

Ich verdrehe kurz meine Augen und schaue dann zu Rider hoch, der mich scheinbar schon die ganze Zeit beobachtet hat.

Hab ich etwas im Gesicht?

Er macht einen Schritt nach vorne woraufhin ich einen nach hinten mache, der nächste geht zur Seite.

»Wo bist du geboren?« fragte er mich und drehte mich im Kreis, kaum stand ich wieder macht er erneut einen Schritt nach vorne.

»Ich wurde in Yukon geboren« ich schritt zur Seite was er mir nach machte, »und du?«

»Seattle« antwortet er und stellt mir direkt die nächste Frage, »was sind deine Hobbys?«

Meine Hobbys? Ich habe es geliebt Gitarre zu spielen, egal welche Variante.. ich liebte es, doch ich hörte auf als ich alles hinter mich lies.

»Ich habe keine. Ich hatte mal welche doch das hat sich geändert«

Er nickt und schaut mich erwartungsvoll an, »hast du jemals 'ich liebe dich' gesagt?«
Ich weiß nicht warum ich es fragte doch irgendwo wollte ich es wissen. Wahrscheinlich gibt er jeder Frau falsche Hoffnungen und erzählt ihnen dann die große Lüge der Liebe.

Er überlegt nicht einmal sondern antwortet direkt,
»noch nie.«

Das ist jetzt eine Lüge.

»Nicht einmal ein flüchtiges ich liebe dich?« auf meine Frage schüttelt er seinen Kopf.

»Nicht ein einziges mal« ich weiß nicht was das war, war es Trauer die in seiner Tonlage weilte?

Er drehte mich erneut schwungvoll um meine eigene Achse bevor er mich dann enger zu sich zog.

»Hast du Familie?« fragte er mich nun.

»Nein. Sie sind Tod« gab ich kühl von mir,
»oh entschuldige-« ich unterbrach ihn.

»es gibt keinen Grund sich zu entschuldigen« ich lächelt flüchtig bevor mein Blick dann zu seiner Brust wanderte und dort erstarrte.

Seine Hand löste sich von meiner und wanderte zu meinem Rücken,»Mein Vater starb als ich jung war, meine Mutter habe ich nie kennengelernt«

Warum erzählt er mir das?

Ich hörte ihm weiter zu währenddessen seine Hand mich immer wieder zu ihm zog.

»Ich wurde von den Dienstmädchen aufgezogen, doch auch die gingen nach einer Zeit.«

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Kapitel 26 meiner Geschichte <3

Der nächste Teil kommt in ein paar Stunden je nachdem wie schnell ich das nächste Kapitel schreiben kann :)

Es war nur ein BissWhere stories live. Discover now