Bis(s) ich wieder bei dir bin ( Volturi Ff)( Abgeschlossen)

Special: Die Suche nach dem perfekten Brautkleid

Einige Tage vor der Hochzeit...

,, Maria, wo bleibst du schon wieder?'', rief Alice von unten.
,, Ich komme schon'', rief ich zurück und zog das letzte Band in meinen geflochtenen Zöpfen fest. Danach lief ich in Vampirgeschwindigkeit nach unten.
Ich war bester Laune.
Schließlich wollten wir ein Brautkleid suchen. Unten erwarteten mich schon Alice, Rosalie und meine Schwester. Für die Fahrt nach Seattle liehen wir uns Carlisles Auto aus.
,, Was für ein Kleid möchtest du?'', fragte Jane mich, als wir ins Auto stiegen.
,, Ein langes, weißes Kleid. Am liebsten im Prinzessinnenstyle. Und ein wenig verdeckend. Ich mag diese neue freizügige Mode nicht."
,, Wir werden mal sehen, was dir steht", murmelte Alice mehr zu sich selbst als zu jemand anderen.
Offensichtlich hatte sie schon ihre eigene Vorstellung im Kopf.
Alice hielt beim Fahren nicht eine Geschwindigkeitsbegrenzung ein. Das tat sie aber nie.
So waren wir unglaublich schnell in der Stadt. Der Laden, zu dem Alice uns kutschiert hatte, war riesig. Ungefähr drei Stockwerke. In den Schaufenstern waren die verschiedensten Kleider ausgestellt. Viele mit Glitzer oder ohne, oder mit Spitze. Es war eine weiße Wucht.

Als wir hereinkamen, begrüßte uns schon eine junge Frau. Sie war klein und niedlich. Alice ein wenig ähnlich. Sie war allerdings blond.
,, Hey, Alice. Du musst Maria sein. Wen hast du denn noch mitgebracht?"
Sie schüttelte mir die Hand.
,, Das ist meine Schwester Jane, und meine Freundinnen Alice und Rosalie."
,, Freut mich."
,, Was stellst du dir denn als Kleid vor?", fragte sie, während sie meinen Begleiterinnen die Hände schüttelte.
,, Ich hätte gerne eine A linie oder ein Prinzessinnenkleid. Da bin ich mir nicht ganz sicher. Es sollte etwas zugeknöpfter sein. Ich möchte nicht so viel Haut zeigen."
,, Was möchte ihr Prinz denn?"
,, Demetri ist eher altmodisch", antwortete ich lächelnd.
Sie hatte ja keine Ahnung, wie altmodisch er war.
,, Also wahrscheinlich ein Kleid ohne viel Glitzer. Okay, dann wollen wir doch mal sehen."
Wie ein Wirbelwind lief die blonde Verkäuferin durch die eng behangenen Gänge. So viele Brautkleider auf einem Fleck hatte ich noch nie gesehen. Nicht einmal, als ich als Kind mit meiner Familie in München war.
Währenddessen sahen wir uns ebenfalls um. An alle Kleider, die uns gefielen, hingen wir einen roten Kleiderbügel. So hatten wir am Ende sage und schreibe zwölf Kleider in der näheren Auswahl. Das würde ein langer Tag werden. Gut, dass ich als Vampir nur schwer zu erschöpfen war.

Das erste Kleid, dass ich anprobierte, war ein Traum aus cremefarbenen Tüll und trägerlos.
Das war Rosalies Favorit. Jedoch waren wir uns alle einig, dass dieser Farbton mir nicht stand. Ich sah darin aus, wie ein Klops, was ich ja nun wirklich nicht war.
Das zweite Kleid, ein roséfarbenes Tüllkleid mit ein wenig Spitze, war viel zu groß. Natürlich hätten wir es in einer anderen Größe bestellen können, aber so gut war das Kleid jetzt auch nicht. Demetri würde sicherlich einen schwarzen Anzug tragen. Dazu passte alles, aber rosé war es dann doch nicht.
Das dritte Kleid war das erste schneeweiße Kleid. Perlen zierten das Dekollete und die Träger. Ich fand es sehr schön, aber Alice und Rosalie teilten meine Meinung nicht.
,, Das steht dir nicht. Du brauchst etwas schmaleres", sagte auch die Verkäuferin.
Also zog ich das vierte Kleid an. Das Kleid wechselte ich jedoch sofort wieder, da ich darin aussah wie eine bewegliche Diskokugel.
Kleider fünf und sechs waren eher unauffällig und mir, zugegebenermaßen, viel zu schlicht. Kleid sieben traf dann schon mehr meinen Geschmack. Ein schmales Kleid aus Spitze. Dies war mein Favorit. Auch den anderen gefiel es. Kleid Nummer acht, ein paillettenbesetztes Prinzessinnenkleid, war ebenfalls sehr, sehr schön, doch dort waren sich Rosalie und Jane einer Meinung. Sie mochten es überhaupt nicht. Das war das einzige Mal, dass die beiden einer Meinung waren.
Bei den Kleidern neun und zehn waren wir uns einig. Die Kleider waren hässlich, einfach nur hässlich. Elf und zwölf fanden Alice und Jane zwar toll, doch Rosalie und mich konnten sie nicht überzeugen. Gut, dass ich nicht alleine da war. Sie waren mir auch viel zu freizügig. Ich fühlte mich unwohl darin. Demetri würde es auch nicht gefallen. Zu seiner Zeit trugen die Frauen nicht so etwas freizügiges.

Also zog ich Kleid sieben noch mal an. Dies war definitiv mein Kleid. Dazu steckte die Verkäuferin mir noch einen hüftlangen, gestuften Schleier ins Haar und ich bewunderte mich im Spiegel.
Und so würde ich heiraten. Der Anblick gefiel mir sehr. Ich konnte mir richtig gut vorstellen, wie ich vor den Altar trete. Demetri dort im Anzug.