~𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟒~

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ADRIANO



Nachdem ich ausgerechnet habe, wie viel Geld wir diesen Monat dazu gewonnen haben, informierte ich Ricardo darüber. Ich hatte nämlich die Aufgabe von ihm aufgeteilt bekommen und musste ihm, nachdem ich fertig war, all diese wichtigen Dokumente abgegeben. Auch wenn es mich nervte, dass er der Anführer war, musste ich mir selbst eingestehen, dass ich für diesen ganzen Kram keine Nerven hätte. Ich als Schülerratsmitglied habe schon genug um die Ohren, da wollte ich mir den Stress von dem Präsidenten gar nicht erst vorstellen.

Kühl richtete ich meinen Blick zu Ricardo, der abwartend seine Braue hob und darauf wartete, dass ich sprach. "Wir haben 16,67% mehr als letzten Monat-", wollte ich ihm ausrichten, wurde jedoch unterbrochen, weshalb ich scharf die Luft zwischen meinen Zähen einzog. Wie sehr ich es hasste unterbrochen zu werden...

"Ok, ich werde es mir später durchlesen. Leg die Unterlagen einfach auf meinen Tisch.", sagte er desinteressiert und wandte seinen Blick wieder auf seinen Computer. Wut brodelte in mir auf, da er es schon wieder tat. Er behandelte mich wie Luft. Diese überhebliche arrogante Art von ihm, konnte ich noch nie leiden. Doch so gerne ich ihm grade eine auf die Schnauze schlagen wollte, konnte ich nicht. Ansonsten würde ich meinen Rang verlieren und das Riskiere ich auf keinen Fall.

Ich tat also das, was er verlangte und verließ augenblicklich sein Büro, ehe ich mich wieder auf den Weg zur Schule machte. In meinen blauen Audi R8 stieg ich ein, bevor ich den Motor startete, ehe der Auspuff in meinen Ohren hallte. Fest presste ich meine Hände ans Lenkrad und drückte immer doller aufs Gas.

Seit dem Ricardo auf der Schule ist, hat er alle Macht an sich gezogen. Er hat einfach mal so die Schule gekauft, um an unsere Schule diese Rangordnung anzuschaffen. Wie lange ich dies schon vor ihm geplant habe, interessierte dabei keinem. Ich wollte der sein, der diese Glücksspiele an diese Schule einbringt. Ich wollte der Präsident sein. Nie wieder mehr wollte ich unterdrückt werden. Ich wollte der sein, der andere unterdrückt. Vor dem andere Angst haben.

Zwar bin ich sehr nahe an diesem Ziel aber dennoch irgendwie weit entfernt. Ich bin zwar einer der höchsten Ränge in der Schule und mir ist bewusst, dass sich andere wünschen meinen Platz oder meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Dabei entging mir auch nicht die vielen Menschen, die vor Angst zitterten, nur weil ich ich in ihrer Nähe war aber trotzdem erniedrigten mich die Díaz Brüder. Kein einzigen Haar kann ich denen krümmen, ohne meinen Rang in Sekunden schnelle wieder zu verlieren. Meine Fresse musste ich halten und wieso? Weil sie in Geld schwammen und somit mehr Macht besaßen als ich.

Bald.

Sehr bald wird der Zeitpunkt kommen, wo ich meinen Plan durchführen werde. Ricardo wird von seinem Thron stürzen und dann endlich auf seine Fresse fliegen.  Ich werde der neue König sein und wie jeder König werde ich ebenfalls eine Königin an meiner Seite haben. Meine Augen schloss ich für einen Augenblick, ehe ich meine Lippen aufeinander presste und hoffte mein Plan würde aufgehen.

Mein Plan hat bereits schon begonnen, indem ich Mariam frei gelassen habe. Ohne Grund habe ich sie definitiv nicht frei gelassen. In der letzten Zeit habe ich sie einwenig kennengelernt und wusste, dass sie sich nicht gerne kommandieren ließ. Ich hatte also keine andere Wahl, als sie frei zu lassen, da sie mich ansonsten, anfangen zu hassen würde. Von Tag zu Tag wäre sie misstrauischer geworden und das konnte ich nicht gebrauchen, denn ich brauchte ihr Vertrauen, um an mein Ziel zu kommen. Denn ich wollte sie als meine Königin an meiner Seite haben.

𝐓𝐡𝐞 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐨𝐟 𝐚 𝐧𝐞𝐰 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt