-kleines sexy Monster-

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"Ey man.", begrüßte mich Alec, als ich in einer der kurzen Pausen in ihn reinlief.

"Hey.", grüßte ich grinsend zurück während er begann neben mir zu laufen. "Sorry, wegen Brooke nh!"

Mit zusammengezogenen Augenbrauen musterte er mich. "Was meinst du?"

Auf einmal fühlte ich mich unwohl. "Na, wegen ihr und Mason."

Alec wandte den Blick von mir ab, aber ich sah den Stimmungsumschwung in seinem Gesicht.

Oh je, war er wieder sauer auf mich? Das Thema Brooke sollte ich vielleicht in Zukunft lieber lassen.

"Wo musst du jetzt hin?" Es schien, als ob das vorherige nie passiert war und ich fragte mich sogar, ob ich mir das bloß einbildet hatte. Doch ich entschied mich es lieber gut sein zu lassen.

*
In Kunst bekam ich Brooke endlich wieder zu Gesicht und suchte den nächst besten Grund um mich auf den Stuhl neben sie zu hocken.

Ihr nachdenkliches Gesicht sah sehr hübsch aus, weshalb ich nicht ganz sicher war, ob ich sie unterbrechen sollte.

„Hey! Solltest du nicht schon längst fertig mit deinem Bild sein?", kommentierte ich schließlich und begutachtete gespielt nachdenklich ihre Leinwand. Eigentlich nahm ich nicht mal wahr, was darauf war, denn es interessierte mich nicht wirklich.

„Der Spiegeleffekt im Wasser muss verbessert werden.", erklärte sie mit wissendem Unterton.

„Warum hast du Alec das mit Mason und mir erzählt? Dich geht es doch nichts an?", warf sie zu meiner Überraschung ein. Ach deshalb hatte er so seltsam reagiert!

„Es geht mich sehr wohl was an. Mason und Alec sind beide auch meine Freunde! Außerdem dachte ich, er wüsste es schon, schließlich ist er dein bester Freund." Ich blickte sie verständnislos an. So ein schönes Gesicht...

„Ja, ich weiß." Ihr Blick senkte sich auf den Pinsel und die Farbpalette in ihrer Hand.

Sie fühlte sich schlecht. Konnte ich nichts dagegen tun?

„Soll ich mit Alec reden? Vielleicht wird er dann ja entspannter.", bot ich ihr zu meiner eigenen Verwunderung an. Meine Nettigkeit schien sie ebenso zu überraschen, denn plötzlich rutschte ihr die Farbpalette aus der Hand.

„Vorsicht!", rief ich noch und versuchte sie aufzufangen, aber dann klebte nur eine Menge Farbe an meinen Händen und Armen. Na super.

„Oh mein Gott!" Vor Lachen schlug B sich die Hand vor den Mund. „Tut mir leid."

„Nein, tut es nicht.", erwiderte ich grinsend und sie brach in schallendes Gelächter aus. Das war wirklich schön anzuhören.

„Stimmt!", bestätigte sie meinen Vorwurf.

Vor Lachen konnte sie fast kaum noch atmen. Für diese Frechheit wollte ich sie büßen lassen und dachte gar nicht nach, als ich die hellblaue Farbe in ihr Gesicht schmierte.

„Du hast doch nicht...", stockte sie fassungslos und fasste sich ins Gesicht, worauf ich herzhaft begann zu lachen.

Zum ersten Mal fühlte ich mich wie ein richtiger Teenager. Nicht wie einer, dessen Vater Alkoholiker war und der mit 13 schon hatte erwachsen werden müssen.

„Na warte.", warnte sie und riss mir bereits die Palette aus der Hand. Ich ahnte Böses, konnte aber nicht aufhören zu lachen.

Erst als Brooke mit dem Pinsel über mein Gesicht fuhr.

„Jetzt gibt es Krieg!", meinte ich glucksend und riss einem vorbeilaufenden Schüler seine Farbpalette aus der Hand, um die rote Farbe mit flacher Hand in ihr Gesicht zu klatschen.

Mein Mauerblümchen Where stories live. Discover now