Kapitel 30 | Sattelkammer

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Auf dem Rückweg erzählte ich Finn von der Aktion von meinem Vater. Er bekamm sich vor lachen nicht mehr ein und ist fast vom Pferd gekippt. Ich war empört. Was war den bitte daran so lustig wenn mein VATER mir Kondome an den Kopf schmeißt?!

Selbst als wir den Hof erreicht hatten kam er nur langsam von seinem Lachflash wieder runter. Nach dem wir beide unsere Pferde abgesattelt hatten verabschiedete Finn sich nach drinnen. Ich musste eh in die Sattelkammer und die weißen Schabracken für das Tunier raussuchen. Also ging ich wieder zurück in die dunkle Sattelkammer. Das Licht hier war immernoch kaputt. Also suchte ich mit schwerster Mühe jeden Schrank einzeln ab.

Ich hörte Schritte die Stallgasse entlanglaufen und plötzlich viel die Tür hinter mir ins Schloss und es war stockfinster. Ich fuhr erschrocken herum. Zwar wusste ich nicht wer aber irgendjemand war hier im Raum.

"Hallo Sarah.", Clara.
"Langsam aber sicher haben wir keine Lust mehr auf dein 'ich mach auf cool und krall mir alle Jungs im Camp tour'", was da waren noch andere. Was wollten die von mir?
"Was hab ich getan.?", meine Stimme klang zittrig. Das hier war ja schließlich keine Single-Börse. Ich wusste nicht warum aber ich hatte Angst. Richtig Angst. An dem gekicherer im Hintergrund erkannte ich das Clara anscheinend mit ihrer gesamten Gefolgschaft ausgerückt war. Scheiße ich hatte ein Problem. "Ich habe dir schonmal gesagt das du dich von Finn fern halten sollst und was tust du?", langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich erkannte die Umrisse von Clara und fünf anderen Mädchen. Holy.
"Genau du schnappst dir einfach auch noch Simon dazu! Einer geht ja noch stimmts?", langsam gingen sie auf mich zu. Ich wich solange zurück bis ich mit meinen Körper an die kalte Wand stieß. Jetzt saß ich in der Falle. Langsam überkam mich Panik.
"Du sollst es endlich mal kapieren!!", Clara baute sich über mir auf und stieß mich gegen die Wand. Ich war zu geschockt um irgendeinen Laut von mir zu geben, ich verzog legendlich kurz mein Gesicht. "Ich hab mir keinen von den beiden geschnappt!", ich zitterte am ganzen Körper, meine Stimme klang weinerlich. Wollten die mich verprügeln? Konnte ich mir bei Clara durchaus vorstellen. Panik stieg in mir Hoch.

"Die Geschichte kannst du deiner Oma erzählen!!", Clara schlug mir mit der Flachen Hand ins Gesicht und ich ging zu Boden. Zitternd kniete ich am Boden und hielt mir meine Wange, sie pochte. Mit liefen ein paar Tränen übers Gesicht. Ich war wie paralysiert. Unfähig irgendwas zu tun.

"ACH MEI!! Heulst du jetzt schon?!", Clara lachte gehässig und ihre Freundinnen stimmten mit ein. "Wir sind noch lange nicht fertig mir dir!!", Clara und ihre Freunde kreisten mich ein. Ich hingegen kauerte immernoch weinend am Boden.
"Macht sie fertig!"

Sie schlugen und traten auf mich ein. Immer wieder wurde ich gegen die Wand getreten. Ich schrie, aber dafür kassierte ich direkt einen Tritt ins Gesicht. Unfähig mich zu wehren, war ich ihnen schutzlos ausgeliefert. Ich konnte nichts tun, nur abwarten das es vorbeigehen würde.

Plötzlich ging die Tür zur Sattelkammer auf und Licht viel in den Raum. Ich kniff meine Augen zusammen. Clara und ihre Freundinnen widmeten ihre Aufmerksamkeit der Person die nun in der Tür stand. Ich erkannte nicht wer es war aber seine breite Gestalt deute darauf hin das es einer der Jungs sein muss.
Der Junge stürmte in den Raum und schubste ein paar Freundinen von Clara zur Seite. Er kniete sich zu mir hin und legte mir eine Hand auf den Arm. Immernoch zitterte ich am ganzen Körper. Ich sah auf und erkannte dies wunderschönen Augen sofort.

Simon.

Doch nicht wie jeder Sommer?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt