Es war nur ein Biss

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Lyriss

Da aus ihm kein einziger Mucks kam und er einfach nur dort stand, drehte ich mich von ihm weg und lief die Straße entlang.

Nachdem ich ein paar Schritte gelaufen war hörte ich wie Rider hinter mir her lief und mich schließlich einholte.

»Wo geht es hin?« fragt er und schaut die Straße herunter, ich blicke kurz zu ihm hoch und schaue dann ebenfalls nach vorne.

»Ich hab Hunger« antworte ich ihm und muss etwas Lächeln als mich Rider mit hoch gezogener Augenbraue von der Seite ansieht.

Ein kleines Lächeln zieht sich auf seinen Lippen lang, kurz darauf schaut er von mir weg,
Wenn ich eine Sache mehr hasse als gewalttätige und arrogante Menschen, dann sind es Reiche.

Ich meine nicht die Reichen Leute die ihr Geld für andere ausgeben und auch nicht die, die zu viel Geld haben und es trotzdem nicht ausgeben, sondern die Leute die denken, dass weil sie mehr Geld haben sie mehr wert sind als andere, das sie mehr rechte haben als die Armen.

Und die meisten von diesen Leuten sitzen in genau so welchen Restaurants und lassen sich von anderen bedienen.

Sie machen Fotos für Instagram und prahlen mit ihrem Geld.

Und bevor ich mich gegenüber von so jemanden setzten muss, gehe ich lieber in ein Restaurant wo Familien sitzen, die ihren Geburtstag lauter feiern und Spaß haben.

Ich bleibe vor einem japanischen Restaurant stehen.

»Magst du Fisch?« ich schaue neben mich zu Rider,
»Ja«
»Hast du Allergien?« abwartend schaue ich ihm in die Augen.
»Nein« haucht er und schaut mir tief in die Augen, etwas verloren schaue ich zwischen seinen Bernstein braunen Augen hin und her.

Ich reiße mich aus meiner Starre und blinzle ein paar mal, um mich wieder zusammen zu reißen.

»Okay« ich öffne die Glastür und betrete gefolgt von Rider das Restaurant.

»Willkommen!« ruft eine Männer, wenige Sekunden darauf kommt ein Mann auf uns zu,
»selbst Bedienung oder Bestellung?« er schaut zwischen mir und Rider hin und her, bis sein Blick bei mir hängen bleibt, ein leichtes Lächeln legt sich auf seine Lippen.

»selbst Bedienung« antworte ich ihm,
er nickt und führt uns zu einem freien Tisch.

Wir beide setzten uns hin und warten darauf das der Mann uns zwei Getränke Karten bringt.

Nach kurzer Zeit kommt er mit zwei Karten zurück und überreicht sie uns, kaum ist er die zwei Karten los, läuft er wieder zum Eingang und begrüßt die nächsten Kunden.

Während wir uns was zu trinken aussuchten blieb es still zwischen uns,
»haben sie sich für ein Getränk entschieden?« fragt uns eine Frau mit einem kleinen Block in der Hand.

»Ein Wasser« antworte ich als erstes,
»mit oder ohne Sprudel?«
»mit« sie nickt und schreibt kurz etwas auf bevor sie sich dann zu Rider richtet.

»für mich das gleiche« sagt er nur knapp und händigt ihr die Getränke Karte aus.

Sie nickt erneut und nimmt die Karte entgegen, auch ich gebe ihr die Karte,
mit den beiden Karten unter dem Arm geklemmt läuft sie von uns weg.

Ich drehe mich zu Rider, welcher wie automatisch von dem Tisch zu mir hoch schaut.

»Warum hast du mich in dem Laden deine Frau genannt?« seine Augen verließen nicht eine Sekunde meine, wie gebannt sah er mir in die Augen.