~𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟔~

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MIRA


Ricardo Díaz. Nun verstand ich wieso sich Mariam so sehr über ihn aufregte. Er besaß zu viel Macht, insbesondere über uns und das obwohl ich heute das erste mal auf dieser Schule war und er mich grade erst kennengelernt hat. Wie das möglich war, wusste ich nicht, aber vermutlich hat man als Präsident seine Quellen.

Wie gesagt, ich halte mich an den Deal, obwohl er unfair gespielt hat, aber das heißt noch lange nicht, dass ich brav sein werde. Im Gegenteil, ich werde sein Leben zur Hölle machen. Er wird sich wünschen, mich niemals kennengelernt zu haben.

"Da bist du ja wieder.", rief genau dieser, als ich den Raum wieder betrat. Mein Blick blieb kalt und emotionslos. Ich durfte mir nichts anmerken lassen. Stur sahen meine Augen auf ihn und beobachteten seine Schritte, die er auf mich zu machte. Vor mir hielt er an, ehe er mich fest am Kinn griff. "Genieß dein heutigen Tag noch, denn ab morgen wird dich die Hölle erwarten.", knurrte ich, bevor ich mich von seinem Griff befreite und ihn grimmig musterte, da er anfing zu grinsen. "Das selbe könnte ich dir auch sagen...", ließ er mich wissen, ehe ich ihn mir kurz ansah. Dieser Stock vor mir, hatte nicht mal die geringste Chance gegen mich.

Seine Hand wanderte an mein Handgelenk, ehe er siegessicher zu lächeln begann. "Wie ich sehe, hast du den hier schon an.", kommentierte er und meinte damit den Armband. Bis jetzt wusste ich nicht einmal, dass ich ihn an hatte. Jedoch erinnerte ich mich schnell wieder daran, wie er ihn mir angebunden hatte. "Sind dir die Regeln als Haustier schon bekannt?", fragte er mich und betonte das Wort Haustier provozierend, doch er scheiterte an dem Versuch mich wild werden zu lassen. Denn nur ich selbst bestimme über meine Emotionen. Wenn ich ruhig bleiben will, dann kann mich keiner mehr aus der Ruhe bringen, auch wenn ich selbst innerlich vor Wut kochte. "Es gibt nur eine Regel und die lautet; Du musst deinem Meister gehorchen.", sagte er und wollte seine Überheblichkeit gar nicht verstecken.

Ihm wird jedes Wort noch vergehen...

"Hast du das Verstanden?", fragte er und hob dabei seine Augenbraue. Dachte er, dass er mich einschüchtern konnte? Sah zumindest danach aus. Dann beweise ich ihm das Gegenteil... "Nein. Leider verstehe ich kein Hundisch.", gab ich grinsend zurück und sah amüsiert dabei zu, wie seine Ader an der Schläfe hervorstach. "Werd nicht frech!", forderte er brüllend, ehe ich meine Arme ineinander verschränkte und ihn abwartend musterte. Erwartete er, dass ich jetzt zusammenzucke? Ich verstehe sein Verhalten einfach nicht...

"Furkan übertreib es nicht.", eine weitere tiefe Stimme ertönte, die ich sofort einordnen konnte. Adriano schmiegte seine Hand an Furkan's Schulter, ehe er ihn ruckartig zu sich drehte. "Du vergisst, dass sie Mariam's beste Freundin ist also hast du kein Recht so mit ihr zu sprechen.", sagte Adriano schlicht und tat so, als wäre Mariam seine feste Freundin... aber sie war doch eher das Gegenteil? Mein Kopf fing langsam an zu pochen, da ich es einfach nicht verstand. Was war sie für ihm? Und was für eine Bindung haben sie zueinander?

"Was? Natürlich habe ich das Recht dazu! Ich bin ihr Meister.", fuhr ihn Furkan aufgebracht an, weshalb ich auflachte, da er seine Rolle zu ernst nahm. Meister? In seinen Träumen. "Wenn ich dir sage, dass du kein Recht dazu hast, dann hast du es auch nicht." Adriano sah sehr verärgert aus und das bestätigte er mir, als er seine Hand auf Furkan's Hals legte und kräftig zudrückte. "Hast du mich verstanden?!", hakte er gereizt nach und verstärkte seinen Griff, weshalb Furkan auf keuchte und rot anlief. Mittlerweile waren nicht mehr viele Menschen hier aber die, die hier noch standen, brachen in Geflüster aus. Etwas anderes konnten die wahrscheinlich auch gar nicht.

𝐓𝐡𝐞 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐢𝐧𝐠 𝐨𝐟 𝐚 𝐧𝐞𝐰 𝐬𝐭𝐨𝐫𝐲 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt