poetrythunderstorm

Loslassen

Letztendlich sind es nicht die Worte, die gesagt wurden, die uns am meisten verletzen und uns nachts wach halten.
Es sind die Worte, die wir nie aussprechen könnten, die wir nie loswerden durften, die uns am meisten belasten. Denn sie sind und bleiben immer bei uns. Sie werden leiser und verblassen und irgendwann können wir uns nur noch an Wortfetzen erinnern. Aber sie sind immer noch da und werden auch nicht verschwinden. Nicht, so lange sie unausgesprochen bleiben.

Es tut weh, nicht das gesagt zu haben, was man eigentlich sagen wollte. Es ist schwer, loszulassen, wenn man das Gefühl hat, dass es noch nicht richtig zuende ist. Wenn noch so viele Fragen offen sind und so viele Worte ungesagt bleiben.
Aber es ist wichtig, es trotzdem zu tun. Loslassen, meine ich.
Es ändert überhaupt nichts an der Situation, die ganze Zeit darüber nachzudenken, was man hätte anders oder besser machen können.
Es ist passiert und vielleicht ist es sogar besser so. Ja, vielleicht war es das Beste, was mir jetzt passieren konnte.
Denn vielleicht wartet jemand anderes auf mich, jemand, der mir das geben kann, was ich brauche.
Jemand, bei dem ich mich wirklich wohl fühle und dem ich alles anvertrauen kann. Jemand, bei dem ich 100% Ich sein kann und der mich auch ohne Worte versteht.
Dieser Jemand warst nicht du. Zumindest nicht für mich.
Aber ich bin dankbar für diese Erfahrung und für alles, was ich durch dich gelernt habe.

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hello
das ist ein sehr persönlicher Text und eigentlich gibt es noch so viel mehr, was ich dazu sagen möchte. Aber für jetzt, für diesen Moment, reicht es. Ich brauche Zeit, um mir über meine eigenen Gedanken klar zu werden.
Ich möchte diesen Text trotzdem teilen, weil ich denke, dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht. Vielleicht kann ich damit ja irgendwem ein bisschen helfen. Und wenn nicht, hilft es wenigstens mir, das alles etwas besser zu verarbeiten. Denn genau deswegen schreibe ich.
Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Tag.