Narben der Seele

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Als Zian Nachhause kam fühlte er sich nicht gut, zu viele alte Erinnerungen wurden durch das treffen mit seinen Freunden geweckt

Nachdem Zian Duschen war stand er vor dem alten Spiegel, der die Narben seiner Vergangenheit reflektierte. Sein Blick fiel auf die tätowierten Erinnerungen, die wie ein stummer Zeuge vergangener Schlachten über seinen Körper verstreut waren. Das stählerne Äußere konnte die inneren Wunden nicht verbergen, die tief in seiner Seele brannten.

Die Erinnerungen an den Krieg waren wie ein düsterer Schleier, der sich nie ganz lüftete. Die Schreie der Kameraden, der Geruch von Verwüstung – all das hallte in seinen Albträumen wider. Zian war ein Soldat gewesen, ein Krieger in einem endlosen Konflikt, der tiefe Spuren hinterlassen hatte.

Die Entscheidungen, die er im Kampf treffen musste, lasteten schwer auf seiner Seele. Die Last der Verantwortung für das Leben und den Tod anderer nagte an ihm. Narben, die nicht nur auf der Haut zu sehen waren, sondern auch in seinem Inneren, geprägt von der Unmenschlichkeit des Krieges.

Es waren nicht nur physische Wunden, die Zian gezeichnet hatten. Die Unsicherheit, ob jede Entscheidung richtig gewesen war, fraß an ihm. Die schmerzhaften Abschiede von Kameraden, die in der Dunkelheit des Schlachtfeldes verloren gingen, lasteten schwer auf seinem Gewissen. Der Krieg hatte ihn geformt, und seine Vergangenheit war ein Schatten, den er nie abschütteln konnte.

Die Heimkehr war nicht die ersehnte Erlösung. Die Zivilisation fühlte sich fremd an, als ob Zian zwischen zwei Welten gefangen wäre. Die schmerzlichen Bilder der Vergangenheit verfolgten ihn, als er versuchte, in einem gewöhnlichen Leben Fuß zu fassen.

In den stillen Nächten hörte er manchmal das Echo der Schlachten. Der Klang von Explosionen und das Klirren von Waffen vermischten sich mit den Schatten derer, die er zurückgelassen hatte. Zian trug den Krieg nicht nur in seinen Narben, sondern auch in den zerrissenen Fragmenten seiner Seele.

Das alte Haus, das ihm nun gehörte, schien wie ein Spiegel seiner eigenen Zerrissenheit. Die düsteren Gerüchte und Schatten, die es umgaben, spiegelten Zians eigene innere Welt wider. Hierher zurückzukehren, war wie eine Konfrontation mit den Gespenstern seiner Vergangenheit.

Als Zian seinen kühlen Kopf wiedererlangt hat, beschließt er ins Bett zu gehen. Der Gedanke, erwas unnatürliches könnte in seinem Haus geschehen machte ihm angst, dennoch hoffte er Tief in seinem inneren auf einen weiteren Besuch von dem seltsamen aber doch so wunderschönem Wesen.

Schatten der Erlösung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt