Capitolo 13

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Entschuldigend sah Pablo zu mir, während er an den Fesseln rüttelte. „Was ist passiert?" fragte ich aufgebracht und lief zu ihm. Die Fesseln knotete ich auf.

„Er ist stärker, als ich dachte." brummte er und fuhr schon fort. „Er ist von der hinteren Treppe hoch, ich glaube er hat den Bauplan vom Anwesen." ungläubig sah ich ihn an und schüttelte den Kopf, da ich nicht drauf gekommen war.

Den letzten Knoten löste ich und lief schon die hinteren Treppen hoch. Oben angekommen ging ich auf den Hinterausgang zu und sah, dass dieser aufgebrochen war. Verzweifelt ging ich mir durch die Haare und spürte Alessandro's Hand, um meine Taille. Meinen Kopf lehnte ich an seine Brust und schlang meine Arme um seine Lenden.

Eine Zeit lang schwiegen wir nur und verweilten in dieser Position. Langsam löste ich mich und sah zu ihm auf.

„Ruh dich aus, Amore. Ich weck dich dann." murmelte ich und sah, dass es schon hell ist. Er schüttelte den Kopf und schob mich am Rücken Richtung Treppe. „Du solltest dich ausruhen." murmelte er, auch ich schüttelte den Kopf und blieb vor der Treppe stehen.

„Ich muss ihn finden. Ich werde sonst niemals schlafen können." gab ich zu und lief schon in den IT Raum im Ostflur. Die Tür machte ich auf und setzte mich auf den Stuhl. Kritisch musterte ich die ganzen Computer vor mir und habe nur zwei mal Menschen selber gesucht.

„Ich kann auch meine Sicherheitsmänner beauftragen" sprach Alessandro hinter mir und legte seine Hand um mein Dekolleté. Dankend sah ich zu ihm hoch und sah ihn schon sein Handy zücken.

„Ich brauche neue Sicherheitsmänner." brummte ich verzweifelt, seufzend ging Alessandro in die Hocke und drehte den Stuhl, damit wir uns in die Augen sahen. „Ich werde alles klären, aber du musst dich ausruhen." schnell schüttelte ich den Kopf.

„Ich lasse dich doch nicht meine scheiße machen." sprach ich ungläubig und sah, wie er den Kopf schüttelte. Beruhigend strich er meine Oberschenkel auf und ab. „Ich lasse ihn suchen und werde Männer einstellen, dann lege ich mich zu dir." seufzend sah ich auf meine Finger und wusste, ich könnte nicht schlafen.

„Du musst nur ein Anruf machen" stellte ich fest, nickend stand er auf und hob mich im Brautstyle hoch. Zufrieden legte ich mein Kopf auf seiner Brust ab und schloss kurz die Augen. Als ich das Bett unter mir spürte, machte ich meine Augen wieder auf und sah, wie er in mein Ankleidezimmer verschwand.

Er kam mit frischen Klamotten wieder und lief zum Badezimmer, um mit dem Verbandskasten zu kommen. Er setzte sich an die Bettkante und zog mir meine Sachen aus. Seine Augen schweiften meinen ganzen Körper entlang und suchten nach Verletzungen.

Außer ein paar blaue Flecken, fand er nichts und machte sich an den Streifschuss. Schwach lächelte ich über seine Fürsorglichkeit und spürte, wie er es desinfizierte. Er legte noch ein Verband um und half mir meine Sachen anzuziehen.

„Grazie." murmelte ich und sah, wie er sich ebenfalls auszog. Erschrocken schnappte ich nach Luft, als ich ein riesigen  blauen Fleck an seinem Bauch entdeckte. Schnell stand ich auf und lief zu ihm, ehe ich meine Hände vorsichtig auf seinem Bauch ablegte.

„Dios mio." hauchte ich und spürte unendliche Schuldgefühle. „Bebè." murmelte er und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Es ist nur ein blauer Fleck." „Wegen mir." murmelte ich kaum hörbar, unzufrieden schnaubte er und schüttelte den Kopf.

„No, schlag dir sowas aus dem Kopf. Es gibt kein ich oder du, es gibt nur noch ein wir." sprach er leise, kaum merklich zuckten meine Mundwinkel, wegen diesem Kitsch, doch genoss seine schönen Wörter trotzdem.

Beruhigende kreise zog er mit seinem Daumen an meiner Wange, was mich zufrieden seufzen ließ. Er trug mich erneut zum Bett und legte mich ab. „Ich komme gleich, Amore mio." murmelte er und gab mir ein Kuss auf den Mund. Seufzend sah ich ihm dabei zu, wie er mein Zimmer verlässt und mich die Erkenntnis wie ein Blitz traf. Lucretia lebt wirklich.

Meine Lungen füllte ich bis zum Anschlag mit Luft und ging mit meinen Händen über mein Gesicht. Unruhig drehte ich mich auf die Seite und war Hellwach. Die Tür wurde aufgemacht und Alessandro kam auf meine Bettseite zu, setzte sich an die Kante. Seine Hand ließ er in mein Haar gleiten und strich drüber.

„Genügend Männer habe ich einstellen lassen. Morgen werden sie hier sein und es wird ununterbrochen nach Álvaro gesucht." murmelte er, was mich nicken ließ. „Grazie." er nickte nur und ich rutschte auf die andere Bettseite damit er sich hinlegt.

Er legte sich hin und wollte mir nur ein flüchtigen Kuss geben, doch ich vertiefte den Kuss indem ich ihn am Nacken zu mir zog. Zufrieden seufzte ich in den sanften Kuss und löste mich nach kurzer Zeit.

„Leg dich auf dein Bauch." befahl er mir, zögernd legte ich mich wie gewollt hin und spürte kurz darauf seine Hände an meinen Schultern, die mich massierten. Meine Augen schloss ich und genoss seine starken Hände auf meinen Schultern.

„Du bist viel zu verspannt." murmelte er und massierte auch mein Rücken. Ich brummte nur vor mich hin und drehte mich nach kurzer Zeit um. „Leg dich einfach zu mir." murmelte ich bittend, schwach lächelte er und legte sich neben mich. Mein Kopf versteckte ich in seiner Halsbeuge und legte meine Hand auf seiner Brust ab. Seine Hände legte er um meine Hüfte und ich verteilte sanfte Küsse auf seinem Hals.

„Ich liebe dich so sehr." hauchte ich und legte meine Hand um seinen Nacken. „Ich liebe dich." hauchte er ebenfalls und zog mich näher zu sich.

Zurück in Sizilien, AmoreWhere stories live. Discover now