Kapitel 18 | Mein Onkel Klaus

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Ich kam runter zum Frühstück und stellte mich an die Theke zur Essensausgabe neben Finn. „Was war den?", fragte er mich. Irgendwie war ich so sehr in Gedanken versunken das ich einfach vor mich hin starrte und komplett in Gedanken versunken war. Also bekam er erstmal keine Antwort.

„Jemand zuhaaaauuuseeeeee?", Finn schnipste mit seinen Finger vor meinem Gesicht rum ,aber irgendwie nahm ich das gar nicht zur Kenntnis.

Jetzt hatte Finn eine Idee.

Er nahm sich Besteck aus der Schüssel die neben der Essensausgabe stand und knallte es mir aufs Tablett. Ich erschrack so sehr das fast meine Augen mir aus dem Kopf sprangen. Ich hüpfte nach hinten  und das Tablett mit dem Geschirr landete laut krachend auf dem Boden.
Finn grinste wieder blöd.

Aber grade würde ich seiner grinsenden Fresse ordentlich eine verpassen.
Aber ich kannte mich gut genug um zu wissen das ich das niemals tun würde, geschweige den gegen diese Aktion protestieren, oder mich in irgendeiner Form beschweren würde.

Das einzige was Finn von mir kassierte war ein böser Blick bevor ich mein Tablett und das Geschirr vom Boden aufhob.

Nachdem ich mich wieder zu ihm gestellte hatte fragte er mich: „Was den mit dir los?", während ich mein Essen entgegen nahm antwortete ich: „Sollte was sein?", „Nein, nur du bist irgendwie noch stiller als sonst."

Wieder kassierte er einen bösen Blick auf den er wieder nur blöd grinste. Ich war immer still. Wenn ich stiller als sonst wäre, wäre ich zum Stein mutiert du Fürst.

Ich folgte ihm durch den Essensraum zu einem Tisch und wir setzten uns. Ich löffelte mein Müsli und war vollkommen in Gedanken versunken. Mal wieder.

„Willst du mir verraten was wir heute in der Stunde machen?", „Nö.", entgegnete ich ohne ihn auch nur anzusehen.
Er verdrehte die Augen. Plötzlich hupte ein Auto mit einem rosa lackiertem Pferdeanhänger, das auf den Hof fuhr. Alle schauten zum Fenster hinaus.

„JIIIIHAAAAAA!!!", war das einziges was man von draußen hörte. „Oh scheiße!", ich ging zum Fenster. Wenn es der ist der ich denke der es ist wird es jetzt erst so richtig peinlich. Noch peinlicher als eh schon. Das geht nicht? Dann kennt ihr aber meinem Onkel nicht.

„Wer ist das denn?", Finn kam auch zum Fenster, wie der Rest der Teilenehmer.

Aus dem Auto stieg ein etwas älterer Mann mit ganz kurzen grauen Haaren, die Frisur ähnelte schon fast einer Glatze, mit Cowboystiefeln, pinkem Cowboyhut und einer ausgeleierten Jeans.
Fuck. The struggle Is real.

„Jiiiihaaaaa!! Wo sind die Rinder zum eintreiben Klaus und Cowgirl sind in bester Form!!", rief der Mann der aus dem Auto gestiegen ist.

„Scheiße.", das war das einzige was ich jetzt rausbekommen konnte und ließ meinen Kopf gegen die Fensterscheibe sinken.

„Hahahaha wer ist das den?"; fragte Finn.
„Finn.", fing ich an. „Das ist mein Onkel. Onkel Klaus."
Finn konnte sich kaum das lachen verkneifen, so wie der Rest des Lehrgangs. Ich vergrub mein Gesicht in meine Hände.

Doch nicht wie jeder Sommer?Where stories live. Discover now