Capitolo 17

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Alessandro
Blinzelnd öffnete ich die Augen und sah mich in unserem Zimmer um, ehe ich die Liebe meines Lebens sah, wie sie vom Ankleidezimmer zu mir lief und unseren ersten Sohn auf ihrem Arm hatte.

Schmunzelnd ließ sie sich neben mir nieder und hauchte mir ein Kuss auf den Mund, was ich sofort erwiderte.

„Er wird so schnell groß." seufzte sie und musterte ihn lächelnd. „Sì, amore mio." sprach ich und richtete mich auf. Vorsichtig nahm ich mein winzigen Sohn in meine Arme und hauchte ihm ein Kuss auf die Stirn.

„Delano Santoro." murmelte ich stolz und sah lächelnd zu Romea, was sie erwiderte. „Ich habe Hunger." meckerte sie, grinsend ließ ich meine Augen über sie schweifen und blieb an ihrem Bauch hängen, wo man schon eine kleine Beule sehen konnte.

„Und du hast mich nach Delano's Geburt sofort wieder geschwängert." knurrte sie plötzlich, schmunzelnd nickte ich stolz und sah, wie sie ihre Augen zusammen kniff. „Romeo." sprach ich meinen Gedanken aus und sah, wie sie mich verwirrt musterte.

„Er sollte Romeo heißen." sprach ich, nachdenklich ließ sie ihre Augen über mich schweifen und nickte langsam. „Was wenn es ein Mädchen wird?" fragte sie. „Julia oder Alessandra." erwiderte ich lächelnd und sah, wie ihre Augen das Funkeln anfingen.

„Ich habe trotzdem Hunger, Alessandro." zischte sie, vergebens versuchte ich mir ein Grinsen zu verkneifen, da mir ihre Stimmungsschwankungen definitiv nicht fehlen werden.

„Piccola Bestia." murmelte ich mir selber zu und sah, wie sie mich warnend ansah. „Einer schwangeren Frau sowas zu sagen, ist gefährlich, Alessandro." rief sie, während sie aufstand und durch die Tür lief. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf und sah runter zu Delano.

„Deine Mutter ist eine Bestie." warnte ich ihn vor und stand langsam auf. Seufzend lief ich runter und meine Augen drohten raus zufallen, als Romea mich mit ihrem ekligen Nutella und Käse Toast ertappt anblickte.

„Romea." rief ich entsetzt und verzog angeekelt das Gesicht. „Lass mich." nuschelte sie mit vollem Mund, erneut schüttelte ich den Kopf und fing verzweifelt das Grinsen an. Langsam ließ ich mich neben ihr nieder und legte Delano in seine Liege.

„Probier auch." bot sie mir an und hielt mir das Toast hin. Angewidert schüttelte ich den Kopf und sah, wie ihre Mundwinkel verdächtig zuckten. „Bitte." quengelte sie, warnend sah ich zu ihr und sah, wie sie mich zuckersüß anlächelte.

„Romea." seufzte ich, grinsend hob sie abwartend die Braue und ich kniff die Augen zusammen, ehe ich zögernd abbiss. Den Würgereiz unterdrückte ich mir und würde es am liebsten wieder auskotzen.

„Und?" ertönte ihre amüsierte Stimme, warnend hob ich mein Finger und schluckte das eklige Ding runter.

„Romea, das war widerlich." murmelte ich, entsetzt sah sie mich an und bekam plötzlich Tränen in den Augen. „Du liebst mich nicht mehr." wimmerte sie und meine Kinnlade klappte verzweifelt auf.

„Du denkst ich werde fett, wegen deinen scheiß Samen. Findest du mich fett?" wimmerte sie weiter, verzweifelt raufte ich mir die Haare und schüttelte ehrlich mit dem Kopf, ehe ich meine Hand auf ihre legte. Mit unschuldigen Augen sah sie zu mir hoch, stumm liefen ihr die Tränen, die ich seufzend wegwischte und ich wusste ihre Schwangerschaft wird mich um den Verstand bringen.

„Romea, Amore mio, du bist perfekt und das wirst du auch immer bleiben. Ich liebe dich bis an mein Lebensende, das schwöre ich dir." sprach ich, langsam nickte sie, was mich erleichtert Ausatmen ließ. Verwirrt und Verzweifelt zugleich, sah ich dabei zu, wie Romea sich ihrem Toast wieder widmete, als wäre nichts gewesen und sie nicht gerade geweint hätte.

„Dio, ist das bei allen Frauen so?" murmelte ich mir selber zu und nahm ein großen Schluck von meinem Kaffee. Genüsslich biss sie von ihrem Toast ab, während sie unzufrieden seufzend auf den gedeckten Tisch sah.

„Was brauchst du, amore?" fragte ich und hatte ehrlich gesagt Angst vor der Antwort. „Erdnussbutter." murmelte sie, erleichtert nickte ich und wollte gerade die neue Haushälterin rufen, als Romea's Engelsstimme ertönte und mich somit komplett aus der Bahn warf.

„Und Thunfisch" mit großen Augen sah ich zu ihr und sah wie sie unschuldig lächelte. „Was denn? Ich habe halt auf beides Lust." murmelte sie und rief selber nach der Haushälterin. „Dio." sprach ich und rieb mir das Gesicht.

Schweißgebadet öffnete ich die Augen und war wohl auf dem Stuhl eingeschlafen. Verzweifelt rieb ich mir das Gesicht und sah anschließend zum Krankenzimmer vor mir. Tief holte ich Luft und knöpfte mir mein Hemd zittrig auf, da mir viel zu warm wurde.

Langsam stand ich auf in der Hoffnung, dass der Traum echt sein könnte. Zögernd legte ich meine Hand auf die Türklinke, denn ich hatte Angst. Angst davor, dass ihre wunderschönen Augen immer noch geschlossen waren und das ihr wunderschönes Gesicht blass ist.

Räuspernd öffnete ich die Tür und schluckte schwer, während sie wie erwartet regungslos auf dem Bett lag. Die ganzen Maschinen, die ihr zum Atmen halfen ließen mich erneut erschaudern und lief zögernd rein. Langsam setzte ich mich an die Bettkante und nahm vorsichtig ihre Hand in meine.

„Dio, wieso tust du mir das an?" hauchte ich und strich ihren Handrücken entlang. Mein Blick blieb an ihrer Brust hängen, die mit einem großen Verband bedeckt war und somit ihre Wunde verdeckte.

Die Sauerstoff Maske, ließ mich bis aufs letzte Mark erschaudern, denn es erinnerte mich daran, dass sie in einem künstlichen Koma lag und nicht nur schlief. Eine einzelne Träne fiel aus meinem Augenwinkel, die ich schnell wegwischte und quälend die Augen schloss.

Zurück in Sizilien, AmoreWhere stories live. Discover now