~𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟒𝟗~

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MARIAM



Seit Ricardo's Wutausbruch waren schon ein paar Tage vergangen. Die letzten Tage mit ihm waren wie die Hölle auf Erden für mich. Wer hätte gedacht, dass Ricardo seine Warnung ernst meinen würde? Es verging kein Tag, wo ich meine Entscheidung von damals nicht bereute.

"Ich will nur sicher gehen, dass du diese Entscheidung nicht bereuen wirst, denn ich versichere dir meine Sklavin zu sein, wird die Hölle auf Erden."

Obwohl er mich gewarnt hatte, habe ich es dennoch riskiert - da ich sehr verzweifelt zu dieser Zeit war - aber nun wünschte ich mir, dass ich alles getan hätte, aber kein scheiss Spiel mit ihm eingegangen wäre. Naja... man lernt aus Fehlern.

Gemeinsam mit Mira liefen wir - so gut wie jede Pause - mal wieder zu unserem Spind, um unsere Bücher abzulegen. Als ich meinen Spind öffnete, fiel auf einmal etwas auf den Boden, weshalb ich mich bückte, um es wieder aufzuheben. Neugierig öffnete ich das gefaltete kleine Stück Papier und biss mir auf die Lippe.

Ihr dürft drei mal raten wer mich treffen möchte. Genau, mein Stalker. Er nannte mir einen Ort zu dem ich nach der Schule gehen sollte. Langsam begann ich wirklich an Mira's Plan zu zweifeln. Er schien mir zwar zu vertrauen, aber es kam nichts. Als wolle er mir nie sagen wer er ist. Uff, ich kann das alles nicht mehr.

Mein Handy piepen holte mich wieder aus meinen Gedanken, was mich auf seufzen ließ, denn ich wusste bereits wer es war, denn nur einer schrieb mir 24/7 am Tag.

Schau doch nicht so traurig, Süße.

Verwirrt über diese Nachricht, legte ich meine Stirn in falten, bevor mir klar wurde, dass er mich anscheinend gerade beobachtete. Hoffnungsvoll sah ich mich um, aber wie ich schon erwartet habe, sah ich niemanden.

Hör auf mich finden zu wollen, Kleine.

Frustriert seufzte ich auf, da er sich wahrscheinlich bevor ich ihn finden konnte, bereits versteckt hat. Erneut schrieb er mir.

Ich will dich heute sehen.
Ich habe Sehnsucht nach dir.

Eine unangenehme Gänsehaut durchströmte meinen ganzen Körper, bei dem Wort Sehnsucht, was mich kurz auf zucken ließ.

Kommst du wieder mit Maske?

Zwar kannte ich die Antwort schon, aber ein Versuch war es Wert. Er sollte wissen, dass ich endlich wissen wollte wer er war. Ich hatte nämlich keine Geduld mehr.

Sieh mal einer an...
Wird da jemand bockig?
Ja, Kleine. Wieder mit Maske.

Antwortete er mir, was mich meine Augen zusammenkneifen ließ, denn langsam begann ich misstrauisch zu werden.

Bist du hässlich?

Schrieb ich meinen Gedanken auf und biss mir nervös auf die Lippe, da ich dumme Kuh nicht daran gedacht habe, wie er das aufnehmen könnte. Aber ganz ehrlich. Er scheint mir sehr wenig Selbstbewusstsein zu haben. Warum denn, wenn er nicht hässlich war?

Ganz im Gegenteil.

Behauptete er, was ich ihn aber nicht abkaufte. Ich meine, dass konnte doch jeder behaupten. Er musste es mir schon beweisen...

𝐓𝐡𝐞 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐨𝐟 𝐚 𝐧𝐞𝐰 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt