Kapitel 2 | Die Teilnhemer kommen

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Ich erledigte ganz normal meine Aufgaben. Füttern, Tränken etc. Mein Vater eilte durch den Stall lief auf und ab. Ich will mich nicht wiederholen aber: wie jedes Jahr.

„Da kommen schon welche!!", meine Schwester rannte in den Stall. Daraufhin reagierte mein Vater entsprechend und hechtete raus. Ich schaut die Boxengasse entlang und anscheinend war es wirklich jemand der zum diesjährigen Lehrgang gehörte. Ein ganz normales Auto mit Pferdeanhänger. Viele brachten auch ihre eigenen Pferde mit, aber natürlich war dies keine Teilnahmevorraussetzung. Wir stellten auch Pferde zur Verfügung, also für die sechs Wochen.

Ein Mädchen stieg aus. Braune Haare, spitze Nase und aufrechter Gang. Fast schon hochnäßig. Man erkannte sofort das sie die Bitch des Lehrgangs sein würde. Musste ja auch dieses Jahr eine geben. Auf der Fahrerseite stieg ein Mann aus, wahrscheinlich der Vater und noch ein Junge der hinten saß. Ich hatte ihn genauso schnell abgestempelt wie seine Schwester. Er sah mindestens genauso hochnäßig aus. Bis auf das er schwarze Harre hatte. Er war zwar ziemlich stemmig gebaut, trotzdem sah er aus wie ein Lauch. Ziemliche Ironie.

Ich widmete mich schnell wieder meinen Aufgaben bevor mein Vater auf die Idee kam sie mir sofort vorzustellen. Also holte ich Peter Pan aus der Box und holte seinen Putzkasten und fing an zu putzen. „Schmutzfink." Mein Pferd sah so aus wie als hätte es sich im Schlamm gewälzt. Zum allen Überfluss, schien er das auch noch lustig zu finden und reckte den Kopf nach oben um zu flehmen. „Jaha sehr lustig...", doch er schien zufrieden, dass war doch die Hauptsache.

Nach und nach trafen immer mehr Teilnehmer ein, aber einzeln, mit Pferd oder ohne. Die beiden von vorhin scheinen unsere einzigen Geschwister dieses Jahr zu sein. Zum Glück! Noch so ein duo hätte ich dieses Jahr nicht ertragen.

Alle standen sie vor dem Stall luden ihre Pferde aus, die ersten unterhielten sich schon, und mein Vater gab Freddie Anweisungen in welche Box er welches Pferd zu stellen hatte.

Ich gesellte mich auch zu der Party und inspizierte meine Kameraden für diesen Sommer mal. Die meisten machten einen ganz normalen Eindruck, wobei normal relativ ist. Das Hoftor stand natürlich offen aber es kamen keine Autos mehr. Stattdessen etwas anderes.

Ein Junge mit Rucksack auf dem Rücken auf einem schwarzen Pferd, was ehrlich gesagt sehr bedrohlich aussah, kam durchs Tor geritten und sah sich um. Er hatte strohblonde Haare, war etwas muskulöser und hatte blaue Augen. Ich musste schmunzeln. Irgendwas machte ihn interessant. Er war noch nicht mal in der Nähe der anderen Teilnehmer und er hob sich jetzt schon so aus der Masse ab.

Er kam aus die Menge zugeritten und alle, wirklich ALLE, starten ihn an. War ja kein Wunder. Ich meine hässlich war er nicht, abgesehen davon das er einfach hergeritten kommt und nicht so wie die anderen Bonzen mit den Auto angefahren.

Auch mein Vater staunte nicht schlecht. Staunen ist vielleicht das falsche Wort. Er starte ihn genauso unhöflich an wie die anderen. Ztztzt.

Der Junge stieg ab und schaute sich nochmal um. Alle schwiegen und alle sahen ihn an. Er fing an verschmitz zu lächeln. Anscheinend war er solche Reaktionen von seinen Mitmenschen schon gewohnt. Oder er wollte solche Reaktionen provozieren.

Doch nicht wie jeder Sommer?Where stories live. Discover now