~𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟔~

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MARIAM


"Ich fordere dich heraus. Wenn ich gewinne, wirst du mein Haustier.", meinte er dreckig grinsend und hatte wohl genügend Selbstvertrauen, um mich heraus zu fordern... "Wenn ich gewinne, wirst du..." Hmm... wobei konnte dieser Lappen mir nützlich sein? "Mariam, tu es nicht... falls er gewinnen sollte, dann bist du verloren.", flüsterte mir Intissar zu, die Furkan, wie seine Hundin hinterherlief. Was meinte sie denn mit verloren? Würde ich verlieren, was nicht der Fall sein wird, dann würde ich mich nicht daran halten. Haustier und ich? Tsss... er konnte lange davon Träumen. "Wenn ich gewinne, dann bist du mein Haustier.", meinte ich und sah ihn abwartend an. Wollte er dieses Risiko eingehen? Mein Haustier beziehungsweise Sklave zu sein, wäre die Hölle auf Erden. "Einverstanden." Er hatte so ein großen Hass auf mich, dass er die Gefahr gar nicht sieht. Besser für mich. "Mach dich gefasst auf deine Niederlage, Furkan."

Ich bin nicht einmal eine Woche auf dieser kranken Schule und werde schon herausgefordert. Wenn ich hier eins gelernt habe dann, dass man den Maul eines anderen nur zu stopfen kann, wenn man gegen ihm spielt. Deshalb kam es mir nur gelegen, dass er mich herausfordert. Ich habe es satt, dass er mir jede Stunde auf die Nerven geht. Also wenn er Anwalt werden wollte, dann sollten ihm mal bessere Argumente einfallen, als leere Drohungen auszusprechen. Es wird ihm nämlich als Anwalt nichts bringen, dem Richter zu drohen... naja außer das sein Mandant unten durch ist und er Pleite geht.


Der Schiedsrichter war wieder ein Schülerratsmitglied. Es war das blonde Mädchen. War Furkan auf Sicherheit aus? Das brachte ihm gar nichts...

"Die Regeln sind einfach: Ihr spielt nur mit diesen drei Würfeln.", sprach das Mädchen, weshalb meine Augen zu dem roten, dann zu dem schwarzen und zum Schluss zum weißen Würfel, schweiften. "Einer fängt an und sucht sich ein Würfel aus mit dem er dann Würfelt. Der andere tut es ihm nach aber nimmt sich ein anderen Würfel.", fuhr sie fort, was meine Augen misstrauisch zusammenkneifen ließ. Ich hatte das Gefühl, dass diese Würfel wieder so ein dreckigen Trick hatten. Aber den selben?
"Wer eine höhere Zahl würfelt, hat das Spiel gewonnen."

Meine Augen schweiften durch den Raum und diesmal hatte ich deutlich weniger Zuschauer. Dennoch war ich nervös.
Ich hatte ein mulmiges Gefühl im Magen, weshalb ich mir die Würfel genauer ansah. Das waren keine normalen Würfel. Der schwarze Würfel hatte nämlich nur die Zahlen: drei, vier und acht. Der weiße: eins, fünf und neun und der Rote: zwei, sechs und sieben. Das hieß es gab starke und schwache Würfel... "Ich fange an!", meinte Furkan rasch und schnappte sich fast den weißen Würfel, doch ich kam ihn zuvor.

Er hatte doch etwas vor...

"Zu spät", sagte ich schulterzuckend und grinste innerlich. Knurrend nahm er sich den roten Würfel. "Los!", forderte die Schiedsrichterin, ehe ich anfing zu würfeln, was mir Furkan nachtat.

Eine eins...

Nein.... es war sowas von sicher, dass ich diese Runde verloren hatte. Meine Augen schweiften zu seinem Würfel, worauf ich eine sechs erkennen konnte.

Ich hatte... verloren?

"Die Erste Runde ist entschieden. Furkan hat gewonnen.", informierte uns die Schiedsrichterin. Erste Runde? Huh... ich hatte also noch nicht verloren.

"Los!" Wieder würfelten wir. Jedoch nahm ich mir diesmal den roten Würfel, da ich vermutete, dass dieser ein Trick Würfel war. Er nahm sich den weißen Würfel. Diesmal hatte ich eine sechs und er eine drei. Gut... wer die nächste und somit letzte Runde gewinnt, ist der endgültige Gewinner.

𝐓𝐡𝐞 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐨𝐟 𝐚 𝐧𝐞𝐰 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt