~𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟓𝟓~

1.6K 45 13
                                    




RODRIGO


Anscheinend versteckte sie sich vor mir, denn ich konnte sie nirgends auffinden. Selbst mit den Überwachungskameras kam ich nicht weiter. Aus diesem Grund blieb mir nur noch eine Möglichkeit, die sehr unangenehm für sie werden könnte.

Mitten in der Stunde unterbrach ich den Unterricht und trat in ihre Klasse, womit ich augenblicklich aller Aufmerksamkeit bekam. "Mira komm in den Schülerratsclub.", forderte ich sie streng auf und ließ sie wissen, dass sie lieber nicht widersprechen sollte, denn ich hatte keine Lust mit ihr zu diskutieren. Doch sie ignorierte mich einfach und blickte stur aus dem Fenster, was mich tief einatmen ließ.

Vermutlich bemerkte die Lehrerin, dass meine Geduld sein Ende gefunden hatte, weshalb sie Mira ebenfalls dazu aufforderte das zutun, was ich ihr sagte. "Was möchtest du denn von ihr?", mischte sich niemand anderes als Amaia ein. Und zu ihrer eigenen Sicherheit sollte sie besser ihre Fresse halten, und das ließ ich sie auch mit meinem Blick wissen. "Habe ich dir erlaubt zu sprechen?!", hakte ich gereizt nach. Damit hatte ich sie fürs erste eingeschüchtert, weshalb sie ihre Klappe hielt.

"Entweder bewegst du deinen Arsch zum Schülerratsclub oder ich tue es für dich.", drohte ich ihr und wusste, dass sie sicherlich nicht wollte, dass ich sie vor allen in den Armen trug. Doch zu meiner Überraschung regte sie sich immer noch nicht.

Mierda, wie konnte man so stur sein?

Mit Riesen Schritten lief ich auf sie zu und wollte meine Drohung wahr werden lassen, als sie plötzlich aufstand und mich mit einem Blick ansah, der mich wahrscheinlich töten sollte. Bockig lief dieser kleine Giftzwerg aus der Klasse, dabei hatte sie ihren Kopf beschämt auf den Boden gerichtet. Grinsend lief ich ihr hinterher, ehe ich die Tür schloss und ihren süßen Arsch von hinten betrachtete.

"Was willst du von mir?!", fragte sie mich giftig, nachdem sie stehengeblieben und sich zu mir umgedreht hatte. "Ich kann es erklären, pequeña.", sagte ich und sie schien sofort verstanden zu haben, was ich damit meinte, da sie ihren Kopf ungläubig schüttelte. "Du bist mir keine Erklärung schuldig.", meinte sie, womit sie zwar Recht hatte, aber ich wollte nicht als der Arschloch dastehen, obwohl das alles ein Missverständnis war.

Ich erwiderte nichts darauf und öffnete die Tür zum Schülerratsclub, bevor ich mit meiner Hand rein deutete. Augenverdrehend lief sie rein, was ich ihr nachtat. "Hier können wir ungestört reden.", ließ ich sie wissen, ehe ich mich gegen die Tür lehnte, um damit verhindern zu können, dass sie davon lief.

"Ich will nicht reden.", meinte sie zickig und verschränkte ihre Arme ineinander, um ihre Aussage nochmal zu bekräftigen. Meine Hände verstaute ich locker in meine Hosentasche und begann es ihr zu erklären, auch wenn mir ihre Mimik sagen sollte, dass sie das nicht interessierte und sie mir kein Wort glaubte.


MIRA



Ich glaubte ihm kein Wort. Er war ein Player und das war ein Fakt. Dass konnte er nicht bestreiten und auch nicht verleugnen. Ich ließ mich definitiv nicht nochmal verarschen und naiv bin ich auch nicht mehr, denn ich habe aus meinem Fehler gelernt.

"Sag mir, wieso sollte ich dich anlügen?", fragte er seufzend und hatte wohl keine Lust mehr, mir seine Lügengeschichte erneut zu erzählen. "Keine Ahnung, frag dich selbst.", meinte ich schulterzuckend und tat einfach mal so, als ob ich nicht wüsste, dass ich ein verdammtes Spiel für ihn war.

𝐓𝐡𝐞 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐨𝐟 𝐚 𝐧𝐞𝐰 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt