Kapitel 48

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Das letzte Kapitel (Kapitel 47) hat aus irgendeinem Grund nur ein Drittel der Reads, die meine Kapitel sonst haben. Deswegen schaut bitte, dass ihr es auch wirklich gelesen habt, weil ich glaube, dass es bei vielen nicht angezeigt wurde und das würde euch mit Sicherheit ziemlich verwirren, wenn ihr jetzt dieses Kapitel lest ohne das vorherige gelesen zu haben :D ♥


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"Was ist passiert?" vernahm ich sofort die Stimme meiner besten Freundin neben mir. "Ich hab's vermasselt." murmelte ich leise, doch Lea verstand mich. "Vielleicht könnten wir es später noch-" "Nein Lea können wir nicht. Er wird mir keine Chance mehr geben." "Das weißt du doch nicht." Normalerweise mochte ich an Lea gerade, dass sie immer positiv dachte, aber im Moment ging es mir einfach nur auf die Nerven. Sie brachte mich dazu Hoffnung zu haben, obwohl es keine Hoffnung gab.

"Ich will einfach nur nach Hause." Ohne auf Lea zu warten, ging ich los, hörte kurz darauf auch schon ihre Schritte hinter mir. "Aber die Show beginnt gleich und vielleicht gibt es ja doch noch eine Chance, dass ihr miteinander reden könnt." "Wenn du willst, kannst du gerne noch bleiben, aber ich will nicht mehr. Tut mir leid, aber ich hab keine Lust mir eingebildete Stars anzuschauen, die irgendwelche Auszeichnungen bekommen. Du weißt, dass ich nur wegen Harry hergekommen bin."

"Ich lass dich doch nicht alleine fahren. Wenn du gehen willst, dann gehen wir. Außerdem muss ich dir noch etwas erzählen." Dankbar lächelte ich meine beste Freundin an, die sich ebenfalls lächelnd bei mir einhängte und mich mit sich zog.


...


Als Andrea in mein Zimmer kam, um mich zu wecken, war ich schon längst wach. "Du bist ja schon wach, Liebes." Stellte auch diese verwundert fest, als sie mich wach im Bett liegen sah. "Ja ich konnte nicht wirklich schlafen." erklärte ich und schenkte ihr ein erschöpftes Lächeln, damit sie sich keine Sorgen machte, was sie aber immer tat, wenn ich wieder einmal schlecht schlief. So auch heute, blickte sie mich wieder besorgt an.

"Soll ich in der Schule anrufen und sagen, dass du krank bist? Dann kannst du versuchen noch ein wenig zu schlafen. Du siehst müde aus." "Nein, nein. Wenn ich jedes Mal daheim bleiben würde, wenn ich schlecht schlafe, dann würde ich ja fast nie in der Schule sein. Mir geht es gut." versicherte ich Andrea. "Na gut. Frühstück wartet unten auf dich und mein Mann fährt dich wie immer in die Schule."

Sobald Andrea aus dem Zimmer verschwunden war, machte ich mich fertig. Ich zog einfach das nächst Beste aus dem Kleiderschrank an und begab mich anschließend ins zum Glück freie Bad, wo ich mich Abwusch, die Zähne putzte und dann die Augenringe etwas versuchte abzudecken.

"Wenn du versuchst dadurch hübscher auszusehen, bist du kläglich fehlgeschlagen. Du siehst immer scheiße aus." sagte plötzlich mein 'geliebter Bruder', Austin, der im Türrahmen seines Zimmers zum Bad lehnte. "Danke, ich hab dich auch lieb. Warum bist du nicht im College?" "Ich hab euch alle einfach so vermisst, dass ich beschlossen habe euch ein paar Tage Gesellschaft zu leisten. Ne Spaß, ich hatte keine saubere Wäsche mehr und Mum soll sie mir waschen."

"Aha." Sollte man in seinem Alter nicht eigentlich fähig sein, die Wäsche selbst zu waschen? Ich ging nicht weiter auf meinen Adoptivbruder ein, sondern verschwand Kopf schüttelnd einfach aus dem Bad, um dann gleich runter in die Küche zu gehen. Auf dem Weg dorthin begegnete mir Scott, der gerade aus der Küche kam und sich jetzt wohl fertig machen ging.

"Da bist du ja Liebling." sagte Andrea, in dem Moment in dem ich die Küche betrat. Auf meinem Platz standen Omeletten und daneben meine Lieblingsmarmelade, Erdbeermarmelade, mit der ich die Omeletten bestrich, als ich saß. "Du musst dir nicht immer solche Mühe machen. Mir reicht auch ein einfaches Nutella-Brot, welches ich mir nebenbei auch selbst machen kann. Also du kannst auch einfach liegen bleiben und ausschlafen, wenn du willst." sagte ich zum gefühlten hundertsten Mal. Das war nämlich nicht das erste Mal, dass wir dieses Gespräch führten und wie immer sagte Andrea, dass sie das gern tat.

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