Kapitel 20

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Sie hatten fast den ganzen gestrigen Tag innerhalb des 37-stöckigen Metropolitan Government Buildings verbracht, wo sie sich selbst mit Kens Hilfe von Abteilung zu Abteilung hatten durchfragen müssen. Wie sich herausstellte, gab es zwar, wie man ihnen vor einer Woche an der Information gesagt hatte, die Möglichkeit einen Übersetzungsservice zu buchen.

Doch man hatte sie schlichtweg nicht darüber informiert, dass in der Regel nur Polizeibehörden Auskunft über Meldedaten bekamen und Privatermittler, dafür viele Antragsformulare ausfüllen mussten, die jedoch an verschiedenen Stellen auslagen und abzugeben waren. Angefangen von dem Formular für die Anfrage selbst, über die Begründung dafür, bis hin zu einer eidesstattlichen Versicherung, in der man glaubhaft erklärte, dass sie die gewonnen Informationen allein für den angegebenen Zweck verwendet würden.

 Angefangen von dem Formular für die Anfrage selbst, über die Begründung dafür, bis hin zu einer eidesstattlichen Versicherung, in der man glaubhaft erklärte, dass sie die gewonnen Informationen allein für den angegebenen Zweck verwendet würden

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Sie hatten vorgegeben, Yukis leibliche Mutter finden zu wollen, damit diese ihr Erbe von einer reichen Tante, die in den Staaten verstorben war, antreten konnte. Dass die Frau die einzige Person war, die ihnen aus erster Hand von dem geheimen Hydra-Labor erzählen und sie damit auf die Spur der heutigen Hydra bringen konnte, hatten sie natürlich verschwiegen.

Doch wie früher schon einmal stellte Steve fest, dass Bürokratie zu allen Zeiten und in allen Ländern der Welt es vermochte, hart arbeitenden Leuten Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Damals hatte er allen formellen Widrigkeiten zum Trotz versucht zum Militärdienst zugelassen zu werden.

Sie waren jetzt auf dem Weg vom 21. Zum 32. Stockwerk, um dort im Flügel A, Zimmer 139c endlich Zugang zum Archiv der Meldestelle zu erhalten. Zu allem Überfluss waren drei der Aufzüge defekt und die restlichen heillos überfüllt, so dass sie mit den Treppen vorliebnehmen mussten. Für Steve stellte das natürlich kein Problem dar, doch Yuki und Ken waren bereits nach sechs oder sieben Treppenabsätzen völlig aus der Puste.

„Wir können von Glück sagen, dass wir nicht auch noch den Passierschein A38 benötigen!", schimpfte Yuki vor sich hin, als sie auf einem Zwischenpodest Atem schöpfte. „Putain de merde!"

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht wissen will, welch undamenhafter Fluch das am Ende war." Steve zog eine Augenbraue hoch, und sie starrte herausfordernd zurück. Doch er ließ er sich nicht auf ein Wortgefecht über angemessene Ausdrucksweise ein.

„Mich würde viel mehr interessieren, was das für ein Passierschein ist und wofür wir überhaupt einen brauchen würden."

Sie lachte befreit, wenn auch kurzatmig auf.

„Sag bloß, du kennst ‚Asterix erobert Rom' nicht?"

Auch Ken schmunzelte, doch Steve runzelte nur fragend die Stirn.

„Natürlich kennst du den nicht", sagte sie und schlug sich vor die Stirn. „Musst du wirklich nachholen: alle Asterix Comics und die Filme. Jedenfalls geht es da um einen Behördengang, der total ausufert, weil Asterix und Obelix, die beiden Hauptfiguren, den Passierschein A38 benötigen, und dafür kreuz und quer, sowie durch sämtliche Stockwerke des Verwaltungsgebäudes gescheucht werden."

Suche Held, biete Phönix (FF Captain America - Steve Rogers - OC)Where stories live. Discover now