Capitolo 26

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Seufzend richtete ich mein rotes Abendkleid und sah fragend zu Alessandro. „Wenn wir nicht essen gehen, wieso hast du mich in ein Kleid gezwungen? Ich dachte du willst nicht, dass ich Kleider anziehe?" fragte ich genervt, er hatte schon den ganzen Tag ein lächeln im Gesicht, doch wirkte etwas nervös.

„Amore mio, hab etwas Geduld. Wir sind gleich da und dann wirst du es sehen. Sì, ich möchte nicht, dass du Kleider anziehst aber heute ist es eine Ausnahme, da wird keiner sein." sprach er und drückte mehr aufs Gas.

„Ich halte nicht viel von Überraschungen." murmelte ich, seufzend legte er seine Hand auf meinem Oberschenkel ab und strich beruhigend drüber. Von der Seite musterte ich ihn, ein schwarzen Anzug, mit einem schlichten weißen Hemd und eine Uhr schmückte sein linkes Handgelenk. Seine Haare waren ordentlich gegellt und sein 3-Tage Bart war perfekt.

Langsam kam er zum stehen und hielt vor dem Gebäude. Es dämmerte und keine Menschenseele war zu sehen. „Amore mio." sprach er mich an, ich sah zu ihm und sah kurz darauf nichts mehr, da er mir eine Augenbinde umgemacht hatte.

„Alessandro." murmelte ich genervt, gekonnt ignorierte er mich und ich hörte seine Autotür, wie sie sich öffnete, anschließend zuknallte. Meine Autotür öffnete sich und er nahm meine Hand in seine, um mir vorsichtig aus dem Auto zu helfen. Schweigend liefen wir eine Weile und kamen zum stehen.

Ich hörte, dass er tief durchatmete und mir von hinten die Augenbinde abnahm. Blinzelnd sah ich vor mir ein roten langen Teppich, was mich die Stirn runzeln ließ. Überall auf dem Boden waren Kerzen verteilt.

„Alessandro, was machen-" wollte ich ansetzen und drehte mich um, doch hielt abrupt den Atem an, während mir schon die Tränen stiegen.

Vor mir kniete der Mann, den ich Liebe und hatte eine kleine Schatulle in der Hand, die geöffnet war. Wimmernd hielt ich mir die Hand vor den Mund und konnte meine Glücksgefühle nicht im Griff halten.

„Cuore mio, ich liebe dich und das wird auch immer so bleiben. Ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen und nie aus deiner Seite weichen. Willst du mich heiraten, Amore mio?" sprach er sichtlich nervös, wimmernd nickte ich kräftig. „Sì, Alessandro. Merda ja." rief ich und spürte kurz darauf seine Lippen gegen meine Krachen.

Meine Hände legte ich an seiner Wange ab und spürte, dass mein ganzer Körper kribbelte. Langsam löste er sich von mir und nahm den Ring aus der Schatulle raus. Zitternd steckte er mir den Diamantenring an und ich sah mit Tränen in den Augen zu ihm hoch.

„Ich liebe dich so sehr." sprach ich brüchig, er erwiderte dies und ließ erneut seine Lippen gegen meine Krachen. „Du hast mich zum glücklichsten Mann gemacht." murmelte er in den Kuss und löste sich widerwillig. Ungläubig von der ganzen Situation sah ich zu ihm hoch und legte meine Hände erneut an seine Wange.

„Du mich, zur glücklichsten Frau und das nicht nur heute." sprach ich wahrheitsgemäß, seine Augen funkelten wie verrückt und es ließ mein Herz noch schneller schlagen.

„Dio, wie habe ich dich nur verdient?" murmelte ich eher zu mir selber, leicht lächelnd legte er seine Hände an meine Wange.

„Romea, ich weiß nicht wie ich es dir beschreiben soll aber glaub mir. Tag für Tag stelle ich mir die gleiche Frage und konnte keine Antwort finden. Deine Augen, die mir die Luft zum Atmen geben. Deine Lippen, die mich förmlich in den Himmel schicken. Deine perfekten Haare. Merda, alles an dir ist perfekt und ich habe noch nie so etwas gespürt. Diese Liebe, die ich für dich empfinde, dio es ist keine Liebe mehr. Ich bin abhängig von dir bebè und das wird mich in den Abgrund treiben, doch es kann mir nicht weniger Egal sein. Selbst wenn ich nur Sekunden von dir getrennt bin, fühle ich mich leer. Du füllst mich aus, du machst mich komplett, Romea. Und jetzt sag mir womit ich dich verdiene?" sprach er verträumt.

Zittrig holte ich Luft und versuchte meine Tränen unter Kontrolle zu halten. „Alessandro." wimmerte ich, seine liebevolle Stimme und seine wundervollen Wörter hallten in meinem Kopf.

„Amore mio, glaub mir wenn ich dir sage, dass du mit mir das gleiche anstellst. Du-" ich unterbrach mich selber, da ich es nicht in Worte fassen kann. Liebevoll strich er mit seinem Daumen an meiner Wange.

„Merda, du bist die Definition von Perfekt." murmelte ich deswegen und sah, wie er mich schmunzelnd musterte. Stumm liefen mir die Tränen, als ich erneut an seine Worte dachte und dass er mich gerade gefragt hat ob ich ihn heiraten will.

„Ich will nicht lange auf die Hochzeit warten." sprach ich meine Gedanken aus, lächelnd strich er mir die Tränen aus dem Gesicht und nickte. „Sì, ich auch nicht Amore. Diese Woche." bestimmte er und ich nickte eifrig.

„Merda, ich liebe dich." sprach er und drückte seine Lippen an meine Stirn. Zufrieden schloss ich die Augen und spürte immer noch das mein Körper kribbelte. Langsam löste er sich von mir und hatte immer noch ein lächeln im Gesicht, doch ich sah nicht anders aus.

Plötzlich hob er mich im Brautstyle hoch, was mich leise kichern ließ und ich meine Arme um seinen Nacken schlang. Abrupt schnappte ich entsetzt nach Luft, fragend sah er mich an, was mich jetzt doch grinsen ließ.

„Sag ich dir, wenn wir zurück sind." sprach ich amüsiert und wusste ihm wird es nicht gefallen. „Romea." brummte er und öffnete die Beifahrertür. Gekonnt ignorierte ich ihn und biss mir grinsend auf die Unterlippe. Er stieg ein und fuhr schon los, während er seine Hand auf meinem Oberschenkel ablegte. Meine Hand legte ich auf seiner ab und strich seine Adern sanft nach.

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