Kapitel 1 (Einleitung)

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Die Rechte der Personen
(ausgenommen an den Personen, die ich mir ausgedacht habe) gehören Stephanie Meyer.

Ich hatte einmal drei ältere Geschwister, doch die sind alle verschwunden. Als erstes verschwand meine große Schwester Jane mit ihrem Zwillingsbruder, und meinem Bruder, Alec.

Wir wollten uns eigentlich einen schönen Tag machen und sind alle zusammen in den Park gegangen, um dort zu picknicken und einfach den Tag zu genießen. Es war ein warmer Tag, obwohl es erst März war. Ich konnte mich auch noch Jahre später daran erinnern, wie schön die Sonne doch schien. Es gab keine Anzeichen dafür, was für ein furchtbarer Tag es werden würde.
Meine Mutter bekam einen Anruf. Das war nichts ungewöhnliches. Sie arbeitete oft, auch Samstag so wie an dem Tag auch. Es gab einen Notfall im Büro und als leitende Sekretärin war sie sehr wichtig.

Mein Vater verließ uns kurz danach auch und wir blieben zu viert zurück. Er wollte wohl etwas für meine Mutter kaufen. Ihr Hochzeitstag stand an. Ich war noch zu klein, um all dies zu bemerken, aber meine Eltern haben es mir im Nachhinein erklärt.
Es war meine Idee, verstecken zu spielen. Meine älteren Geschwister taten mir den Gefallen. Eigentlich waren sie für so etwas schon zu alt, Die Zwillinge 17 und Lia 14, aber für mich taten sie es gerne. Wir waren unzertrennlich. Sie kümmerten sich oft um Lia und mich, da unsere Eltern viel arbeiteten.

Lia fand ich relativ schnell. Sie hatte sich nicht weit von unserer Picknickdecke entfernt hinter einer Bank zusammengekauert. Die Zwillinge aber waren wie vom Erdboden verschluckt. Sie blieben eigentlich immer zusammen. Auch wenn wir Verstecken spielten. Es war nichts neues, dass wir sie nicht sofort fanden. Sie hatten immer sehr ausgefallene Ideen, also dachten wir uns zuerst nichts dabei. Eine Stunde lang haben Lia und ich alles abgesucht und nichts gefunden. Am Ende haben uns sogar Passanten geholfen. Wir haben dann versucht, sie durch Rufen zu finden. Langsam merkten wir beide, dass etwas nicht stimmte.
Lia hat letztendlich unsere Eltern angerufen, die dann die Polizei alarmiert haben. Diese haben mit zwanzig Leuten die Umgebung abgekämmt und niemanden gefunden. Sie haben sogar den kleinen Fluss im Park abgesucht. Die Vermisstenanzeigen im Fernsehen, Radio und Internet haben auch nicht weitergeholfen. Immer wieder kamen Hinweise auf, die sich aber als falsch herausstellten.
Sie blieben verschwunden.

Drei Jahre später schickte unsere Mutter mich und meine Schwester los, um mir neue Kleidung zu kaufen. Sie gab uns Geld und wir sollten mit der Bahn in die Stadt fahren. Sie selbst konnte nicht mitkommen, weil sie wieder arbeiten musste. Aber sie würde meinen Vater nach der Arbeit abholen und wir würden uns in der Stadt treffen.

Wir hatten bereits einige Dinge gekauft, als Lia auf's Klo musste. Sie bat mich, kurz ihre Tasche zu halten. Ich wartete auf der Bank vor den Toiletten und streckte meine schmerzenden Füße aus. Währenddessen naschte ich von den Gummibärchen, die sie mir heimlich gekauft hatte.
Als sie dann nach einer halben Stunde noch nicht wieder zurück war, bin ich ebenfalls auf's Klo gegangen, um zu sehen, wo sie blieb. Doch da war niemand. Ich hatte alle Toiletten im Kaufhaus abgesucht, falls sie einfach woanders hingegangen wäre, bevor ich meine Eltern über Lias Handy anrief. Auch dieses Mal fand die Polizei niemanden und auch keine Hinweise auf eine Entführung.
Die Jahre vergingen und gewöhnte mich so langsam daran, keine Geschwister mehr zu haben. Meine Erinnerung an sie verblasste. Meine Eltern arbeiteten noch mehr und ließen mich viel allein. Zuerst hatte ich noch eine Babysitterin, aber später war ich nur allein. Dafür konnte ich dann immer Freunde einladen.

Meine Mutter flüchtete sich in den Sport. Wenn sie zuhause war, ging sie joggen. Immer vor der Arbeit und auch danach. Sie sagte, es würde sie befreien, aber ich ging davon aus, dass sie es vor allem deshalb tat, weil sie es zuhause nicht aushielt. Wo meine Eltern am Anfang noch stritten, redeten sie nun einfach gar nicht mehr miteinander. Sie machten gute Miene zum bösen Spiel und taten immer so, wie als wäre alles in Ordnung, sobald ich ins Zimmer kam. Aber ich war ja nicht blind.

Bis(s) ich wieder bei dir bin ( Volturi Ff)( Abgeschlossen) Where stories live. Discover now