Kapitel 32

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Steve hatte nicht erwartet, dass Yuki so gut in das Farmhaus der Bartons passte

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Steve hatte nicht erwartet, dass Yuki so gut in das Farmhaus der Bartons passte. Wo auch immer er sie antraf, ob in der großen Küche, um Laura mit den Vorbereitungen für das Weihnachtsessen zu helfen, oder auf dem Platz vor der großen Scheune, als sie mit Nathaniel, Clints Jüngstem, um die Wette lief oder sich von ihm das glatte, schwarze Haar zausen ließ - es wirkte, als wäre sie dort zu Hause, als gehörte sie dort hin. Vielleicht bildete er sich da etwas ein, vielleicht lag es an der Zufriedenheit, die sie ausstrahlte seit sie einen Fuß auf Barton-Land gesetzt hatte. Es hätte ihn fröhlich stimmen sollen, dass sein Plan aufgegangen war, ihr das Weihnachtsfest leichter zu machen. Doch es machte ihn stattdessen nachdenklich. Was konnte es anderes bedeuten, als dass sie das Leben, das sie mit ihm, Steve, führte, nicht ganz so erfüllte? Andererseits hatte sie ihm gegenüber nie so etwas angedeutet, und sie war jemand, der das Herz auf der Zunge trug. Oder war es gewesen.

In Momenten wie diesen wünschte er sich Bucky zurück, der ihm, wenn auch ungebeten, immer wieder den Kopf zurechtgerückt hatte. Doch sein Freund, der ihn seit der Nacht von Yukis Befreiung nicht mehr aufgesucht hatte, tauchte auch jetzt nicht auf. Steve würde auf eine günstige Gelegenheit warten und Yuki direkt ansprechen, aber erst nach den Feiertagen. Sie so im Einklang mit sich selbst zu erleben, war es Wert, sich mit einer Aussprache noch zu gedulden. Sie hatte das bisschen Ruhe und Glück verdient, das sie hier in dieser entlegenen Ecke der Welt gefunden hatte.

Fury hatte ganze Arbeit geleistet: außer Natasha und dem Direktor selbst hatte niemand überhaupt gewusst, dass Clint Familie hatte, geschweige denn, wo diese lebte. Und jetzt befanden Yuki und er sich mitten in diesem unerwarteten Idyll, weil Bartons Frau, ihren Mann dazu überredet hatte, Steve und die anderen einzuweihen.

In der Nacht vom 24. bis zum Weihnachtsmorgen waren nämlich auch die anderen Avengers eingeladen. Clint hatte Steve im Vertrauen erzählt wie nahe Yukis Geschichte seiner Frau gegangen war und wie Laura darauf bestanden hatte alle aus dem Team einzuladen, weil es erst dann ein richtiges Weihnachten wäre, mit Yukis Ersatzfamilie vollzählig an Bord.


Wohliges Seufzen erfüllte das gemütliche Wohnzimmer der Bartons und Yuki half der Dame des Hauses mit dem Dessert. Wobei sich beide Frauen gerade in der Küche eine Pause gönnten und jeweils ein Gläschen lieblichen Portweins schlürften. Laura Barton war ihr auf den ersten Blick sympathisch gewesen und ihre warmherzige Art hatte diese Sympathie noch verstärkt. Nachdem Yuki Dessertschalen von einem Regalbord heruntergeholt hatte, schenkte Laura noch einmal nach und sie stießen ein weiteres Mal an.

„Ich habe heute Abend das erste Mal einen Gott gesehen", sagte Yuki. „Darauf muss ich wirklich noch einen trinken."

„Ja, er ist beeindruckend. Nur schade, dass er so schnell wieder weg musste. Eigentlich hatten wir gar nicht mit ihm gerechnet."

„Beeindruckend schon, aber dieses Selbstbewusstsein... eine Tausend-Watt-Birne wirkt dagegen wie eine Taschenlampe. Aber vielleicht ist das so, wenn man ein Gott ist."

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