Geständnis

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Zians Geständnis durchzog den Raum wie ein aufgewühlter Sturm. "Verdammt, Clay, ich liebe ihn! Es ist mehr, als ich je für möglich gehalten hätte. Phynix bedeutet mir so viel, dass es schwer in Worte zu fassen ist." Die Worte flossen in einem impulsiven Ausbruch, und die drückende Stille, die darauf folgte, schien den Raum einzunehmen.

Clay, überwältigt von der Offenbarung, rang nach einer angemessenen Reaktion. Die Erkenntnis, dass Zian romantische Gefühle für einen Geist hegte, traf ihn unerwartet und stellte ihre Freundschaft auf eine neue Probe.

"Ich wusste es schon irgendwie, aber es aus deinem Mund zu hören, ist eine ganz andere Sache", sagte Clay schließlich, während er versuchte, seine Gedanken zu ordnen. "Zian, du musst doch verstehen, dass das nicht normal ist. Du kannst keine Beziehung mit einem Geist führen."

Zian blickte entschlossen zurück. "Clay, ich kann meine Gefühle nicht einfach ausschalten. Phynix ist für mich real, auf eine Weise, die du vielleicht nie begreifen wirst. Ich weiß, es mag verrückt klingen, aber es ist die Wahrheit."

Ein tiefes Seufzen entwich Clay, der sich die Schläfen massierte. "Zian, das wird nicht gut enden. Du musst realistisch sein. Etwas Reales, jemand, der wirklich existiert und dich lieben kann, wäre doch so viel besser für dich."

Die Anspannung zwischen den Freunden verstärkte sich, während die Unsicherheit über Zians Liebe zu Phynix wie ein düsterer Schatten über ihren Gesprächen lag.

Die Spannung in dem kleinen Raum erreichte einen Höhepunkt, als Clay die unbequeme Frage stellte: "Außerdem, seit wann bitte bist du schwul?"

Ein Moment des Zögerns verharrte in der Luft, bevor Zian antwortete: "Ach, das tut doch überhaupt nichts zur Sache, und außerdem bin ich nicht schwul."

Die Worte verließen Zians Mund mit einer Mischung aus Trotz und Unsicherheit. Ein Schatten der Verwirrung legte sich über Clays Gesicht. "Aber du liebst doch Phynix, oder nicht? Das klingt ziemlich schwul für mich."

Zian seufzte und rieb sich die Schläfen. "Ich liebe nicht das Geschlecht, sondern die Person, Clay. Es geht nicht um Schubladen oder Etiketten. Phynix bedeutet mir etwas, und das ist das Einzige, was zählt."

Clay runzelte die Stirn, als er versuchte, die Komplexität der Emotionen seines besten Freundes zu verstehen. "Ich weiß nicht, Zian. Das ist alles ziemlich verrückt."

Zian blickte nachdenklich in die Ferne. "Manchmal ist das Leben eben verrückt, Clay. Wir müssen lernen, damit umzugehen und die Liebe dort zu finden, wo sie auftaucht, selbst wenn es unkonventionell erscheint."

Die beiden Freunde blieben in ihrer unterschiedlichen Perspektiven gefangen, während die Unsicherheit über die Zukunft ihrer Freundschaft schwer in der Luft hing.

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"Manchmal ist das Leben eben verrückt, Clay. Wir müssen lernen, damit umzugehen und die Liebe dort zu finden, wo sie auftaucht, selbst wenn es unkonventionell erscheint."

- ein Zitat fürs Leben ^^

bis bald

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