Kapitel 33 | Wie hingerichtet

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Ich ließ Finn los undlief zum dem Spiegel an meinem Kleiderschrank. Ich sah wirklich auswie hingerichtet. Ein Veilchen zierte mein rechtes Auge und meine Wangen waren von Kratzern und Schürfwunden übersäht. Außerdem zierte eine dicke Beule mein linke Schläfe.

Meine Arme sahen kein Stück besser aus, völlig zerkratzt. Ich hielt mir die Hände vorden Mund. Wieso taten Menschen sowas?! Was würde mein Vater sagenwenn er mich so sieht?! Sollte ich etwa zu ihm hingehen und sage.„Hey Papa! Mich haben die ganzen Mädchen aus dem Lehrgangverprügelt weil Finn mein bester Freund ist?!" Wohl kaum.

Finn stellte sich hintermich und legte vorsichtig seine Hände auf meine Arme. Ich lehnte mich gegen seinen starken Oberkörper und schloss die Augen.
Ganz ruhig. Irgendwas wird dir schon einfallen Sarah. Ich meine bis jetzt ist dir ja immerwas eingefallen. Aber diesma zweifelte ich dran das mir wirklich was einfallen würde.

„Wie erklär ich das meinen Vater?", fragte ich Finn ohne die Augen zu öffnen. „Ist das dein Ernst? Du wurdest vorhin verprügelt und deine einzige Sorgeist das dein Vater DIR irgendwie die Hölle heiß macht?!", Finn sah mich entsetzt an. Ich zuckte nur mit den Schultern.

„Das kann ja wohl kaumdein Ernst sein verdammt! Du bist verletzt und dein Vater kann sichja zu Abwechslung mal um dich kümmern anstatt dich wegen jederscheiße zusammenzupfeifen!", Finn erhob seine Stimme. Anscheinendwar er wirklich über meine Gedanken aufgebracht. Ich wich einen Schritt zurück.

„Du weißt das ich recht habe!", sagte er entschlossen. Ja ich wusste das er rechthatte. Aber um mein eigenes Wohl hatte ich mich noch nie gesorgt. Ichnickte stumm zur Zustimmung.

„Komm her.", sagte er nur und zog mich in eine Umarmung. Ich seuftzte und entspannte mich wieder. „Mach dir einfach mal keine Sorgen um deinen Dad.", sagte er ruhig. Er war der einzige Mensch der es schaffte mich sofort zu beruhigen, egal wir aufgebracht oder aufgeregt ich war.

„Aber Clara wird nochdafür bezahlen.", seine Stimme wurde wieder fest und auch seine Muskeln spannten sich an. „Finn...", setzte ich an doch weiterkam ich nicht. „Du musst dich weiter ausruhen.", er schob mich vorsichtig Richtung Bett und ich legte mich wieder hin. Wieder machte ich den Mund auf doch er legte mir den Daumen auf die Lippen und streichelte meine Wange. „Psst. Ausruhen heißt nicht reden." Ich schloss meinen Mund und machte es mir bequem. Zufrieden lächelte er auf mich herunter.

„Versuch zu schlafen. ich hol dir was zum kühlen.", mit den Worten verschwand er und schloss die Tür hinter sich. Tatsächlich schloss ich die Augen unsversuchte mich zu entspannen. Vielleicht hatte Flynn ja recht. Vielleicht sollte ich mich wirklich mal um mich kümmern, und nicht um meinen Dad.

Ich war ihm so dankbar und ich bin so froh das ich ihn kennengelernt habe. Noch nie, habe ich wirkliche Freunde gehabt oder sowas, die meisten wollten eh nurmit mir befreundet sein wegen unserem Hof. Aber er achtete gar nicht drauf. Er hatte sich von Anfang an wirklich für mich als Person interessiert, nicht für den Besitz meiner Familie. Das war schön.

Ich wusste nicht wie lange ich noch in meinen Gedanken umherschweifte, aber nachrelativ kurzer Zeit, verschwand ich wieder ins Land der Träume.

Doch nicht wie jeder Sommer?Where stories live. Discover now