Kapitel 23

927 46 2
                                    

Wir warteten noch etwas damit, loszufahren. Schließlich hatten wir genug Zeit und mussten nichts überstürzen. Zumal wir erstmal ein Haus brauchten. Eines zu finden, war gar nicht so einfach. Wir sahen alle immer wieder online nach. Natürlich hatten wir alle unsere Wünsche und Ansprüche. Demetri und ich hatten uns in den Flitterwochen ja schon exaktere Wünsche überlegt. Unsere Traumhausversion passten wir nun an Alecs und Janes Ideen an. Ein neues Haus zu bauen, war uns zu umständlich. Ich für meinen Teil wollte auch nicht so lange unter freiem Himmel schlafen. Dafür war mir Sauberkeit einfach zu wichtig.
Nach einigen Tagen stieß Demetri bei seiner Suche auf eine alte Villa außerhalb Ontarios. Er zeigte sie mir, ohne sie nochmal groß anzusehen. Sie war perfekt für uns geeignet. Dazu kauften wir gleich das umliegende Land mit.

Jane hätte dann ihren großen Garten, Alec seine obere Etage, obwohl ich nicht wusste, was er mit einer ganzen Etage wollte. Demetri und ich unser Schlafzimmer mit Balkon. Dazu einen begehbaren Kleiderschrank. Es war sogar noch ein Spottpreis. Beim näheren Hinsehen sahen wir auch, warum. Die Villa war baufällig und alt. Der Vorbesitzer hatte sie irgendwann einmal gekauft und wollte sie nun loswerden, weil sie nur Geld fraß. Wir müssten da eine Menge Arbeit und Geld reinstecken.
Trotzdem nahmen wir sie. Sogar, ohne sie vorher anzusehen. Das würde schon funktionieren. Zumal wir auch nicht so oft wegfahren sollten. Wir konnten nie wissen, inwieweit sich die Situation mit den Wölfen verschärfte, wenn wir wieder zurückkommen wollten. Deshalb rüsteten wir uns soweit aus, dass wir nur einmal fahren mussten.

Damit wir uns die Villa leisten konnten, gab Alice mir mein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk zum 19. Lottozahlen. Durch ihre Gabe wusste sie natürlich wieder, welche als nächstes gezogen werden würden. So waren wir schnell reicher. Alice tat es auch aus nicht ganz uneigennützigen Gründen. So konnte sie endlich mal wieder ihre Gabe für etwas nutzen.

Nach dem Losfahren würde ich mit Jane shoppen gehen, um für Kanada gerüstet zu sein.
Natürlich froren Vampire nicht, aber es war glaubhafter, wenn man in dicker Kleidung dort auftauchte, als in Badeshorts. Wir würden auch etwas für Alec und Demetri mit. Demetri sah bestimmt sogar in den dicken Daunenmänteln heiß aus.

Bella ging es immer schlechter und jetzt musste sie sogar menschliches Blut trinken, das den Aufenthalt für Alec, Jane und Demetri nicht gerade erträglicher machte.
Auch Jasper hatte damit Probleme. Wir wollten noch auf das Kind warten, bevor wir auszogen, obwohl es mit jedem Tag schwieriger wurde. Die Zwillinge waren extrem gereizt und es gab ständig Streit, sowohl untereinander als auch mit uns. Und obwohl Demetri als der Kavalier, der ja nun einmal war, mich nicht belasten wollte, wusste ich, dass er unter der Situation ebenfalls litt. Mein Arm heilte schneller, als wir gedacht hatten. In wenigen Wochen würde ich den Gips nicht mehr brauchen.

Bella war der festen Überzeugung, dass es ein Junge werden würde. Wir anderen waren uns weniger sicher. Besonders Alice war schlecht darauf zu sprechen, weil sie für gewöhnlich sehen konnte, was passierte und sie so nun ihren Fähigkeiten beraubt war. Sie hasste es.

Aber Bella hatte unrecht, denn einen Monat, nachdem sie das gesagt hatte, bekam sie ein Mädchen. Renesmee. Sie war wunderschön und wuchs sehr schnell. So mussten unsterbliche Kinder aussehen. Besagte Kinder, für die die Mutter der Denalis sterben musste.
Edward hatte Bella verwandelt, weil sie das sonst nicht überlebt hätte und Renesmee hatte eine besondere Gabe. Sie konnte dir mit der Hand die Dinge zeigen, die sie dir zeigen wollte. Die umgekehrte Gabe von Aro.
Gleichzeitig entspannte sich auch die Situation mit den Wölfen. Jacob war auf Renesmee geprägt worden, was wohl so etwas war wie eine Seelenverwandtschaft. Deshalb ließ das feindliche Rudel sie nun in Ruhe. Wir konnten endlich wieder normal auf die Jagd gehen. Alec und Jane entspannten sich merklich, was zur Entspannung der gesamten Familie beitrug. Die Zwillinge waren nun einmal tickende Zeitbomben.

Bis(s) ich wieder bei dir bin ( Volturi Ff)( Abgeschlossen) Where stories live. Discover now