Wie viele Bücher warten wohl noch irgendwo da draußen darauf, gelesen zu werden?
Wie viele Orte, besucht zu werden?
Wie viele Menschen, geliebt zu werden?
Wie viele Gedichte, geschrieben zu werden?
Ich kann es kaum beschreiben,
kaum in Worte fassen, wie ich mich fühle,
aber ich hoffe, dieses Gefühl wird noch ein bisschen bleiben.
Es gibt noch so Vieles zu sehen, zu entdecken, zu lernen,
ich werde mich noch so Vielen Menschen nähern
und von einigen weiter entfernen.
Es gibt so unglaublich viele Geschichten, die noch gar nicht in meinem Tagebuch stehen;
Lieder, die ich noch nicht entdeckt habe
und die Sonne wird noch unzählige male auf- und untergehen.
Es gibt tausende Wege, die nur darauf warten, dass ich sie gehe,
Noten, die gespielt werden wollen
und Filme, die in meiner Welt nicht existieren, bis ich sie sehe.
Irgendwo „da draußen" gibt es das Lächeln von Fremden auf der Straße,
weiches Fell, treue Tieraugen
und sonntags bunte Blumen in meiner Vase.
(Als Geschenk. Von mir an mich, einfach so. Weil ich will.)
Die Welt hat noch so viel zu bieten,
so viele Ländern, Sprachen und Kulturen zum Entdecken
und so viele Menschen zum Lieben.
Deswegen will ich keine Sekunde mehr verschenken,
will jeden Tag mit Vorfreude beginnen
und manchmal vielleicht einfach ein bisschen weniger denken.
Denn, was glaubst du:
Wie viele Seen gibt es wohl noch „da draußen", in die du noch springen wirst?
Wie viele Muscheln, die du sammeln,
Kekse, die du backen,
und Kerzen, die du anzünden wirst?
Ich will mich auf all das Freuen,
weil noch so Viel vor mir liegt
und ich nichts davon,
überhaupt nichts,
verpassen will.
05.04.2022
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poetrythunderstorm
PoetryKennst du das? Wenn dir pausenlos tausend Gedanken im Kopf herum schwirren und es sich irgendwann so anfühlt, wie ein großer Haufen Spaghetti, den man einfach nicht mehr entwirren kann? Oder wie ein heftiges Gewitter, das durch deinen Kopf wirbelt...
