~𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟕~

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MARIAM



Jeder Morgen war der selbe. Aufstehen, Routine, Anziehen, Essen und dann zur Schule gehen. Doch wer hätte gedacht, dass sich dieser Morgen, als nicht der selbe herausstellte.

Meinen Kaffee nahm ich meiner Mutter ab, bevor ich ihr einmal dafür dankte und mich danach meiner kleinen Schwester widmete. "Hab viel Spaß in der Schule, ja?" Lächelnd nickte meine Schwester, gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor ich mir meine Schuhe anzog. "Möchtest du deinen Kaffee denn nicht zuhause austrinken?", fragte mich meine Mutter, woraufhin ich den Kopf schüttelte. "Da ich genug Zeit habe werde ich ihn langsam auf den hinweg trinken. Frische Luft könnte mir gut tun.", erwiderte ich, als ich die Haustür öffnete und sie verstehend nicken sah. "Pass auf dich auf!", hörte ich sie noch rufen, ehe ich die Tür lächelnd schloss und mich umwandte.

Wir hatten Ende März, dass hieß Anfang Frühling. Persönlich finde ich Frühling wunderschön. Gehört zwar nicht zu meinem Favoriten, da Sommer immer noch auf Platz 1 stand aber durch die schönen Bäume schafft es Frühling auf Platz 2.

Ein Auto Pupen holte mich aus meinen Gedanken, weshalb ich verwirrt um mich herum blickte und mich fast an meinem warmen Kaffee verschluckte. Ich glaube, ich sehe nicht richtig. Was macht er denn hier?

"Hey, läufst du etwa vor mir weg?!", rief Adriano amüsiert, nachdem er seine Fenster Scheibe runter fahren lassen hat. Natürlich laufe ich weg. Was erlaubt er sich eigentlich hier herzukommen? Was wenn meine Mutter ihn gesehen hätte?

Immer schneller begann ich zu laufen und achtete gar nicht mehr auf meinen Gehweg, da das einzige woran ich denken konnte, weglaufen war. Plötzlich stolperte ich und fiel grade Wegs auf den Boden. Meine Augen kniff ich zusammen, da ich den harten Aufprall bereits erwartet habe, doch es passierte nichts. Erst jetzt bemerkte ich den breiten Arm um meinem Bauch, der mich vor Verletzungen bewahrt hat. "Danke-", wollte ich sagen, verkniff es mir aber wieder, als ich Adriano erblickte.

"Pass auf, Amore, sonst verletzt du dich noch.", hörte ich ihn in mein Ohr flüstern, weshalb es anfing auf der Stelle zu kribbeln. "Du kannst mich wieder los lassen.", gab ich trocken von mir und hoffte innerlich er bemerkte mein rot angelaufenes Gesicht nicht. Wieso ist er mir auch so nahe? Einen Moment später hob er mich unerwartet hoch, weshalb ich panisch meine Beine um ihn schlang, da ich Angst hatte runter zu fallen. Meine Arme hatte ich aus Reflex um seinen Nacken gelegt, weshalb mir mein Kaffee runter gefallen ist. Ich wünschte, ich hätte ihn einfach zuhause ausgetrunken... "Was sollte das?! Wegen dir ist mein Kaffee jetzt runter gefallen!", fauchte ich ihn genervt an, ehe ich ein raues Lachen wahrnahm, das von ihm ausging. "Einmal will man etwas gutes tun...", hörte ich ihn kopfschüttelnd nuscheln, was mich dazu brachte meine Augen zusammenzukneifen. Was meint er denn mit gutes?

Er begann zu laufen, weshalb ich mich panisch umblickte und mir überlegte, ob ich nach Hilfe schreien sollte, doch als ich seinen warnenden Blick sah, entschied ich mich lieber zu schweigen. Er brachte mich zu seinem Auto, weshalb ich scharf die Luft einzog. "Nein.", entgegnete ich ihm stur und dachte nicht einmal daran einzusteigen. Keine Ahnung was er vor hatte aber ich traute ihm nicht. Ungeahnt öffnete er die Tür mit seinem Ellenbogen, ehe er mich einfach rein setzte und kurz darauf die Tür wieder schloss. Ich versuchte die Tür wieder auf zu machen, doch sie war verriegelt. Scheisse. Was wollte er denn von mir?!

"Mach die verdammte Tür auf!", forderte ich aggressiv, als er sich auf den Fahrerplatz hingesetzt hat, doch er ignorierte mich und startete den Motor. "Adriano!", knurrte ich und sah ihn wütend an. Was war seine Mission? Ich hatte keine Lust auf seine Spielchen. "Beruhig dich, ich entführe dich schon nicht. Ich fahre dich nur zur Schule.", belustigte er sich, weshalb seine weißen graden Zähne hervortraten und ich ihn zweifelnd anblickte. Wieso sollte er mich freiwillig zur Schule fahren? "Sag nicht, du glaubst mir nicht.", hörte ich ihn lachen, ehe er wieder verstummte und mich pervers grinsend ansah und sich über seine Lippe ging. "Aber wenn du willst, dass ich dich entführe, brauchst du nur was sagen, mia bella."

𝐓𝐡𝐞 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐨𝐟 𝐚 𝐧𝐞𝐰 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt