~𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑𝟐~

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MARIAM



"Ich habe nur ein einziges Ziel. Den Präsidenten des Schülerrats zu stürzen."


"Den Schülerratspräsidenten?", wiederholte ich ihn verwirrt. Meinte er Ricardo? "Warum solltest du das tun?", hakte ich verwundert nach, aber konnte mir denken, dass es einfach daran lag, dass er Ricardo nicht besonders leiden konnte, warum auch immer. "Du bist doch selber ein Mitglied des Schülerrats...", fiel mir auf, was das ganze wesentlich komplizierter machte. "Warum ich das tun möchte?", wiederholte er meine Frage, ehe er sich einmal über seine Lippen ging und mich mit einem Blick musterte, den ich nicht deuten konnte. "Das solltest du doch am besten wissen.", meinte er, was mich die Stirn runzeln ließ, denn ich wurde nicht schlau aus seiner Antwort.

"Natürlich wegen dem Haustier-Rang. Findest du es nicht auch absurd? Man kann Verlierer doch nicht einfach als Haustiere bezeichnen und quälen...", erwiderte er, was mich auflachen ließ, da das der Richtige sagte. "Das musst gerade du sagen?", fragte ich belustigt und konnte und wollte mir mein Lachen gar nicht verkneifen. "Ich habe dich nur zum Haustier gemacht und dich entsprechend behandelt, weil ich dir demonstrieren wollte, wie widerwärtig diese Rang-Ordnung ist.", behauptete er und  versuchte mich wahrscheinlich zu verarschen. Zumindest, glaubte ich ihm kein Wort, auch wenn er Recht hatte und diese Rang-Ordnung Abschaum war.

"Ich will das System zerstören, dass Ricardo angeschafft hat.", meinte er und auch wenn ich ihm keinen Glauben schenkte, wirkte er sehr ernst. "Und wenn du mir hilfst, dann dürft ihr die Zweihunderttausend Euro behalten und falls wir meinen Plan durchziehen sollten, dann wirst du deinen Rang los und bist wieder frei. Was hältst du davon?", hakte er nach, was mich zum schlucken brachte, da ich es ehrlich gesagt satt hatte von Ricardo manipuliert und kontrolliert zu werden. Ständig musste ich hinter seiner Pfeife tanzen, was mir so langsam auf die Nerven ging, denn ich vermisste mein altes Leben, indem mir niemand was sagen konnte und ich selbst über mich entscheiden durfte. Aber trotzdem hieß das nicht, dass ich Adriano vertraute, denn ich war, wie gesagt, sehr nachtragend und habe sicherlich nicht vergessen, was er mir alles angetan hat.

Erinner dich mal daran zurück, wo er dir gezeigt hat, wie andere Meister ihre Haustiere behandeln und er selbst diese Tatsache verabscheut hat.

Das stimmt schon... aber das hieß nicht, dass ich ihm glaubte, bei dem was er da von sich gab. Denn wieso besaß er selbst ein Haustier, wenn er dagegen war? "Wenn du behauptest, dass du mich nur als Haustier hattest, um mir zu zeigen, wie abstoßend diese Rang-Ordnung ist, dann erklär mir mal, wieso du noch ein Haustier hast?", hakte ich nach, womit er wohl nicht gerechnet hatte, das erkannte ich deutlich an seinem Gesichtsausdruck. "Das ist schwer zu erklären.... am besten zeige ich es dir." Verwirrt über seine Aussage, folgte ich ihm einfach, da ich neugierig geworden war.

Er lief hoch in sein Büro, ehe er jemanden anrief, wahrscheinlich sein Haustier. Nach weiteren Minuten klopfte es an der Tür, weshalb er "Herein", sagte und ich gespannt war, was er mir zeigen wollte. "Schiavo, gib mir dein Armband.", verlangte er, was mich meine Brauen überrascht anheben ließ, denn damit hatte ich am wenigsten gerechnet. "Was, wieso? Habe ich etwas falsch gemacht?", hakte sie verwirrt nach und wirkte etwas panisch, was mich irritierte, da sie doch eigentlich froh darüber sein sollte.

"No aber ich will, dass du frei bist.", sagte er, ehe ich bemerkte, wie ihre Augen anfingen zu schimmern, was mich meine Augen zusammenkneifen ließ, da sie nicht gerade erfreut darüber zu sein schien. "Bitte Adriano... tu das nicht.", wisperte sie flehend und kam mit kleinen Schritten auf uns zu. "Doch, du bist frei. Kein wenn und aber.", sagte er in einem etwas strengeren Ton, was sie erschreckt zu ihm aufsehen ließ. "Aber du weißt doch, dass er mich holen wird, sobald er weiß, dass ich nicht mehr in deinem Schutz bin...", erwiderte sie und fing an zu schlucken, bevor ihr die erste Träne, die Wange runter kullerte.

𝐓𝐡𝐞 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐨𝐟 𝐚 𝐧𝐞𝐰 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt