Capitolo 19

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Romea
Vorsichtig ließ ich mich auf meinem Bürostuhl nieder und sah, wie Alessandro, mit Schmerztabletten und Wasser rein kam. „Grazie." murmelte ich, nahm die Tabletten und spülte sie mit Wasser wieder runter.

„Wann fliegen wir nach Barcelona?" fragte ich und musterte die Akte von Rodríguez. Seufzend schüttelte er den Kopf und lehnte sich neben mich an meinem Schreibtisch.

„Romea, ich will nicht dass du mitkommst." „Du gehst ganz bestimmt nicht ohne mich." brummte ich, verzweifelt ging er sich über den Mund. „Ich halte es nicht mehr aus wenn dir etwas passiert." murmelte er, betrübt sah ich zu ihm hoch und stand langsam auf. Meine Hände legte ich auf seiner Brust ab.

„Verstehst du mich jetzt? Ich habe es auch nicht ausgehalten dich leiden zu sehen und aus diesem Grund bin ich gegangen. Sì, es war egoistisch von mir und es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid aber ich will, dass du mich verstehst, warum ich gegangen bin." sprach ich wahrheitsgemäß und fuhr sanft zu seinen Schultern hoch. Langsam nickte er.

„Ich weiß, ich versteh dich, amore mio." „Und wenn dir nochmal etwas passiert?" fügte er hinzu und sah mich mit einem gequälten Gesichtsausdruck an, der mir das Herz brach. „Dein Körper könnte es nicht mehr aushalten, Amore mio. Auch wenn es ein kleiner Schuss wäre, würde es dein Körper nicht mehr aushalten und dass will ich nicht miterleben." hauchte er gegen ende hin und war den Tränen nahe.

„Ich werde aufpassen, Amore mio. Du hast mehr Männer eingestellt, mehr als davor, deswegen würde mir nichts mehr passieren." sprach ich sanft und legte meine Hände an seine Wange. Nachdenklich ließ er seine Augen über mich schweifen und sah dabei verzweifelt aus.

„Alessandro." „Ich will ihn umbringen." fuhr ich ernst fort und sah, wie er eine verständliche Miene zog. Zögernd nickte er, ich zog ihn zu mir herunter und drückte meine Lippen sanft auf seine. Seine Hand glitt in mein Haar und ruhte da. Langsam lösten wir uns, mein Blick fiel erneut auf die Akte von Rodríguez.

„Fernando meinte ich wäre in zwei Tagen wieder fit." murmelte ich eher zu mir selber als zu Alessandro. „Wir fliegen in fünf Tagen hin und planen nochmal alles?" schlug er vor, nachdenklich ließ ich meine Augen über ihn schweifen und nickte dann. Zufrieden gab er mir ein Kuss auf die Stirn und setzte sich auf mein Bürostuhl. Überrascht hob ich eine Braue und sah ihn Angriffslustig an. Vergebens versuchte er ein grinsen zu verbergen

„Quale? Haben sie ein Problem, dass ich auf ihrem Stuhl sitze, Mrs. Dalla?" neckte er mich, augenverdrehend dennoch mit einem lächeln setzte ich mich auf mein Schreibtisch. Knurrend sah er zu mir hoch und legte seine Hand auf mein Oberschenkel.

„Sei froh, dass du diese Wunde hast." knurrte er und drückte leicht mein Oberschenkel, was mich zum Keuchen brachte. „Das heißt ich darf machen was ich will? Andere Männer-" abrupt unterbrach er mich und sah mich mit düsteren Augen an.

„Wag es nicht, Romea." knurrte er, auf meiner Unterlippe kaute ich herum und versuchte ein Grinsen zu verbergen. „Du bist süß, wenn du Eifersüchtig bist." rutschte mir heraus, ungläubig sah er zu mir hoch und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Süß." spottete er rum, was mich noch mehr Grinsen ließ. „Piccola Bestia." murmelte er vor sich hin und öffnete die Akte. „Piccolo cazzo." grinste ich, mit zusammen gekniffenen Augen sah er zu mir hoch und hatte ein selbstgefälliges Grinsen im Gesicht.

„Das hört sich aber immer anders an, bebè." sprach er amüsiert, verlegen sah ich zu ihm runter, doch grinste an. „Was du nicht weißt, bebè. Ist das wir Frauen gerne vortäuschen." erwiderte ich belus und hob angriffslustig die Braue. Selbstsicher lehnte er sich im Stuhl hinter.

„Vertrau mir, ich habe genug Frauen-" finster knurrte ich ihn an und hob abwartend die Braue. „Was hast du?" fragte ich knurrend, vergebens versuchte er erneut ein grinsen zu verbergen. „So wie du mir, so ich dir." murmelte er grinsend, vernichtend sah ich ihn an und verschränkte wie ein kleines Kind meine Arme vor der Brust. Mein Blick wandte ich patzig ab und hörte ihn leise lachen.

„Du siehst aus wie ein kleines Kind." kommentierte er amüsiert, gekonnt ignorierte ich ihn und musterte die Wand vor mir.

„Romea." seufzte er, dennoch hörte ich sein Grinsen förmlich raus. Erneut ignorierte ich ihn und sah vom Augenwinkel, dass er aufstand. Er stellte sich vor mich und legte seine Hände auf meine Hüften.

„Finger weg. Deine Finger waren auch in anderen Frauen." knurrte ich, mein Puls raste bei der Vorstellung und ich drohte beinahe umzukippen. „Deine Hand." murmelte er abwesend, verwirrt sah ich auf meine Hand und sah, dass ich sie gekrümmt hatte.

„Das machst du immer, wenn du Eifersüchtig wirst." sprach er weiter und nahm meine Hand in seine. „Amore mio, diese Frauen haben mir nie etwas bedeutet. Sie waren für mich nur Sex aber du bebè." seufzte er gegen ende hin.

„Ich habe nach 25 Jahren gelernt was Liebe ist, du Romea. Ich habe mich in deinen Augen verloren und seit ich dich kenne habe ich keiner Frau ein Blick gewürdigt." sprachlos sah ich ihm in die Augen und wusste diese Wörter waren alle echt, doch ich wusste nicht, dass ich seine erste Liebe war.

„Was?" hauchte ich brüchig und fühlte, wie mein Herzschlag sich beschleunigte. „Sì, Romea ich habe in meinem Leben nur dich geliebt." sprach er und diesmal drohte ich vor Glück umzukippen. Sprachlos musterte ich ihn und wusste wie immer mal nicht was ich sagen sollte.

„Ich habe auch nur dich geliebt." gab ich wahrheitsgemäß zu und sah, wie seine Augen zu strahlen anfingen. Leidenschaftlich drückte er seine Lippen auf meine und ich erwiderte dies.

Zurück in Sizilien, AmoreWhere stories live. Discover now