Kapitel 13 | Weitere Pläne für den Freien Tag

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Er bekam große Augen. Ich musste grinsen und stieg ab. Ich lief ein Stückchen vor. Von hier aus hatte man das Gefühl die Welt liegt dir zu Füßen. Hier fühlt man sich groß und unerreichbar. Als ich mich umdrehte um nach ihn zu schauen warf er mir einen Apfel zu, den ich Gott sei dank fing. Gut einer peinlichen Situation ausgewichen gut gemacht Sarah.

Er setzte sich neben mich und wir aßen die Äpfel. „Voll schön hier.", flüsterte er. Ich lächelte.

Ich schloss die Augen und der leichte Wind wehte mir durchs Gesicht. Fassen konnte ich es immer noch nicht das ich tatsächlich jemanden diesen Ort gezeigt hatte. Ich schob es auf eine Kurzschlussreaktion meines Gehirns.
Aber irgendwie wusste ich das ich ihm vertrauen konnte.

Er lehnte sich zurück und atmete auch einmal tief ein.

Nach einiger Zeit, die wir einfach nur so da saßen, fragte er mich: „Warum ließt du eigentlich solche Bücher?", „Was ist falsch daran?", „Ähm hallo die sind voll langweilig!?"
„Ist halt ein Geschichtsbuch.", „Ja eben! Geschichte! Das heißt vorbei! Warum soll man sich über die Vergangenheit Gedanken machen?"

„Weil sie eben Vergangen ist und man es nicht vergessen sollte.", antwortete ich. „Du kannst doch sowieso nichts mehr dran ändern!", ok da war was wahres dran.

Ich atmete tief ein und aus. Wieder hat er es geschafft mich aus dem Konzept zu bringen.

„Du musst wirklich lockerer werden! Gehst du heute auf das Festival?", ach stimmt ja das Festival.
In der Stadt war heute vor dem Jugendzentrum so eine Art 'Party' mit Musik, tanzen und Alkohol natürlich. Disco nur in billiger und Dorfformat.

„Da war ich noch nie.", antwortete ich leise. In dem Moment war es mir fast ein bisschen peinlich, aber solche Veranstaltungen waren echt nicht mein Ding. „Dann wird es Zeit komm wir gehen da hin!", rief Finn.

„Nein!", rief ich und er sah mich fragend an. „Ich kann nicht tanzen, außerdem trink ich nicht.", flüsterte ich.
„Man komm schon tanzen musst du nicht und trinken auch nicht!", meinte er.
"Ich weiß nicht..", flüsterte ich.

„Doch komm wir machen das.", sagte er und schmiss den Rest seines Apfels seinem Pferd zu.
Ich schwieg. Bei sowas fühlte ich mich immer so fehl am Platz. Es war einfach nicht mein Ding.

„Komm ich bin doch auch da.", Finn setzte sich auf. „Also?", fragte er mich. Ich sah in seine blauen Augen. Ok er hatte mich. S
„Ja ok."
Verdammt jetzt hatte ich scheiße gebaut.
Finn grinste.

„Na dann komm!", er stand auf und hielt mir die Hand hin, ich ergriff sie und er zog mich hoch.

Gerade als ich auf den Tinker aufsteigen wollte packte er mich an meine Hüfte und hebte mich ganz locker auf das Pferd. Ich war so geschockt das ich kein Wort rausbrachte. Er grinste und stieg dann auch auf sein eigenes Pferd auf und wir schlugen den Weg nach Hause ein.

Doch nicht wie jeder Sommer?Where stories live. Discover now