Vereinigung zweier einsamer Seelen

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Phynix sah Zian mit einem Blick der Reue an, als hätte er ein Unglück über ihre Leben gebracht. Der Raum, der zuvor von Clays Verwirrung erfüllt war, wurde nun von einer schweren Stille durchdrungen.

"Es ist meine Schuld, oder?" flüsterte Phynix, seine durchscheinende Erscheinung schien von der Last der Verantwortung gedrückt zu werden.

Zian trat einen Schritt näher und legte sanft eine Hand auf Phynix' Schulter. "Phynix, das ist nicht deine Schuld. Clay braucht einfach Zeit, um alles zu verstehen. Er wird es verstehen, aber es braucht Zeit."

Phynix senkte den Blick und schüttelte leicht den Kopf. "Ich hätte nicht versuchen sollen, mich ihm zu zeigen. Das hat alles ruiniert."

Zian hob Phynix' Kinn an, um seinen Blick aufzufangen. "Du darfst dich nicht selbst dafür verantwortlich machen. Wir werden das gemeinsam durchstehen, egal, was passiert. Clay ist unser Freund, und wahre Freundschaften überstehen auch schwierige Zeiten."

Phynix seufzte, sein durchsichtiger Blick zeugte von einer Mischung aus Trauer und Reue. "Ich wollte nicht, dass du wegen mir leiden musst. Vielleicht wäre es besser, wenn ich einfach verschwinde."

Zian schüttelte den Kopf entschieden. "Nein, Phynix. Du bist ein Teil meines Lebens, und ich lasse dich nicht allein. Wir werden zusammen stark sein, egal was kommt. Clay wird verstehen, wenn er bereit ist."

Trotz Zians aufmunternder Worte blieb ein Schatten der Schuld über Phynix hängen. Die Unsicherheit darüber, wie ihre Zukunft aussehen würde, lastete schwer auf ihnen, während sie darauf warteten, dass die Zeit Wunden heilte und Verständnis wachsen ließ.

Der Raum war erfüllt von einer seltsamen Stille, als Phynix und Zian einander gegenüberstanden. Die Unsicherheit hing in der Luft wie ein zartes Nebelgeflecht, als ob beide spürten, dass in diesem Augenblick etwas Bedeutungsvolles geschehen könnte.

Zian hatte sich geschworen, niemanden zu küssen. Es war eine Regel, die er für sich selbst aufgestellt hatte, vielleicht als Schutzmechanismus oder einfach als eine Art persönliche Grenze. Doch als er Phynix ansah, schienen all diese Vorsätze zu verblassen.

Phynix' Gestalt wirkte in diesem Moment so zerbrechlich und doch so anziehend. Seine Augen, die tief in Zians Seele zu blicken schienen, drückten eine Sehnsucht aus, die Zian nicht ignorieren konnte. Das Band zwischen ihnen pulsierte förmlich, und Zian spürte, dass dieser Moment etwas Besonderes war.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, näherte sich Zian Phynix langsam. Es war, als würde die Zeit in diesem Moment stillstehen. Als ihre Lippen sich schließlich trafen, spürte Zian eine Mischung aus Aufregung und Verwundbarkeit. Der Kuss war sanft, fast zaghaft, als ob beide nicht sicher waren, wie der andere darauf reagieren würde.

Phynix erwiderte den Kuss auf eine Weise, die mehr sagte als Worte es je könnten. Ihre Seelen berührten sich auf einer Ebene, die jenseits der physischen Welt lag. Zian vergaß für einen Moment all seine Vorsätze und ließ sich von der Magie dieses Augenblicks tragen.

Als sich ihre Lippen schließlich trennten, spiegelten Phynix' Augen eine tiefe Emotion wider. Eine einzelne Träne rollte über seine Wange. Zian umarmte Phynix liebevoll, und in diesem Moment schien die Welt um sie herum still zu stehen.

In der sanften Umarmung verweilten sie, während Phynix' Gesicht von weiteren Tränen benetzt wurde. Es waren keine Tränen der Trauer, sondern Tränen, die die Last der Vergangenheit, die Unsicherheit und die erlöste Sehnsucht zu symbolisieren schienen.

Als Phynix begann zu weinen, spürte Zian sofort eine Welle der Besorgnis. Er legte behutsam einen Arm um den zierlichen Geist, zog ihn näher an sich heran und fragte sanft: "Was ist los, Phynix?"

Phynix schniefte, seine Augen leuchteten in einem Mischung aus Tränen und einem schüchternen Lächeln. "Es ist nur... ich dachte, ich würde nie so etwas erleben. In all den Jahrhunderten meines Daseins hatte ich die Hoffnung auf Berührungen, Geborgenheit und Liebe verloren. Aber mit dir, Zian... ich darf das alles endlich spüren."

Zian spürte, wie sein Herz einen warmen Schlag machte. Er drückte Phynix liebevoll an sich. "Du hast es verdient, all das zu fühlen. Du hast so viel durch gemacht"

Sie setzten sich gemeinsam auf das Bett, und Zian sprach beruhigende Worte zu dem kleinen Geist. Phynix kuschelte sich eng an Zian, spürte dessen Wärme und die schützende Umarmung. Zian, der sich seit langem nicht mehr so jemandem geöffnet hatte, fand in Phynix eine Verbindung, die tief in seine Seele eindrang.

"Du bist etwas ganz Besonderes kleiner", flüsterte Zian, während er sanft Phynix' Rücken streichelte.

So verharrten sie, die Tränen des Geistes vereint mit der Wärme menschlicher Liebe, bereit, gemeinsam eine neue Reise in ihre Beziehung zu beginnen. In diesem Moment, spürten sie die Magie einer Verbindung, die weit über die Grenzen der Realität hinausging.

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seid ihr eher Team

happy end.       —>

oder kein happy end      —>

würde mich mal interessieren xD

bis bald :)

Schatten der Erlösung Where stories live. Discover now