-vier Körbe-

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Alec und Mase standen links an der Bar und beobachteten uns misstrauisch. Vor allem mich.

Auf einmal schüttelte B meine Hand ab, was mir einen Stich versetzte. Automatisch musste ich sie ansehen. Das war mal ein Korb!

Mase schien jedoch auch so zu missfallen, dass sie mit mir gekommen war. Tja du Idiot, hast du verdient!

Brooke spannte sich neben mir sichtlich an.

Ich folgte ihrem Blick zu Caine und seiner neusten Eroberung. Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen.

Dabei zückte B ihr Handy und ich bemerkte wie Amber hinter uns auftauchte und ihr die Hände auf die Schultern legte.

Das Mauerblümchen zuckte und fiel ihr während sie sich drehte direkt in die Arme.

"Ja, ich weiß, was er tut, aber es interessiert mich ehrlich gesagt wenig.", schrie Amber ihr ins Ohr, was sogar ich hörte. Darauf nickte B.

Worüber sprachen sie bloß?

Während ich so versuchte es zu entschlüsseln, indem ich B intensiv beäugte, widmeten die beiden sich schon etwas anderem. Ehe ich mich versah, schrie Amber: "Lass uns rübergehen!" Und zog sie von mir weg.

Bei durchdringender Blick folgte ihnen.

Schon der zweite Korb. Frust baute sich in meiner Brust auf.

Aber natürlich war ich nicht lang allein.

Doch diesmal war es kein Mädchen, dass mit mir das Gespräch suchte, sondern Yellow.

„Was willst du denn hier?", entgegnete ich ihm, bevor er irgendwas sagen konnte.

Seine Miene veränderte sich von freudig auf genervt.

„Sei kein Spießer, wir sind doch Kumpels!", meinte er und legte mir den Arm um die Schultern. Man merkte deutlich, dass er schon einige Bierchen intus hatte.

Mit rollenden Augen schüttelte ich ihn ab.

„Was willst du Brody?"

„Oh, es ist wohl ernst.", entgegnete er und hob schützend dir Hände. „Eigentlich wollte ich nur mal dich und deine Kleine begrüßen. Sie schuldet mir was!"

„Nein, tut sie nicht.", erwiderte ich, während es in mir zu kochen begann. „Halt dich fern von ihr."

„Bist du jetzt ihr Beschützer?", spottete er. „Sieht eher aus als bevorzugt sie den da drüben."

„Halts Maul." Meine Hände ballten sich so fest zu Fäusten, dass wahrscheinlich schon die Fingerknöchel weiß hervortraten.

„Seit wann bist du so obsessiv bei Weibern?", lachte er bitter und musterte mich wie ein Fremder von der Seite.

„Ich hab gesagt, du sollst dein verdammtes Maul halten.", brummte ich mit tiefer und gefährlich ruhiger Stimme.

Mit diesen Worten steuerte ich auf meinen wahrscheinlich einzigen Freund in diesem Raum zu.

„Hey Cainy.", begrüßte ich ihn und meine Laune besserte sich sofort.

„Du hast versprochen mich nie mehr so zu nennen!" Mit erhobenem Finger zeigte er drohend auf mich.

Das Mädchen, welches an ihm klebte, ließ er einfach stehen. Sowas nannte ich Brüderliebe.

„Wie geht's voran mit dem Mauerblümchen?"

„Du sollst sie doch nicht so nennen. Das darf nur ich.", ermahnte ich ihn. Bei ihrer Erwähnung spannte sich alles in mir an.

„Ganz ruhig Brauner." Er gab mir einen brüderlichen Klaps auf die Schulter.

Mein Mauerblümchen Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu