Capitolo 1

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Ich blickte aus dem Fenster von meinem Privatjet und sah den Landeplatz von Sizilien. Gerade, als wir alle aufstehen wollten, fuhren mehrere SUV's um den Jet herum und umkreisten ihn.

„Hinsetzen und nicht aussteigen." warnte ich meine Schwestern, nickend sahen sie auch aus dem Fenster, während ich meine Waffe raus holte. Mit schnellen Schritten kam Pablo zu mir.

„Es sind um die 30 Autos." informierte er mich, nickend lief ich langsam zum Ausgang und sah von dem Fenster, was daneben war, dass jemand vom Auto ausstieg.

Abrupt beschleunigte sich mein Herzschlag. Mein Herz prallte hart gegen mein Brustkorb, dass ich sorge hatte, dass meine Rippen brechen und meine Augen drohten rauszufallen. Diese Kristallblauen Augen, die ich überall erkennen würde, sein definierter Körper und seine braunen Haare. Hektisch atmete ich ein und aus, während ich die Tür öffnete.

„Mrs Dalla." hörte ich Pablo nach mir rufen, doch ich lief wie in Trance die Treppen runter und blieb auf der letzten Stufe stehen. Abrupt ließ ich meine Waffe fallen, denn es war er wirklich. Alessandro stand wenige Meter vor mir und sah mich mit einem durchdringenden Blick an. Sehnsüchtig, Hass und pure Wut, die mir galt lag in seinem Blick.

„Was tust du hier?" hauchte ich ungläubig und hatte den Drang ihm sofort um den Hals zu springen. Die wenigen Meter entfernte er zwischen uns und blieb genau vor mir stehen.

„Ich sollte eher fragen, was du hier machst." sprach er monoton, schwer schluckend musterte ich ihn und stellte fest, dass er sich verändert hatte. Sein etwas breiter gewordener Körper und seine Aura, die definitiv mehr Dominanz und Kälte ausstrahlte ließen mich erschaudern.

„Rosa hat Geburtstag." murmelte ich, nickend sah er zum Jet und dann wieder zu mir. „Du bist wirklich gegangen." stellte er fest, Schuldgefühle. Unendliche Schuldgefühle machten sich in mir bereit.

„Ich wollte es nie wahrhaben. Ich bin jeden Abend zu deinem Anwesen gefahren in der Hoffnung, dass ich nur geträumt hatte." murmelte er und sah stur zum Jet. Quälend schloss ich die Augen und merkte wie mir die Tränen stiegen wollten.

„Es tut mir leid." hauchte ich, langsam ließ er sein Blick zu mir schweifen. „Wieso? Wieso, Romea? Ich dachte wir hatten es geklärt, dass du hier bleibst und wir das zusammen durchstehen?" rief er plötzlich lauter, kurz zuckte ich zusammen und schüttelte den Kopf.

„Du hast es damals nicht verstanden und wirst es heute auch nicht verstehen." erwiderte ich leise und lief die letzte Stufe herunter. „Ich habe dich verstanden, Romea. Du hast mich nicht verstanden, immer wieder hast du gesagt, dass es dir zu viel wird und ich akzeptierte es. Ich habe versucht dich nicht zu drängen, aber du bist einfach feige abgehauen!" rief er aufgebracht, schuldig sah ich zu ihm auf und wollte ein letztes mal seine Berührungen spüren.

Schluckend ließ ich meine Augen über ihn schweifen und schüttelte entschlossen den Kopf. Es wird nur wie letztes mal enden.

„Ich will dass du gehst, Alessandro." murmelte ich und sah auf seine Brust. Schnaubend drückte er mit seinen Fingern mein Kinn nach oben, was mir eine angenehme Gänsehaut verbrachte. Schwer schluckend ging ich die wenigen Schritte zurück und könnte schwören, dass ich Trauer in seinen Augen gesehen hatte.

„Bitte geh." hauchte ich, kurz schloss ich meine Augen, da ich merkte, dass mir erneut die Tränen steigen wollten und auch wenn ich es nicht zu geben will, ich habe diesen Mann nie aufgehört zu lieben.

Als ich meine Augen wieder öffnen wollte, roch ich seinen Dominanten Geruch und seine starken Arme um mich, was mich sofort in Tränen ausbrechen ließ. Meine Hände drückte ich gegen seine Brust und versuchte ihn von mir zu entfernen, doch nutzlos.

„Romea." sprach er mich streng an und nahm mein Gesicht in seine Hände, was mich versteifen ließ. Mein Kopf brüllte mich an, dass ich mich wehren sollte, doch mein Herz schrie nach seinen Berührungen. Als sein Blick runter auf meine Lippen ging, schluckte ich schwer und sah auch auf seine Lippen. Schnell löste ich mich endgültig von ihm, indem ich mehrere Schritte rückwärts ging.

„Romea, ich liebe dich immer noch. Ich hatte nie aufgehört dich zu lieben und ich weiß, dass du mich auch immer noch liebst." sprach er.

„Sì Alessandro, ich liebe dich. Aber es geht nicht, wäre ich nicht gegangen hätte ich den Verstand verloren. Ich hatte angst, angst um uns, dass uns das auseinander bringen würde und ich es nicht ignorieren konnte, dass meine Schwester vielleicht in Barcelona sein könnte." rief ich unter Tränen, sein Blick ließ er zur Treppe vom Jet schweifen und ein ungutes Gefühl machte sich in mir bereit.

Langsam drehte ich mich um und sah, wie Romina und Rosa verwirrt und geschockt zu mir sahen. Schwer schluckte ich und sah wie sie langsam die Treppen runter kamen.

„Deine Schwester?" fragte Romina verwirrt nach, tiefdurchatmend nickte ich zögernd und sah, wie sie fassungslos zu mir sah. „Wie meinst du das?" fragte sie weiter. „Wir sollten später darüber reden." sprach ich und deutete den beiden wieder hochzugehen. Nachdenklich ließen sie ihre Augen über mich schweifen und beide gingen zögernd hoch.

„Sie werden immer schöner." murmelte Alessandro, nickend gab ich ihm Recht. „Es tut mir leid." sprach ich brüchig, kaum merklich schüttelte er den Kopf „Wärst du nicht gegangen, hätten wir vielleicht sogar geheiratet." murmelte er abwesend, quälend schloss ich die Augen, da ich es mir oft genug vorgestellt hatte.

„Ich fahr dich" bestimmte er, sofort schüttelte ich den Kopf, da ich immer noch nicht mit ihm zusammen bleiben wollte. Knurrend sah er an mir herunter. „Hör auf es dir kompliziert zu machen. Du liebst mich und ich liebe dich. Also lass diese Sturheit." knurrte er mich an, seufzend schloss ich meine Augen und wusste er würde es nicht verstehen.

„Lass es einfach, Alessandro." murmelte ich und drehte mich um, um hochzugehen. Grob wurde ich am Handgelenk gepackt und knallte gegen seine Brust, die sich hektisch hob und senkte. „Romea, du bringst meine Geduld in Grenzen. Entweder du kommst freiwillig oder ich nimm dich mit." knurrte er, während ich sein heißen Atem auf meiner Haut spürte.

Zurück in Sizilien, AmoreWhere stories live. Discover now