Im Bann der Flammen

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In der Dunkelheit dieser verhängnisvollen Nacht, als das Knistern des Feuers wie eine bedrohliche Melodie durch die Stille hallte, verbarg sich Phynix im engen Schrank, zitternd vor Angst vor seinem gewalttätigen Vater. Die Flammen tanzten wild umher, hungrig nach jeder Oberfläche, die sie berühren konnten.

Der Rauch drang in den Schrank, umschloss Phynix' Lungen wie eisige Finger und ließ ihn husten, während die Hitze des Feuers durch die Holztüren drang. In dem Versuch, Atem zu holen, fühlte er die beängstigende Wahrheit des Unausweichlichen. Sein Herz pochte in einem verzweifelten Rhythmus, während die Flammen näher rückten.

Der Schrank, der einst als Zuflucht diente, wurde zu einem Gefängnis aus Rauch und Feuer. Phynix spürte die Intensität der Flammen, die an seiner Haut zerrten, und den Rauch, der seine Sinne vernebelte. Die Dunkelheit des Schranks wurde von einem orangefarbenen Glühen erhellt, während Phynix' Atem immer flacher wurde.

In seinen letzten Augenblicken hörte er das Knacken und Zischen des Feuers, als es seinen Körper umschloss. Ein letzter, erstickter Schrei verschmolz mit den knisternden Flammen, und Phynix' Existenz erlosch in der Hitze und Verzweiflung des verheerenden Feuers.

Schatten der Erlösung Where stories live. Discover now