Capitolo 12

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„Du kranker Bastard." brüllte ich und entriss mich aus seinem Griff. Mein Dolch nahm ich aus meiner Hosentasche und legte es um seinen Hals. „Du widerlicher Wichser." spuckte ich ihm entgegen und übte Druck aus.

„Weißt du was das beste ist? Das ich ihr einziger Fick war und sie sich in mich verfallen hat." sprach er amüsiert, tränen vor Wut und Fassungslosigkeit liefen mir die Wange herunter. Ich sah, wie der Dolch in meiner Hand zu zittern anfing und meine Brust sich hektisch hob und senkte. Gerade als ich den Dolch durchziehen wollte, wurde ich nach hinten gezogen. Zornig funkelte ich Alessandro an.

„Du kannst ihn jetzt nicht umbringen." sprach er ruhig und legte seine Hand an meine Wange. Wütend entriss ich mich aus seinem Griff und lief zu Álvaro, um ihn am Arm mit mir zu schleppen. „Dein Vater entführt sie." spottete ich und sah zu ihm rüber.

„Ich will gar nicht wissen was ihr mit ihr gemacht habt, die ganzen Jahre." zischte ich und blieb vor der Lagerhalle draußen stehen. „Und dann fickst du sie?" brüllte ich und holte mit meiner rechten aus. Schmerzerfüllt hielt er sich die Nase und taumelte ein paar Schritte nach hinten, während ich vor Wut bebte. Erneut lief ich zu ihm und tritt ihn mit voller Wucht gegen den Bauch.

„Romea." zischte er schmerzerfüllt, gekonnt ignorierte ich ihn und tritt mit meinem Bein erneut in seine Seite. Abrupt packte er mich am Fußgelenk und sah mich zornig an. „Ich schlage keine Frauen und das sollte auch so bleiben." knurrte er und schon wurde ich erneut zurück gezogen.

„Das reicht" zischte Alessandro mich an, ich entriss mich erneut aus seinem Griff und lief auf einen der Wägen zu. Ich stieg auf den Fahrersitz und wartete darauf, dass die beiden einstiegen. Immer noch zitterte mein ganzer Körper vor Wut und ich sah nur rot.

Die hinteren Türen wurden aufgemacht und Alessandro drückte ihn am Arm rein. Anschließend stieg Alessandro neben ihn und ich fuhr schon los.

„Beruhig dich." sprach Alessandro auf Italienisch, zornig sah ich ihn vom Rückspiegel an und ignorierte ihn. Laut hörte ich ihn schnauben und ich fuhr schneller. Mein Handy zückte ich und rief Pablo an, ob er überhaupt noch lebt?

„Mrs. Dalla." sprach er brüchig, was mich die Stirn runzeln ließ. „Mateo ist Tot." sprach er weiter, schluckend sprach ich. „Wo bist du?" „Hinter der Lagerhalle. Die meisten sind Tot." murmelte er und ich drehte mit dem Wagen um.

Die Wut auf diesen Mann stieg immer mehr und ich bin kurz davor meine Waffe zu zücken, um ihn eine Kugel zwischen die Augen zu jagen.

„Bist du verletzt?" fragte ich. „Nein." murmelte er und ich fuhr um die Lagerhalle. „Bleib einfach sitzen." sprach ich an Alessandro gewandt und stieg aus. Meine Augen ließ ich zum ersten mal über die Leichen schweifen und schüttelte kaum merklich den Kopf.

Als ich um die Ecke lief, sah ich Pablo, wie er auf dem Boden vor Mateo's Leiche saß. Das Gesicht in den Händen vergraben. Langsam hockte ich mich zu ihm runter und legte meine Hand vorsichtig auf seine Schulter.

„Es tut mir leid." murmelte ich, langsam sah er hoch, den Blick nur auf Mateo's Leiche und schüttelte den Kopf. „Entschuldigen sie sich nicht." sprach er leise und stand auf. „Kendall ist schon mit den übrig gebliebenen zum Anwesen gefahren." sprach er weiter und ich nickte. Seufzend lief ich mit ihm wieder zum Auto und setzte mich auf den Fahrersitz.

„Musst du jetzt deine Sicherheitsmänner aufgabeln?" hörte ich die amüsierte Stimme von Álvaro, knurrend sah ich in den Rückspiegel. „Ich respektiere diese Männer, da sie um's Leben kommen wegen mir." antwortete ich und sah in seine amüsiert funkelnden Augen.

„Nicht, dass sie dich mit ihm betrügt." sprach er an Alessandro gewandt, abrupt schoss Alessandro's Gesicht zu ihm. „Halt die Fresse, Rodríguez." „Ich liege richtig, nicht wahr, Romea?" „Halt die Fresse." knurrte jetzt auch ich, seufzend sah ich kurz zu Pablo und schüttelte den Kopf.

„Haben wir hier kein Klebeband?" fragte ich Pablo, nickend machte er das Handschuhfach auf und hielt es Alessandro hin. „Ich spreche Fakten aus-" er wurde unterbrochen, durch das gewaltsame aufkleben von Alessandro. Das Tor vom Anwesen öffnete sich und ich parkte vor der Tür. Wir stiegen aus und ich sah Kendall der vor der Tür, die anderen Männer verarztete. Seufzend lief ich rein und sah Romina und Rosa zu mir stürmen.

„Was ist hier los, Sorella? Alle sind verletzt" stellte Romina fest und sah hinter mich. Abrupt veränderte sich ihr besorgt aussehendes Gesicht, in ein Zornigen Blick. „War klar." zischte sie und sah Pablo hinter her, der Álvaro in den Keller brachte.

„Geht es dir gut?" fragte mich Rosa, ich nickte und hörte sie seufzen. „Du wurdest angeschossen." stellte Romina erneut fest, verwundert sah ich zu meinem Oberarm und hatte es schon vergessen. „Streifschuss." murmelte ich, meine Weste zog ich mir aus und sah, wie Alessandro mir die Weste abnahm.

„Geht in eure Zimmer, ich gebe euch bescheid wenn das alles vorbei ist." murmelte ich und lief mit Alessandro die Treppen runter. Unten am Treppenabsatz blieb er stehen und musterte mich von oben bis unten.

„Gehts dir wirklich gut, Amore?" fragte er besorgt und strich mir meine Haarsträhnen aus dem Gesicht. Langsam schüttelte ich den Kopf und wurde von ihm in eine innige Umarmung gezogen. „Ich will gar nicht wissen, was er noch mit ihr gemacht hat." murmelte ich kurz vor den Tränen, beruhigend strich er über meine Haare und hauchte Küsse drauf.

„Gehts dir gut?" fragte ich und löste mich von ihm, um ihn ebenfalls zu mustern. Nickend legte er eine Hand an meine Wange und hauchte mir ein Kuss auf die Stirn. Wir liefen zu dem Raum, in dem Álvaro sein sollte und machte die Tür auf.

Zurück in Sizilien, AmoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt