belehrende Worte

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Zian lag in einem sterilen Krankenhausbett, von bleichen Wänden umgeben, die seine Unsicherheit und Sorge reflektierten. Die ärztlichen Anweisungen wurden ihm zwar aufmerksam vermittelt, doch sein Fokus blieb auf Phynix gerichtet. Jede Minute, die er nicht bei ihm sein konnte, fühlte sich an, als würde ein Teil von ihm fehlen.

Clay stand besorgt am Fußende des Bettes und versuchte erneut, Zian zur Vorsicht zu mahnen. "Zian, du musst verstehen, dass Phynix eine Gefahr darstellen könnte. Diese unkontrollierte Energieentladung – wer weiß, was als Nächstes passiert? Du kannst nicht einfach ignorieren, dass er dich verletzt hat."

Zian spürte ein Zwicken in seinem Herzen. Phynix' letzte Aktion ließ ihn nachdenklich werden. "Ich weiß, Clay. Etwas stimmt nicht mit ihm. Aber ich fühle auch, dass es nicht einfach Bosheit ist. Er hat Angst, und ich kann ihn nicht alleine lassen."

Clay runzelte die Stirn und verschränkte die Arme vor der Brust. "Du riskierst nicht nur deine eigene Sicherheit, sondern auch deine Freiheit, wenn jemand herausfindet, dass du mit einem Geist zusammenlebst. Das ist nicht normal, Zian, und du kannst nicht so weitermachen."

Trotz Clays eindringlicher Worte spürte Zian den unwiderstehlichen Drang, zu Phynix zurückzukehren. Die Verbindung zwischen ihnen übertraf rationale Überlegungen. "Ich verstehe, dass du dir Sorgen machst, Clay. Aber ich kann nicht anders. Wir müssen eine Lösung finden, nicht ihn einfach aufgeben."

Der Raum war erfüllt von einer angespannten Stille, während beide Freunde in ihren Überlegungen versanken. Zian spürte nicht nur körperlichen Schmerz, sondern auch einen emotionalen Stich. Er bedauerte, dass er sich nicht von Phynix verabschieden konnte, bevor er ins Krankenhaus kam. Die Ungewissheit über den Zustand des Geistes quälte ihn zusätzlich.

Schatten der Erlösung Where stories live. Discover now