Schlachtfeld der Erinnerungen

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In den tiefsten Stunden der Nacht überfiel Zian ein verstörender Traum, der das Trauma eines besonders traumatischen Kriegserlebnisses wieder aufleben ließ. In diesem nächtlichen Albtraum fand er sich erneut auf dem Schlachtfeld der Erinnerungen, wo der Krieg seine Spuren tief in seiner Seele hinterlassen hatte.

Die Szenerie entfaltete sich vor ihm wie ein schauriges Tableau. Der Geruch von verbranntem Pulver durchzog die Luft, während sich der Himmel in ein wirres Farbenspiel von rotem Glühen und düsterem Grau verwandelte. Zian befand sich mitten in einer schier endlosen Schlacht, umgeben von Schreien, Gewehrsalven und dem ohrenbetäubenden Dröhnen der Artillerie.

Die Figuren seiner Kameraden erschienen im Nebel des Krieges, ihre Gesichter von Erschöpfung und Angst gezeichnet. Der Boden war von Schlamm und Blut durchtränkt, und die Schatten der Bombeneinschläge tanzten wie gespenstische Geister über das Schlachtfeld.

Zian (mit belegter Stimme): "Nein, nicht schon wieder. Warum holt mich diese Hölle immer wieder ein?"

In diesem traumatischen Erlebnis stand Zian selbst im Zentrum des Grauens. Die Erde bebte unter seinen Füßen, als eine feindliche Granate explodierte und ihn zu Boden schleuderte. Rauch und Staub verschleierte seine Sicht, während das Pfeifen von Geschossen in seinen Ohren hallte.

Die schmerzhaften Bilder des Krieges umgaben Zian wie eine undurchdringliche Dunkelheit. Seine Hände, mit Dreck und Blut besudelt, zitterten vor Erschöpfung und Angst. Doch das Schlimmste kam erst noch.

Im Traum wurde Zian Zeuge eines schrecklichen Moments, der sich in sein Gedächtnis eingebrannt hatte. Ein Kamerad, ein junger Soldat, brach vor seinen Augen zusammen, von einem unsichtbaren Feind getroffen. Sein Gesicht, ein Spiegel der Verzweiflung und des Schmerzes, blickte Zian hilfesuchend an, bevor das Licht in seinen Augen verlosch.

Zian schluchzt: "Ich konnte ihn nicht retten. Ich war machtlos. Verdammt!"

Das Schlachtfeld der Erinnerungen zeigte keine Gnade, und der Traum zog Zian immer tiefer in den Strudel der Schuld und des Unvermögens.

Zian fand sich schweißgebadet in den Wirren seiner Albträume wieder, als ihn die Düsternis der Nacht nicht loslassen wollte. Ein unsichtbares Netz aus Ängsten und Erinnerungen umschlang sein Herz, während der Nachhall des Traumas in den stillen Stunden des Morgens widerhallte.

Die Bettdecken klebten an seiner Haut, und sein Atem rang nach Befreiung von den Gewittern der Vergangenheit. Ein Flimmern von Schatten tanzte an den Wänden seines Schlafzimmers, und die Stille schien von den quälenden Schreien des Krieges durchbrochen zu werden.

Zian spricht mit erstickter Stimme: "Nicht schon wieder. Verdammt, lass mich los!"

Die Fesseln des Albtraums zogen sich enger, und die Klaustrophobie der Dunkelheit nahm zu. Jedes Geräusch wurde zu einem Echo der Schlachten, die er überstehen musste. Die Welt draußen wirkte fern und unnahbar, während die Dunkelheit ihn wie ein unsichtbares Ungeheuer verschluckte.

Das Herz raste, und die Angst nagte an Zian's Seele. Er spürte den Griff der Unsicherheit, der sich um seinen Verstand schlang. In diesem verzweifelten Kampf gegen die Schatten erkannte er die hilflose Realität, dass man vor den Geistern seiner eigenen Geschichte nicht fliehen konnte.

Zian: "Phynix, wo bist du? Diese Dunkelheit erdrückt mich. Ich kann nicht alleine kämpfen." seine Stimme zitterte.

Die Gedanken an den kleinen Geist durchzogen seine Sinne wie ein Lichtstrahl in der Finsternis. Doch gleichzeitig nährte die Furcht, dass Phynix vielleicht genauso von den dunklen Mächten gefangen war.

In der Stille des Morgens schien der Raum von der Spannung geladen zu sein. Zian, gefangen zwischen Traum und Wirklichkeit, hoffte darauf, dass der schüchterne Geist ihm in dieser quälenden Nacht beistehen würde.

Schatten der Erlösung Where stories live. Discover now