Die Flucht in die Realiltät

36 5 2
                                    

Die Morgendämmerung kroch in Zian Zimmer, begleitet von einem diffusen Licht, das die Schatten der vergangenen Nacht vertrieb. Die Erinnerungen an die übernatürlichen Ereignisse schienen in den Rauch des Kaminfeuers zu verschwinden. Zian rieb sich die müden Augen und versuchte, die furchterregenden Bilder zu vertreiben, die ihn die ganze Nacht in seinen Träumen verfolgt hatten... er bekam Phynix's besucht unterbewusst mit.

Ein tiefer Seufzer entrang sich seiner Brust, während Zian versuchte, die Geschehnisse zu verdrängen. "Das war nur ein Traum", murmelte er leise vor sich hin. Der fahle Morgenlichtstrahl, der durch die halb geschlossenen Vorhänge drang, schien seine Unsicherheit über den Traum zu verstärken.

Zian versuchte, sich selbst davon zu überzeugen, dass die übernatürlichen Vorkommnisse nur das Produkt seiner strapazierten Sinne waren. "Ein Produkt der Erschöpfung, nichts weiter", flüsterte er sich selbst zu. Er straffte seine breiten Schultern und entschied sich dafür, das Geschehene als Halluzination abzutun – eine Schutzmauer gegen das, was er nicht zu begreifen wagte.

Er griff zu einem Schwarzem T-Shirt und einer schwarzen Hose. seine tiefschwarzen Haare, die ihm knapp über die Schulter reichten, band er zu einem half - bun zusammen... er betrachtete sich im Spiegel, seine Tätowierten Arme waren mit Narben, das Ergebniss eines kalten Krieges, übersäht. „eine Schande..." murmelte er vor sich hin.

Mit jedem Schritt durch die verlassenen Räume des Hauses wollte Zian die Flut von Furcht, die in der Dunkelheit geweckt wurden, unterdrücken.

In der Küche versuchte Zian, einen gewohnten Tagesablauf aufrechtzuerhalten. Das Klirren von Geschirr, das Zischen von Wasser – alltägliche Geräusche, die nun als Abwehr gegen die übernatürliche Realität dienten. "Das gibt es nicht. Das ist nicht real", sagte er sich immer wieder. Er füllte sich eine Tasse Kaffee, als ob das heiße Getränk die Kälte vertreiben könnte, die ihm in den Knochen saß.

Der Blick durch das Küchenfenster zeigte einen scheinbar normalen Tag, als ob die Welt draußen nichts von den Geheimnissen im Inneren des Hauses wüsste. Zian zwang sich zu einem rationalen Blick, erklärte sich für verrückt und versuchte, die unsichtbare Realität zu verbannen.

Doch tief in seinem Inneren wusste er, dass die übernatürlichen Ereignisse nicht so leicht aus seinem Gedächtnis zu vertreiben waren. Die Unsicherheit nagte an seiner Entschlossenheit, während der Schatten von Phynix weiter in den Winkeln des Hauses lauerte, bereit, die Trennung zwischen Traum und Wirklichkeit zu durchbrechen.

Schatten der Erlösung Where stories live. Discover now