Wiedervereint

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Die beiden kamen an Zians Elternhaus an. Die Schritte von Zian und Phynix waren kaum mehr als ein leises Flüstern auf dem Pfad durch den Garten. Die Dunkelheit umfing sie, nur vom sanften Licht der Sterne beleuchtet. Zian hob seinen Finger vor die Lippen und deutete Phynix an, leise zu sein.

Flüsternd sagte Zian, "Meine Eltern sollten nicht erfahren, dass ich jemanden mitgebracht habe. Es wäre schwierig, die ganze Geschichte zu erklären." Sein Blick schweifte zu dem vertrauten Haus, und eine Mischung aus Nervosität und Hoffnung lag in seinen Augen.

Vorsichtig öffneten sie die Haustür und betraten das Haus. Die Holzdielen knarrten kaum vernehmbar unter ihren Füßen, als sie versuchten, sich in der Dunkelheit zurechtzufinden. Phynix hate keinerlei Mühe sich lautlos durch das Haus zu bewegen, er fand das Haus von Zians Eltern äußerst Interessant. Die beiden betraten Zians Zimmer.

Phynix schweifte neugierig durch Zians Zimmer, seine Augen wanderten über die persönlichen Gegenstände, die auf dem Schreibtisch und den Regalen verstreut waren. "Das ist also dein Zuhause", sagte er leise, fast ehrfürchtig.

Zian lächelte und nickte. "Ja, hier bin ich aufgewachsen. Es hat sich seitdem viel verändert." Er betrachtete Phynix, dessen Präsenz im Raum eine unerwartete Lebendigkeit ausstrahlte.

Phynix blieb vor einem Foto stehen, das Zian mit seinen Eltern zeigte. Sein Blick verharrte auf dem Bild, und für einen Moment schien es, als ob er in Erinnerungen schwelgte, die nicht seine eigenen waren. "Deine Familie...", murmelte Phynix nachdenklich.

Zian setzte sich auf sein Bett und lud Phynix ein, sich neben ihn zu setzen. "Ja, das sind meine Eltern. Sie würden wahrscheinlich überrascht sein, dich hier zu sehen."

Phynix setzte sich vorsichtig neben Zian und betrachtete weiter die Bilder und Erinnerungen, die in Zians Zimmer ausgestellt waren. "Es fühlt sich anders an, hier zu sein. Ich meine, als Geist habe ich so viele Jahre in Stille verbracht."

Zian legte seine Hand sanft auf Phynix' Schulter. "Du bist nicht mehr nur ein Geist, Phynix. Du hast eine zweite Chance bekommen, ein neues Leben."

Phynix lächelte dankbar, und in seinen grünen Augen spiegelte sich die Erleichterung über diese Worte.

Als Zian Phynix im Zimmer betrachtete, fiel sein Blick auf das zerissene und schmutzige Hemd, das der Geist immer noch trug. Es wirkte wie ein Relikt aus der Zeit, als Phynix noch in der dunklen Hölle gefangen war. Ein Hauch von Mitgefühl überkam Zian, und er beschloss, Phynix etwas Anständiges zum Anziehen zu geben.

"Hey, Phynix", begann Zian leise, "ich denke, es wird Zeit, dieses alte Hemd loszuwerden. Ich habe hier ein paar meiner Klamotten, auch wenn sie dir vielleicht etwas zu groß sein werden. Aber es ist besser als das hier." Mitfühlend reichte er Phynix das weiche, graue T-Shirt und beobachtete, wie der Geist es neugierig in den Händen hielt.

Phynix betrachtete nachdenklich das graue T-shirt, und zog sich langsam das zerissene Hemd über den Kopf, er kam nicht einmal auf die Idee den Raum zu verlassen um sich in ruhe umzuziehen, er vertraute Zian. Zian konnte nicht anders als Phynix dabei zuzusehen wie er sich das Hemd auszog, Phynix nackte Haut war überzogen von Narben, die Zeit in der "Hölle" schien seine Spuren hinterlassen zu haben.

Langsam streckte Zian seine Hand aus um eine besonders große Brandnarbe an Phynix Brust zu berühren, mit seinen Fingerspitzen strich er darüber. Phynix mochte diese zärtliche Berührung und umfasste Zians Hand mit seiner eigenen.
„du bist wunderschön Phynix" hauchte Zian und rutschte näher zu Phynix, in dessen Gesicht man einen Hauch von verwunderung und Verlegenheit sehen konnte.

Zian zog Phynix in einen Leidenschaftlichen Kuss, Zians Augen funkeln vor wärme und Liebe während er Phynix zärtlich küsst, seine Lippen sind weich und sanft. „Oh Phynix ich habe dich so vermisst." Phynix ist deutlich zurückhaltender und zögerlicher als Zian, doch er signalisierte ihm deutlich das es ihm gefiehl. Zians Lippen streiften Phynix hals, seine Stimme leise und heiser: „sei nicht so schüchtern kleiner..." Zians Finger gleiten über Phynix Haut und hinterlassen eine Gänsehautspur.

Phynix hatte es die ganze Zeit über noch nicht geschafft auch nur ein einziges Wort zu sagen, so überwältigt war er von dem neuen Gefühl das er spüren durfte. Zian streicht sanft über Phynix's Wange. „Ich weiß das ist vielleicht neu für dich... aber ich bin sicher das es dir gefallen wird..." Phynix rang nach Worten „ Zian ich... ich-„ Zian legte Phynix einen Finger auf die Lippen „ Shh, lassen wir uns die Sache langsam angehen... wir haben alle Zeit der Welt und ich möchte dich zu nichts drängen" Phynix nickt langsam. „ ich vertraue dir" Zians Augen werden bei Phynix Worten weicher und ein warmes lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, er beugt sich nach vorne um Phynix noch einmal zu küssen, diesesmal mit mehr leidenschaft und Intensität. Zians Hände bewegen sich über Phynix Körper und erforschen jeden Zentimeter seiner kalten Haut, während er den Kuss vertrieft.

Fortsetzung folgt...

Schatten der Erlösung Where stories live. Discover now